Eigentlich ist er schon seit zehn Jahren Pflicht: Wer eine Wohnung oder ein Haus vermieten oder verkaufen will, muss dafür einen Energieausweis vorlegen. Mieter und Käufer sollen so besser einschätzen können, mit welchen Heizkosten sie rechnen müssen. Nun zeigt eine Analyse des Kiel Instituts für Weltwirtschaft: Oft fehlt die Auskunft über die Energieeffizienz des Gebäudes komplett.
Es war das erklärte Ziel der Ampelregierung, den Energieverbrauch in Wohnungen und Häusern zu senken, andernfalls sind die Klimaziele bis 2045 nicht zu erreichen. Denn noch immer ist der Gebäudesektor für etwa 30 Prozent der deutschen CO₂-Emissionen verantwortlich. Bereits 2014 wurden die Regeln für den Energieausweis verschärft. Seither ist es Pflicht für Immobilienbesitzer, einen Energieausweis zu erstellen – und diese Informationen müssen dann auch im Immobilieninserat veröffentlicht werden.