Deutschlands Rentner sind ziemlich reich. Zumindest nach neuen Zahlen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln: 319.000 Euro hat ein Rentnerhaushalt über 66 Jahre hierzulande an Vermögen. Inklusive Ersparnissen, Auto, Wertpapieren und Immobilien sowie abzüglich ihrer Schulden. In der Summe sind das knapp 40.000 Euro mehr, als ein durchschnittlicher jüngerer Haushalt besitzt.
Das ist nicht nur eine gute Nachricht für womöglich spätere Erben, sondern sollte auch den Staat freuen. Denn: 72 Prozent all jener Rentnerinnen und Rentner sind in der Lage, ihre eigene Pflege in einem Heim aus dem Einkommen und Vermögen fünf Jahre lang zu finanzieren. Ohne Sozialhilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Lebt eine weitere pflegebedürftige Person in diesem Haushalt, sind es immer noch mehr als zwei Drittel. Betrachtet man alle Haushalte unabhängig ihres Alters, könnten noch 60 Prozent ein Jahr Pflege im Heim bezahlen und immerhin 44 Prozent fünf Jahre.