Gaza-Flottille: Israel stoppt Gaza-Hilfsflotte

Israels Marine hat bei einer Militäraktion die Global Sumud Flotilla auf ihrem Weg in den Gazastreifen gestoppt. Das israelische Außenministerium teilte mit, keinem der Boote sei es gelungen, die Seeblockade vor Gaza zu durchbrechen. Die Organisatoren sprachen dagegen von einem Boot, das es geschafft habe, sich dem Gazastreifen bis auf wenige Kilometer zu nähern. Die mehreren Hundert Aktivisten auf 40 bis 50 Booten – die Angaben variieren – waren auf dem Weg, um Hilfsgüter über den Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. Die Besatzung der Boote wurde festgesetzt und soll von Israel in ihre Heimatländer abgeschoben werden. Die Oraganisatoren bezeichneten das Vorgehen Israels als illegal, die Schiffe hätten sich in internationalen Gewässern befunden. Kritik kam auch von den Regierungen Spaniens, der Türkei und Kolumbiens. In mehreren europäischen Städten kam es zu spontanen Demonstrationen. Ulrich Ladurner, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, ordnet die Vorkommnisse ein.

Nach der Festnahme von drei mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern am Mittwoch in Berlin sind alle Beschuldigten in Untersuchungshaft. Beamte des Bundeskriminalamts hatten die Männer am Mittwoch in Berlin vorläufig festgenommen. Sie sollen Waffen beschafft haben, mit denen Anschläge auf jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland begangen werden sollten. 

Außerdem im Podcast: Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hat es in Manchester einen Anschlag auf eine Synagoge gegeben. Dabei sind mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei fuhr eine Person mit einem Auto in eine Gruppe von Menschen, ein Mann habe zudem Verletzungen durch ein Messer erlitten. Auf den mutmaßlichen Angreifer seien Schüsse abgegeben worden, auch er soll tot sein.

Und sonst so? Jane Goodall ist tot – was von ihr bleibt

Moderation und Produktion: Helena Schmidt

Redaktion: Jannis Carmesin

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