In dieser Woche werden in Doha die Verhandlungen über
einen Waffenstillstand im Gazastreifen fortgesetzt. Wie israelische
Verhandlungsteilnehmer anonym der Nachrichtenseite Axios sagten, handele sich
dabei um die „letzte Chance“ für eine Einigung.
Ob sie richtig liegen oder nicht: Israels Position ist in dieser
Verhandlungsrunde so schwach wie nie in dem seit Monaten anhaltenden Ringen um ein
Kriegsende und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln.
Das iranische Regime will offenbar seinen
angekündigten Racheangriff auf Israel verschieben, sollte ein Abkommen gelingen.
Wie unter anderem die Times of Israel am Dienstag mit Verweis auf
mehrere iranische Beamte berichtete, würde ein Deal das Regime in Teheran davon
abhalten, direkte Vergeltungsmaßnahmen für die Ermordung des Hamas-Terrorchefs
Ismail Hanija zu ergreifen. Hanija war im Juli in Teheran bei einem
mutmaßlich von Israel verübten Angriff getötet worden. Kurz davor hatte Israel
in Beirut den Hisbollah-Kommandeur Fuad Shukr getötet.