Dieter Goltzsche: „Ich hatte Glück, verschiedenes Glück“

Dieter Goltzsche flog 1959 von der Deutschen Akademie der Künste in Berlin, 20 Jahre später verlieh sie ihm den Käthe-Kollwitz-Preis. Für das Projekt Kunstszene/Ost sprach er über die Volten in seinem Leben und was die Wende veränderte


Der Künstler Dieter Goltzsche

Foto: Thomas Kretschel


Mit seinen Zeichnungen, Druckgrafiken, Gemälden und Buchillustrationen widersetzte sich der Künstler Dieter Goltzsche, der ab 1958 in Ostberlin lebte und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee lehrte, auf subversive Weise dem Kunstdiktat des sozialistischen Realismus. Trotzdem wurde er noch in der DDR vielfach ausgezeichnet, 1978 mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste und 1989 mit dem Kunstpreis der DDR. Heute ist er 89 Jahre alt und international bekannt. Wie erlebte Goltzsche die Kunstszene im Osten? Und was veränderte sich für ihn mit der Wiedervereinigung?

der Freitag: Herr Goltzsche, Sie haben in der DDR fast 50 Bücher und Umschläge illustriert. Wie kam es dazu?

Dieter Goltzsche: Ich hatte immer Freude an der Literatur und dach

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