Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum fünften Jahrestag des Anschlags von Hanau dazu aufgerufen, sich entschlossen für die Demokratie und gegen Rassismus einzusetzen. Er bezeichnete die Morde als „einen Anschlag auf unsere offene Gesellschaft und unsere liberale Demokratie“. Das gelte ebenso für die „vermutlich islamistisch motivierten Anschläge der vergangenen Monate“, sagte Steinmeier.
Bei der Gedenkstunde kamen auch vier Hinterbliebene der Opfer zu Wort. Sie forderten konsequentes Handeln gegen Rassismus und kritisierten die Versäumnisse von Polizei und Behörden sowohl in der Tatnacht als auch danach.
Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Tobias R. innerhalb in kurzer Zeit neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Anschließend tötete er seine Mutter und sich selbst.
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