EU-Coronahilfen in Italien: Zu viel Geld, zu wenig Zeit

Es ist ein trostloser Anblick, hier an der Adria, kurz vor Bari. Über Kilometer zieht sich entlang der Küstenstraße ein langer, klappriger Zaun, direkt dahinter immer wieder verlassene Bagger. Einige abrissreife Villen und eine verlassene Tankstelle, die an eines der ikonischen Gemälde von Edward Hopper erinnert. Es braucht eine gehörige Portion Fantasie, sich hier eine grüne Promenade zum Flanieren vorzustellen, mit der glitzernden Adria im Hintergrund. Und zwar schon im kommenden Sommer 2026. Genau das sieht das Renaturierung-Projekt Costa Sud vor, wie eine große Tafel am Ende der Abzäunung erklärt. Bari will hier neue Strände bauen, dazu Sportanlagen, Gemeinschaftsgärten und Radwege. Die Küstenpromenade soll zu einem einmaligen Biotop aufgewertet werden. Die Kosten: 86 Millionen Euro.

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