Alle NATO-Staaten sollen entschieden mehr für die Rüstung ausgeben. Das taugt allemal zur provokativen Botschaft, ist jedoch auch ein Hinweis auf den kommenden Umgang mit der NATO, wie er der künftigen US-Administration vorschwebt
Der künftige US-Präsident hat vermutlich nicht oder nur in Maßen gepokert, wenn er den NATO-Partnern Verteidigungsausgaben von fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) nahelegt. Sofern ihn seine Berater ins Bild gesetzt haben, dürfte er um das Unerfüllbare derartiger Margen wissen.
NATO-Staaten wie Italien, Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien oder Griechenland haben ihre Staatsfinanzen viel zu wenig im Griff, als dass ihnen ein solches Ausgabenplus möglich wäre. Sie müssten sich höher verschulden, als das ohnehin schon der Fall ist, um zu leisten, was verlangt wird.
Auch Deutschland wäre überfordert, hat sich aber durch seine Regierung mehr als andere in diesen Sog des vermeintlich Unabdingbaren hineingeredet. Da ist es nu