Der deutsche Leitindex Dax hat ein neues Allzeithoch erreicht. Gestützt von der ersten Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed seit mehr als vier Jahren, stieg der Dax in der Spitze um rund 1,6 Prozent auf 19.000,62 Zähler. Die bisherige Höchstmarke datiert vom 3. September bei 18.990,78 Punkten. Die US-Notenbank hatte den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte gesenkt – allgemein war eher mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet worden.
Im Vergleich zu anderen großen Notenbanken
wie der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England hatte die
Fed länger gezögert und das im Kampf gegen die Inflation erreichte Zinsniveau von 5,25 bis 5,5 Prozent lange beibehalten.
Die Inflation
in der Eurozone fiel im August mit 2,2 Prozent auf den niedrigsten
Stand seit drei Jahren. Das Inflationsziel der EZB liegt bei 2,0 Prozent
und ist somit nicht mehr weit entfernt. An den Märkten wird deswegen
auch über eine weitere Zinssenkung im Oktober spekuliert.
Durch Zinssenkungen werden Aktien für Anlegerinnen und Anleger gegenüber festverzinslichen Papieren wieder attraktiver.
Kredite werden günstiger, Unternehmen können sich leichter
finanzieren, Investitionen werden erschwinglicher. Anleger wie Notenbanker erhoffen sich von niedrigeren Zinsen
also ein steigendes Wirtschaftswachstum.