Epstein-Akten: Nur noch Trumps Unterschrift fehlt

Die Veröffentlichung der FBI-Ermittlungsakten zum Fall Jeffrey Epstein rückt näher. Nach dem US-Repräsentantenhaus stimmte nun auch der Senat dem Gesetz zu. Nun muss nur noch US-Präsident Donald Trump unterschreiben. Der hatte sich lange gegen eine Veröffentlichung gesträubt, lenkte aber ein, als der Druck der eigenen Partei größer wurde. Der verstorbene Multimillionär Epstein hatte über lange Zeit einen Missbrauchsring betrieben. Auch zu Donald Trump pflegte Epstein über Jahre einen engen Kontakt, lange bevor dieser US-Präsident wurde. Nun fürchten Kritiker deswegen, dass die Trump-Regierung mit Verweis auf laufende Untersuchungen verschiedene Akten selbst bei Verabschiedung des Gesetzes zurückhalten könnte. Wie gefährlich könnten Trump die Inhalte der Akten werden? Das erklärt Rieke Havertz, internationale Korrespondentin für die ZEIT.

Die Bundesregierung will mit einem neuen Gesetz die Drohnenabwehr stärken. Geplant ist, dass die Bundeswehr künftig die Polizei der Länder bei der Abwehr gefährlicher Drohnen unterstützen darf – etwa mit Störsendern oder in bestimmten Ausnahmefällen auch mit Waffen. Das gilt, wenn Menschenleben in Gefahr sind oder kritische Infrastruktur attackiert werden soll. Hintergrund ist die wachsende Zahl an Drohnensichtungen über deutschen Flughäfen. Die Drohnen seien laut Bundesinnenministerium zumindest teilweise im Auftrag fremder Staaten im Einsatz, im Fokus steht hier insbesondere Russland.

Die Weltklimakonferenz COP30 in Belém geht in die entscheidende Phase. Noch bis Freitag verhandeln dort Vertreter der Staaten der Welt darüber, wie sich das Klima retten lässt. Die Konferenz stand in der Vergangenheit oft in der Kritik: Es werde zwar viel geredet, am Ende würde sich aber nichts oder nur wenig ändern. Gibt es dieses Jahr ein Momentum? Und welche konkreten Themen liegen auf dem Tisch? ZEIT-Redakteurin Elena Erdmann ist vor Ort in Brasilien und schätzt die Lage ein.

Außerdem im Update: Die Ungewissheit rund um das Milliarden-Bauprojekt Stuttgart 21 geht weiter. Die für Ende 2026 geplante Teileröffnung des Tiefbahnhofs soll laut dpa auf unbestimmte Zeit verschoben werden – technische Probleme bei der Digitalisierung und beim Bau seien die Gründe.

Und sonst so? Blaues Wunder – Curaçao im WM-Fieber.

Moderation und Produktion: Mounia Meiborg

Redaktion: Pia Rauschenberger

Mitarbeit: Maximilian Renzikowski

Weitere Links zur Folge: Der Epstein-Fall und Donald Trump, ausführlich erklärt im Podcast OK, America? 

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