Geschäftsklimaindex: Deutscher Einzelhandel ist zunehmend schwarzseherisch

Die Stimmung im deutschen Einzelhandel hat sich nach Angaben des ifo Instituts weiter verschlechtert. Demnach ist der Geschäftsklimaindex für den Einzelhandel insgesamt von minus
23,1 Punkten im August auf minus 25,6 gesunken. Einzelhändlerinnen und Einzelhändler gaben zudem an, für die nächsten Monate pessimistischer zu sein.

Laut dem ifo Institut sehen vor allem Auto-, Möbel- und Kleidungshändler sowie Baumärkte ihre Geschäftslage ungünstig. Hingegen berichteten Fahrrad- und Lebensmittelhändler sowie Einzelhändler mit Unterhaltungselektronik von einer Verbesserung ihrer Geschäftslage.

Generell seien jedoch auch potenzielle Kundinnen und Kunden nicht kauffreudig. „Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert, was das
wirtschaftspolitische Umfeld angeht“, sagte der Ifo-Ökonom Patrick Höppner.
Für das restliche Jahr sei „keine dynamische Entwicklung bei den
privaten Konsumausgaben“ mehr zu erwarten.

Aus der jüngsten Umfrage schließen Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, dass die Preise im Einzelhandel in den kommenden Monaten nicht allzu stark steigen werden. „In einem überwiegend schwierigen Geschäftsumfeld sehen die Einzelhändler immer weniger Möglichkeiten für Preiserhöhungen“, sagte Höppner. Dadurch werde allerdings auch die Beschäftigung kurzfristig eher zurückgehen.

Einzelhandelsverband rechnet mit wenig Privatkonsum

Auch der Einzelhandelsverband HDE sieht eine sich weiter verschlechternde Verbraucherstimmung. Das aktuelle sogenannte Konsumbarometer sei den vierten Monat in Folge zurückgegangen. Auch in den letzten Monaten des Jahres werde vom privaten Konsum voraussichtlich kein Wachstumsimpuls ausgehen.

Zwar steige in diesem Monat die Bereitschaft, Anschaffungen zu tätigen, und damit der Konsum. Weil die Menschen absehbar aber deutlich mehr sparen wollen oder müssen, sei dieser Effekt nur gering. Zudem teilen Verbraucherinnen und Verbraucher laut HDE den Pessimismus des Einzelhandels: Sowohl gesamtwirtschaftlich als auch bezüglich der Entwicklung des eigenen Einkommens erwarteten sie schwierigere Zeiten als vor einem Jahr.

Die Stimmung im deutschen Einzelhandel hat sich nach Angaben des ifo Instituts weiter verschlechtert. Demnach ist der Geschäftsklimaindex für den Einzelhandel insgesamt von minus
23,1 Punkten im August auf minus 25,6 gesunken. Einzelhändlerinnen und Einzelhändler gaben zudem an, für die nächsten Monate pessimistischer zu sein.

Laut dem ifo Institut sehen vor allem Auto-, Möbel- und Kleidungshändler sowie Baumärkte ihre Geschäftslage ungünstig. Hingegen berichteten Fahrrad- und Lebensmittelhändler sowie Einzelhändler mit Unterhaltungselektronik von einer Verbesserung ihrer Geschäftslage.

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