Galeria-Filiale in Potsdam macht doch nicht massiv

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) zeigte sich am Mittwochabend erleichtert. Er sagte: „Das verantwortliche Handeln aller zeigt einmal mehr, dass Beharrlichkeit sich auszahlt.“ Die Landeshauptstadt Potsdam unterstütze den Verbleib des Karstadt-Hauses „mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten“. Er hoffe, dass die neuen Eigentümer den Konzern und die Warenhausstruktur in den Innenstädten langfristig sichern könnten, so Schubert.

Von den derzeit 92 Standorten in Deutschland werden damit am 31. August lediglich 9 schließen und nicht 16. So viele Warenhäuser hatten auf der Ende April veröffentlichten Schließungsliste gestanden. Bereits in der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass diese sechs Filialen doch nicht dichtmachen: Berlin-Spandau, Köln (Breite Straße), Mainz, Mannheim, Oldenburg und Würzburg. Im Zuge der Insolvenz der Kaufhauskette verlieren insgesamt 800 Beschäftigte ihren Job, 450 davon in der Verwaltung in Essen. Rund 12.000 Stellen bleiben erhalten.

Neue Eigentümer sollen zum 1. August die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz werden. Der Warenhauskonzern Galeria hatte Anfang Januar erneut Insolvenz angemeldet. Ende Mai stimmten die Gläubiger dem Plan zur Sanierung des Unternehmens zu. Es wird erwartet, dass das zuständige Amtsgericht das Insolvenzverfahren in den kommenden Wochen aufhebt. Dann ist der Weg endgültig frei für die Rettung des Handelsriesen und für die Übernahme.

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