Die
Entscheidung über eine Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) 2026
in Wien wird vertagt. Statt einer möglichen Sondersitzung im November werde
über diese Frage erst bei der regulären Sitzung im Dezember beraten, teilte die
Europäische Rundfunkunion (EBU) mit, die den ESC veranstaltet. Damit bleibt die Teilnehmerliste länger im Unklaren.
Die EBU begründete den Schritt mit den jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und dem möglichen Ende des Kriegs im Gazastreifen. Seit Freitag gilt eine Waffenruhe im Gazastreifen, nachdem Israel und die Terrororganisation Hamas sich darauf geeinigt hatten, die erste Phase eines US-Friedensplans umzusetzen.
Zuvor hatten mehrere Länder, darunter Spanien und die Niederlande, angesichts des Krieges im Gazastreifen angekündigt, den ESC zu boykottieren, sollte Israel
teilnehmen. Menschenrechtsorganisationen und zuletzt eine UN-Kommission hatten Israels Vorgehen im Gazastreifen vor Kurzem als Völkermord bezeichnet.
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