Ans Aufhören
hat Yvonne Mosler nicht gedacht. Am Sonnabendmittag ist sie wieder in Gorbitz unterwegs,
einem Plattenbaugebiet am Dresdner Stadtrand. Fünf Tage ist es her, da wurde sie hier im Viertel bei ihrem Wahlkampf bedroht. Jetzt ist sie wieder da und steht mit Parteikollegen und Journalisten in
einem Skaterpark. Es ist friedlich, ein paar Kinder kurven herum. Eine
richtige Wahlkampfaktion wird das heute nicht, es geht um
etwas anderes. „Das ist eher eine symbolische Sache, um zu zeigen, dass wir
trotzdem wieder hier sind“, sagt sie. Ein Zeichen, dass sie weitermachen, sich
nicht einschüchtern lassen, trotz der Angriffe.