Elektronische Patientenakte: Elektronische Patientenakte startet trotz Sicherheitsbedenken

Elektronische Patientenakte: Elektronische Patientenakte startet trotz Sicherheitsbedenken

In einigen Modellregionen wird an diesem Mittwoch die elektronische Patientenakte (ePA) eingeführt – trotz einer gravierenden, bislang ungelösten Sicherheitslücke. Die IT-Sicherheitsexperten Bianca Kastl und Martin Tschirsich hatten vor drei Wochen auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg auf diese hingewiesen und gewarnt, dass die Daten von mehr als 70 Millionen Versicherten in Gefahr sein könnten. Nach eigenen Angaben konnten sie auf die Akten beliebiger Versicherter zugreifen, ohne deren Gesundheitskarte eingelesen zu haben. „Die Daten der Bürger sind sicher vor Hackern“, bekräftigte dagegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer wieder. Nun startet die Pilotphase in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg. Vier Wochen später sollen alle anderen Regionen angebunden werden. Bundesweit können dann Arztpraxen und Krankenhäuser die ePA mit Dokumenten füllen. Eva Wolfangel ist Redakteurin mit den Schwerpunkten Cybersecurity und künstliche Intelligenz im Digitalressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast analysiert sie, wie mit den Sicherheitsbedenken rund um die elektronische Patientenakte umgegangen wird.

Ein Gesetz der US-Administration könnte TikTok bald aus den US-amerikanischen App Stores verbannen: Sollte sich TikTok bis zum 19. Januar nicht von seinem chinesischen Eigentümer ByteDance trennen, droht der Plattform ein Verbot in den USA. Der US-Kongress hat TikTok im vergangenen Jahr per Gesetz das Ultimatum gestellt. Der Grund dafür: In der US-Politik kursiert seit Jahren die Befürchtung, dass der chinesische Staat ByteDance zwingen könnte, Daten über Millionen von US-Nutzern zu sammeln und weiterzugeben. Nun entscheidet der Supreme Court über die Zukunft der Plattform TikTok in den USA. Denn TikTok hat gegen das Gesetz Klage eingereicht. Inzwischen ziehen chinesische Behörden einem Bericht zufolge den Verkauf des US-Geschäfts von TikTok an Techmilliardär und Trump-Berater Elon Musk in Betracht. Julian Sadeghi ist Jurist und hat sich für ZEIT ONLINE damit auseinandergesetzt, wie der Rechtsstreit ausgehen könnte. Im Podcast ordnet er ein, was passieren würde, wenn das Gesetz gekippt würde und wie der künftige US-Präsident Donald Trump zu dem Gesetz steht.

Und sonst so? Immer mehr Menschen gehen ins Programmkino

 

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Mathias Peer, Henrike Hartmann

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