Einzelaktien oder ETF: Selbst schuld, wer aufwärts Einzelaktien setzt

Es gibt wohl
keine Aktie, über die in den vergangenen Jahren so viel gesprochen wurde, wie
über die des Chipherstellers Nvidia. Man könnte von einem Hype reden – der
jetzt einen harten Treffer hinnehmen musste. Innerhalb weniger Tage sank der
Wert des Unternehmens um 430 Milliarden US-Dollar. Das ist fast so viel Geld, wie der
Bundeshaushalt Deutschlands umfasst. Es zeigt: Wer auf Einzelaktien setzt, geht
ein großes Risiko ein. Wer dabei auch noch auf einen Hype wettet, kann verlieren.

Dass der Nvidia-Kurs so stark absackte,
hat zwei Gründe. Erstens hat Firmengründer Jensen Huang ein großes Paket
seiner Anteile verkauft. Steigt jemand wie Huang mit Anteilen im Wert von 95
Millionen US-Dollar aus, ahmen das viele nach. Dann denken Anleger: Wenn der
Gründer verkauft, sollte ich es vielleicht auch tun. Sie reagieren, wohl auch, um
ihre Gewinne einzustreichen, wenn sie schon länger in Besitz der Aktie sind.
Nvidia war zeitweise Mitte Juni das wertvollste Unternehmen der Welt, noch vor
Microsoft und Apple. Davon haben einige sicher profitiert.

AppleBundeshaushaltDollarETFFirmenGeldGewinneKIMANMicrosoftNvidiaSelbstStarkUnternehmenUSUS-DollarWELT