Ernährung: Verbände zeugen Druck zusammen mit Werbeverbot zum Besten von ungesunde Lebensmittel

Kinder sollen so schnell wie möglich vor Werbung für ungesunde Lebensmittel geschützt werden. Das fordert ein Bündnis von 35 Organisationen aus Medizin, Wissenschaft sowie Verbraucher- und Kinderschutz. Die Bundesregierung müsse das geplante Gesetz noch vor der Sommerpause beschließen, heißt es in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), aus dem das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zitiert.

Die Ampel habe den klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag, den Schutz von Kindern vor Reklame für Nahrungsmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt sicherzustellen, heißt es weiter: „Mit großer Sorge haben wir in den vergangenen Monaten die Debatte und den Stillstand rund um dieses Vorhaben verfolgt. Effektive Regelungen sind überfällig und dürfen nicht scheitern.“

Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem die Bundesärztekammer, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten, das Deutsche Kinderhilfswerk und die Organisation Foodwatch.

Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) und sein Ministerium hatten bereits im vergangenen Jahr Pläne für ein Werbeverbot für Kindersnacks mit hohem Zucker-, Salz oder Fettgehalt vorgestellt. Demnach soll wochentags von 17 bis 22 Uhr, samstags zusätzlich von 8 bis 11 Uhr sowie sonntags von 8 bis 22 Uhr keine Werbung für solche Produkte ausgestrahlt werden – weder im Kinder- noch im normalen Programm. Das Verbot soll auch für Onlinemedien gelten. Widerspruch zum Gesetz kommt aus der FDP, aus Medien und aus der Lebensmittelwirtschaft.

Özdemirs Entwurf sei in der Ressortabstimmung, teilte ein Sprecher seines Ministeriums dem RND mit. Das Bundeskabinett wolle sich am Mittwoch damit beschäftigen.

Kinder sollen so schnell wie möglich vor Werbung für ungesunde Lebensmittel geschützt werden. Das fordert ein Bündnis von 35 Organisationen aus Medizin, Wissenschaft sowie Verbraucher- und Kinderschutz. Die Bundesregierung müsse das geplante Gesetz noch vor der Sommerpause beschließen, heißt es in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), aus dem das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zitiert.

Die Ampel habe den klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag, den Schutz von Kindern vor Reklame für Nahrungsmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt sicherzustellen, heißt es weiter: „Mit großer Sorge haben wir in den vergangenen Monaten die Debatte und den Stillstand rund um dieses Vorhaben verfolgt. Effektive Regelungen sind überfällig und dürfen nicht scheitern.“

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