Hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen – wir alle kennen die Formeln, Figuren und Bilder aus den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, vom glitschigen Froschkönig über den bösen Wolf bis zum höhnischen Rumpelstilzchen. Ob Furcht, Faszination oder ein warmes Gefühl der Gemütlichkeit beim Vorgelesenkriegen – aus unseren Kindheitserinnerungen lassen sich Märchen nicht wegdenken.
Doch sind sie auch heute noch eine Selbstverständlichkeit? Nicht umsonst singt die Kinderband Deine Freunde davon, wie brutal und unzeitgemäß die alten Geschichten von bösen Stiefmüttern und hübschen Prinzessinnen aus heutiger Sicht wirken. Zumal längst an die Gegenwart angepasste Märchen erscheinen, in denen Könige nicht nur stark sind, sondern auch einmal wickeln (Care-Arbeit!) und weinen (Gefühle zeigen!). Sind diese Geschichten besser als die alten? Gehören die Brüder Grimm gecancelt? Oder braucht man sie wie nie zuvor? Und was haben die neuen und die alten Versionen der Märchen überhaupt noch miteinander zu tun?
Diesen Fragen widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold anhand des Beispiels von Schneewittchen in der neuen Episode des Feuilleton-Podcasts Die sogenannte Gegenwart.
Shownotes:
- Schneewittchen und sämtliche andere Märchen der Gebrüder Grimm
- Schneewittchen in der neuen Version von Fairytales Retold
- Deine Freunde: Keine Märchen
- Deutschlandfunkbeiträge zum Thema
- Grimms Märchen für Heldinnen von heute und morgen mit Vorwort von Felicitas Hoppe, Reclam, 2019.
- Michael Maar: Hexengewisper. Warum Märchen unsterblich sind. Berenberg Verlag, Berlin 2012. 80 Seiten, 20,00 EUR.
Hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen – wir alle kennen die Formeln, Figuren und Bilder aus den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, vom glitschigen Froschkönig über den bösen Wolf bis zum höhnischen Rumpelstilzchen. Ob Furcht, Faszination oder ein warmes Gefühl der Gemütlichkeit beim Vorgelesenkriegen – aus unseren Kindheitserinnerungen lassen sich Märchen nicht wegdenken.
Doch sind sie auch heute noch eine Selbstverständlichkeit? Nicht umsonst singt die Kinderband Deine Freunde davon, wie brutal und unzeitgemäß die alten Geschichten von bösen Stiefmüttern und hübschen Prinzessinnen aus heutiger Sicht wirken. Zumal längst an die Gegenwart angepasste Märchen erscheinen, in denen Könige nicht nur stark sind, sondern auch einmal wickeln (Care-Arbeit!) und weinen (Gefühle zeigen!). Sind diese Geschichten besser als die alten? Gehören die Brüder Grimm gecancelt? Oder braucht man sie wie nie zuvor? Und was haben die neuen und die alten Versionen der Märchen überhaupt noch miteinander zu tun?