Fall Jeffrey Epstein: Donald Trump kündigt Milliardenklage gegen „New York Times“ an

US-Präsident Donald Trump hat der New York Times eine Verleumdungsklage angedroht, weil diese über seine Verbindungen zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein berichtet hatte. Er werde die Zeitung wegen „Verleumdung und Beleidigung“ auf 15 Milliarden US-Dollar (rund 12,7 Milliarden Euro) verklagen, schrieb Trump auf seiner Onlineplattform.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Trump damit gedroht, er werde die New York Times wegen der Veröffentlichung einer sexuell anzüglichen Zeichnung verklagen, die er Epstein zum 50. Geburtstag übermittelt haben soll. Die New York Times stand nicht unmittelbar für einen Kommentar zur Verfügung, berichtete auf ihrer Website jedoch über Trumps Klagedrohung. 

Trump-Anwalt zitiert Zeitungsberichte

Ein Anwalt des Präsidenten verwies demnach in einem Brief auf einen am Montag veröffentlichten Artikel der Zeitung. Darin hatten Reporter darauf verwiesen, dass die Unterschrift auf der Geburtstagszeichnung sehr starke Ähnlichkeit mit Trumps Unterschrift auf persönlichen Notizen der Jahre 1987 bis 2001 an Beamte der Stadt New York habe.

Der Anwalt nannte die Berichterstattung demnach eine „böswillige Erfindung“. Trump selbst beschuldigt die Zeitung, Lügen über ihn, seine Familie und seine Unternehmen zu verbreiten – ebenso wie über seine MAGA-Bewegung und andere den Republikanern ideologisch nahestehende Gruppen. 

Trump sagte, er werde die Klage im US-Bundesstaat Florida einreichen, nannte aber keine weiteren Einzelheiten. Im Juli hatte er wegen der Enthüllungen um seine Verbindung zu Epstein bereits Klagen gegen den Medienunternehmer Rupert Murdoch, das Wall Street Journal und zwei Journalisten eingereicht.

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