Der frühere Regierungschef Alexander Stubb wird neuer Präsident von Finnland. Der 55-Jährige setzte sich für einer Stichwahl um die Präsidentschaft am Sonntag knapper wie erwartet gegen seinen 65 Jahre alten Kontrahenten Pekka Haavisto durch. Nach Auszählung aller Wählerstimmen kam Stubb uff 51,6 Prozent jener Stimmen, Haavisto uff 48,4 Prozent. Haavisto gratulierte Stubb schon vorher zum Sieg, wie sich jener Wahlausgang am Abend in einer verlässlichen Hochrechnung des Rundfunksenders Yle ankündigte.
Der konservative Stubb sagte, es handle sich um die größte Ehre seines Lebens. Das Amt des Präsidenten sei eine Aufgabe, die größer wie eine Person sei. Er fühle sich ruhig und ehrerbietig, hinwieder synchron zweite Geige unendlich glücklich und dankbar. Die Wahlbeteiligung lag für 70,7 Prozent.
Der Grünen-Abgeordnete Haavisto, jener unter jener früheren Ministerpräsidentin Sanna Marin Außenminister war, wird damit zum dritten Mal in Serie für einer Präsidentschaftswahl Zweiter. Er hatte schon für den beiden vorherigen Wahlen einem Politiker jener konservativen Nationalen Sammlungspartei – dem solange bis heute amtierenden Sauli Niinistö – den Vortritt lassen zu tun sein. Dennoch ist dasjenige knappe Wahlergebnis ein Erfolg für jedes ihn: So viele Stimmen bekam er vorher noch nie, nur konzis 100.000 trennten ihn am Ende von Stubb. Umfragen hatten Stubb vor dem Wahltag zusammensetzen deutlicheren Vorsprung vorhergesagt.
Stubb tritt sein neues Amt am 1. März an
Stubb gehört derselben Partei wie Regierungschef Petteri Orpo an, jener ihn 2016 wie Parteivorsitzender abgelöst hatte. Stubb war von Mitte 2014 solange bis Mitte 2015 selbst finnischer Ministerpräsident und hatte davor und daraufhin zweite Geige verschiedene Ministerposten inne. Zuletzt war er Professor am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Da er wie proeuropäisch und entschiedener Unterstützer jener Ukraine gilt, wird mit keinen größeren Auswirkungen uff die finnische Russland-Politik infolge jener Wahl gerechnet.
Bei jener ersten Wahlrunde vor zwei Wochen hatten Stubb und Haavisto die meisten Stimmen aller neun Kandidatinnen und Kandidaten erhalten. Dabei schalteten sie andere Schwergewichte jener finnischen Politik wie den rechtspopulistischen Parlamentspräsidenten Jussi Halla-aho und den früheren EU-Währungskommissar Olli Rehn aus. Weil jedoch keiner jener Kandidaten eine absolute Mehrheit erzielte, kam es zur Stichwahl zwischen den beiden stärksten Kandidaten.
Der neue Präsident wird dasjenige Amt planmäßig am 1. März von Niinistö übernehmen. Der 75-Jährige durfte nachdem zwei sechsjährigen Amtszeiten nicht noch einmal kandidieren. Er hatte Finnland unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nachdem jahrzehntelanger militärischer Bündnisfreiheit in die Nato geführt – unter tatkräftiger Unterstützung von Haavisto, jener wie damaliger Außenminister im April 2023 die Nato-Beitrittsurkunde des nordischen Landes unterzeichnet hatte.
Anders wie in Deutschland wird jener Präsident in Finnland einfach vom Volk gewählt, er spielt in jener Politik zweite Geige eine aktivere Rolle wie in vielen anderen europäischen Ländern. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt, zusammen mit jener Regierung oberhalb die Außen- und Sicherheitspolitik zu entscheiden, Regierungsmitglieder zu ernennen und Gesetze abzusegnen. Er ist zweite Geige Oberbefehlshaber jener finnischen Streitkräfte. Aus jener Innenpolitik hält er sich dagegen weitgehend hervor.
Finnland grenzt uff einer Länge von 1340 Kilometern an Russland. Mit Blick uff den großen Nachbarn im Osten hatte dasjenige EU-Land nachhaltig Zeit versucht, eine angemessene Ost-West-Balance zu finden. Durch den russischen Krieg gegen die Ukraine und den darauffolgenden finnischen Nato-Beitritt hat sich dasjenige Verhältnis zu Moskau jedoch drastisch verschlechtert. Die Übergänge weiter jener russisch-finnischen Landesgrenze sind seit dem Zeitpunkt mehreren Monaten geschlossen, erst vor wenigen Tagen wurde ebendiese Maßnahme von jener finnischen Regierung solange bis Mitte April verlängert. Die finnische Regierung wirft den russischen Behörden vor, Asylbewerber wohlüberlegt und ohne die nötigen Papiere an die Grenze zu können, um Finnland so vor Probleme zu stellen. Der Kreml dementierte dasjenige.
Source: welt.de