Auf Versicherer könnte „in naher Zukunft“ eine Schadenersatzwelle zurollen, die jene dieser Asbestschäden noch übertrifft. Dies schreibt dieser Versicherungsanalyst dieser LBBW , Werner Schirmer, in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Er mahnt Investoren in den Sektor, dies Thema im Auge zu behalten. Schirmer begründet dies mit möglichen Schadenersatzforderungen wegen extrem langlebiger per- und polyfluorierter Chemikalien (PFAS). Die Versicherer nach sich ziehen Schadenersatzforderungen wegen Asbest bislang mehr qua 100 Milliarden Dollar gekostet.
Seit den Fünfzigerjahren erfreuten sich die Kunststoffe dieser besagten Gruppe in dieser Industrie großer Beliebtheit. Fluorpolymere sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und warm sehr stabil und werden in zahlreichen Produkten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien oder Auto- und Ski-Wachsen eingesetzt, schildert dieser Analyst dies Problem. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit werden PFAS von Fachleuten qua Ewigkeitschemikalien bezeichnet, welches entsprechende Probleme in dieser Entsorgung nachher sich ziehe.
Schwer abschätzbar
Der Umfang möglicher Schadenersatzforderungen sei nur schwergewichtig abzuschätzen, heißt es. So habe die schwedische Umweltschutzorganisation Chemsec die gesamtwirtschaftlichen Folgen aus Umwelt- und Gesundheitsschäden zu Händen die Weltbevölkerung solange bis zum Jahr 2050 mit 141 Billionen Dollar beziffert. Dabei, so schränkt dieser Analyst ein, seien die Kosten zu Händen dies Beseitigen dieser bisherigen PFAS-Verschmutzung ebenso wenig berücksichtigt wie die verringerte durchschnittliche Lebenserwartung, dieser Wertverlust betroffener Grundstücke oder die Auswirkungen aufwärts die Tierwelt.
Laut Schirmer hat dieser Nordische Ministerrat dieser skandinavischen Länder 2019 die Belastungen zu Händen die Gesundheitskosten im Europäischen Wirtschaftsraum mit 52 Milliarden solange bis 84 Milliarden Euro geschätzt. Den größten Teil davon müssten die Sozialversicherungssysteme tragen. Darüber hinaus Leben-, Kranken- und Berufsunfähigkeitspolicen sei doch zweite Geige die private Versicherungswirtschaft betroffen.
Rückversicherer im Fokus
Höhere Belastungen sollten aufwärts die Industrie-und Rückversicherer zukommen, urteilt dieser Analyst. Seiner Ansicht nachher am meisten betroffen sollte Swiss Re sein, die im vergangenen Jahr rund 28 Prozent aller Prämien im US-Schaden- und Unfallgeschäft verdiente und kurz 14 Prozent dieser gesamten Einnahmen im Haftpflichtgeschäft generierte. „Auf den Rängen nachdem hören nachher unserer Einschätzung Hannover Re , Munich Re und Zurich . Auch Talanx dürfte überdurchschnittlich betroffen sein – nicht zuletzt durch ihren 50-Prozent-Anteil an Hannover Re“, heißt es in dieser Studie dieser Landesbank.
Die in dieser Studie genannten Versicherer äußerten sich aufwärts Anfrage zurückhaltend. „Wir beobachten die Situation und die weitere Entwicklung rund um PFAS und ihre Auswirkungen aufwärts Underwriting, Risikomanagement und Schadensregulierung sehr genau mit einer Taskforce von Experten“, sagte die Munich Re. Verwandt äußerte sich die Hannover Rück. Man beobachte dies Thema, könne doch keine konkreten Angaben zur Auswirkung aufwärts dies Geschäft zeugen.
Konkreter gab sich sich die Zurich Gruppe: „Es gibt Versicherungsbedingungen, die unsrige Exponierung begrenzen können, einschließlich dieser Anwendung von Verschmutzungsausschlüssen, Ausschlüssen zu Händen vorsätzliche Handlungen, Schadenserienklauseln und PFAS-Ausschlüssen.“ Im Falle von PFAS verfolge die Zurich kombinieren risikobasierten Ansatz und wende ggf. Ausschlusskriterien an, heißt es weiter. Eine Stellungnahme dieser Swiss Re lag solange bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht vor.
Derzeit präsentieren sich die deutschen Versicherer in guter finanzieller Verfassung. Die Solvenz-Quote, die Auskunft hoch die finanzielle Widerstandsfähigkeit gibt, beläuft sich nachher Angaben des Gesamtverbands dieser deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 2023 im Bereich dieser Schaden- und Unfallversicherung in dieser Region von 278 solange bis 283 Prozent und damit in etwa aufwärts dem Niveau des Vorjahres. Höhere Schadensforderungen wegen PFAS-Klagen wirkten sich natürlich aufwärts die Solvenz dieser Versicherer aus, räumt ein GDV-Sprecher ein. Er sieht in Deutschland doch noch keine Klagewelle. In den USA lägen die Dinge freilich differenzierend, welches zweite Geige an anderen Beweislastregeln liege.