Gut einen Monat nach den EU-Wahlen ist das neue Europaparlament in Straßburg erstmals zusammengekommen. Eine der wesentlichen Neuerungen besteht in der kurz zuvor gegründeten Rechtsaußen-Fraktion Patrioten für Europa – mit 84 Abgeordneten hinter Konservativen (EVP) und Sozialdemokraten (SPE) die drittstärkste Präsenz in der EU-Legislative. Sie überflügelt die liberale Fraktion Renew Europe. Im Vorfeld der Wahlen Anfang Juni war über eine Bündelung rechtsnationaler Kräfte spekuliert worden, um den Einfluss im Parlament zu verstärken.
Dieser Plan scheint nun zumindest in Teilen Gestalt anzunehmen. Die Fraktion Patrioten für Europa verbindet Parteien, die zuvor vier Fraktionen angehörten. Das Gros der Abgeordneten war