ETF-Entnahmeplan: 50.000 Euros in ETFs – und nun?

Wer am Aktienmarkt investiert, stellt sich irgendwann unweigerlich die Frage: Wie mache ich mein Depot eigentlich wieder zu Geld? Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, daher ein kleines Rechenbeispiel. Nehmen wir an, Sie sind 40 und haben bislang stolze 50.000 Euro in einem ETF-Depot angespart. Könnten Sie sich jetzt schon einen Entnahmeplan basteln, um ihr Gehalt aufzubessern? Oder sich sogar leisten, weniger zu arbeiten?

Rechnen wir einmal durch: Zwischen 1973 und 2023 warf beispielsweise ein ETF auf den Aktienindex MSCI World um die 9,4 Prozent durchschnittliche Jahresrendite ab, nach Inflation also etwa sieben Prozent im Jahr. Bezogen auf Ihre 50.000 Euro wären das jährlich 3.500 Euro Gewinn (50.000 × 0,07), im Monat also 290 Euro. Würden Sie über 30 Jahre zu sieben Prozent Rendite pro Jahr anlegen, könnten Sie sich – theoretisch – im Monat sogar 330 Euro Rente auszahlen. Bei fünf Prozent immerhin 265 Euro. Vom Gewinn abgezogen würden noch Steuern, bei 50.000 Euro Anlagesumme pro Jahr in etwa 400 Euro, also knapp 30 Euro im Monat. 

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