Es war keine Überraschung, dass dieser Eurovision
Songcontest (ESC) schwierig, wenn nicht sogar problematisch werden würde. Zu
kaputt ist die Welt gerade, als dass man die Konflikte bei einem europäischen
Liederwettbewerb einfach wegfeiern könnte. United by Music, so das
offizielle Motto, klingt am heutigen Finalsamstag wie blanker Hohn. Denn so
viel Spaltung und Missklang wie in diesem Jahr gab es beim ESC wohl noch nie.
Und nun kommt auch noch ein richtiger Eklat dazu: Der
niederländische Teilnehmer Joost Klein wurde heute, nur wenige Stunden vor dem Finale, vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die schwedische Polizei ermittelt
gegen ihn, ein weibliches Mitglied des Produktionsteams der Show hatte nach „einem
Zwischenfall“ am Donnerstagabend nach dem Halbfinale Anzeige erstattet.
Mehr offizielle Informationen gibt es nicht seitens der Europäischen
Rundfunkkommission (EBU), aber den Zusatz: Der Ausschluss habe nichts mit Kleins
Verhalten gegenüber der israelischen Delegation zu tun.