Italien schöpft zu Gunsten von seine Stahlindustrie jetzt wieder irgendwas Hoffnung – dank jener Ukraine: Am zweitgrößten italienischen Stahlstandort, in jener toskanischen Küstenstadt Piombino, will sich jener ukrainische Hersteller Metinvest niederlassen. Er wird von dem ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetow kontrolliert und kam 2022 in die Schlagzeilen, wie die russische Armee sein größtes Hüttenwerk namens Asow-Stahl im ukrainischen Mariupol weitgehend zerstörte. Jetzt sucht Metinvest den Neuanfang und will in Italien zusammen mit jener öffentlichen Hand rund 2 Milliarden Euro investieren sowie dort solange bis zu 1500 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen. So steht es in einer Absichtserklärung, die dasjenige Unternehmen mit jener italienischen Regierung und jener Region Toskana am Mittwoch unterzeichnet hat.
Das neue Werk werde rund 3 Millionen Tonnen Stahl im Jahr produzieren können und hinzufügen, den Abbau sowie die Verarbeitung von Eisenerz durch Metinvest in jener Ukraine zu steigern, sagte jener Metinvest-Vorstandsvorsitzende Yuriy Ryzhenkov. Und die Anlage solle eine „entscheidende Rolle zusammen mit Italiens grüner Wende spielen“. Metinvest will zusammen mit seinem italienischen Technologiepartner Danieli vereinigen Elektrohochofen konstruieren und zu einem späteren Zeitpunkt die Technologie jener Direktreduktion importieren, mit jener jener Kohlenstoffdioxid-Ausstoß spürbar verringert werden kann.
Die ganze Branche setzt große Hoffnungen uff solche Technologie, die heute mit Erdgas betrieben werden kann und in Zukunft, so jener Plan, mit Wasserstoff. Windkraft- und Solaranlagen sollen in Piombino ebenfalls errichtet werden, um grünen Wasserstoff herzustellen, ergänzte eine Sprecherin von Metinvest. Wenn was auch immer gut gehe, könne die Produktion in drei Jahren beginnen. In vier Monaten soll die jetzt unterzeichnete Absichtserklärung durch verbindliche Ankündigungen ersetzt werden.
Früher schlechte Erfahrungen
Ob die Pläne wirklich Realität werden, bleibt abzuwarten. In Piombino hat man schon schlechte Erfahrungen mit verschiedenen Investoren gemacht. Dort besteht schon seit dem Zeitpunkt Langem ein Stahlwerk mit einem klassischen Hochofen. Dessen Besitzer, dasjenige Unternehmen Luccini, gehörte einst dem russischen Severstal-Konzern und wurde vor mehr wie zehn Jahren insolvent. Heute ist dasjenige indische Unternehmen Jindal jener Eigentümer, doch dasjenige Werk steht still; die 1500 Mitarbeiter werden von jener staatlichen Arbeitslosenkasse getilgt.
Die Regierung hofft nun wohl uff neuen Schwung; beiläufig mit Jindal hat sie am Donnerstag eine Absichtserklärung unterzeichnet. Unter anderem will die öffentliche Hand, darunter beiläufig die Region Toskana, zu Gunsten von Bahnverbindungen zu den Werken sorgen. Die Küstenstadt Piombino werde zusammen mit den Werken in Taranto, in Terni in Umbrien sowie in Norditalien „eine immer zentralere Rolle im nationalen Stahlplan hinunterschlucken“, kündigte Adolfo Urso an, jener unermüdliche italienische Industrieminister mit dem Slogan „Made in Italy“ im Titel. Öffentliche Hilfen sollen dieserfalls eine Schlüsselrolle spielen.
„Die enorme Herausforderung des ökologischen Umbaus zum sogenannten grünen Stahl zwingt die ganze europäische Branche zu großen Investitionen zusammen mit steigenden operativen Kosten. Ohne staatliche Fördergelder wird dasjenige nicht möglich sein“, sagt jener Analyst Bastian Synagowitz von Deutsche Bank Research. Fachleute zitieren wie den Fall Salzgitter: Der deutsche Hersteller, jener schon erste Anlagen zu Gunsten von grünen Stahl testet, brauche schätzungsweise 4 solange bis 6 Milliarden Euro zu Gunsten von den Umbau. An jener Markt wird Salzgitter wohl nur mit 1,5 Milliarden Euro bewertet.
In dieser schwierigen Ausgangslage will nun unbedingt jener europäische Marktführer Arcelor Mittal Italien den Umstellen kehren. Seine Investitionen von nachdem eigenen Angaben 1,9 Milliarden Euro nach sich ziehen nicht gefruchtet. Das Unternehmen mit indischen Wurzeln hat den Standort in Taranto im Jahr 2018 übernommen. Es handelt sich um dasjenige größte Stahlwerk Europas nachdem den Kapazitäten von mehr wie 10 Millionen Tonnen Stahl im Jahr. Doch im vergangenen Jahr wurden nur rund 3 Millionen Tonnen hergestellt, so wie in den meisten Jahren zuvor beiläufig.
Arcelor Mittal hat einiges getan, um die Umweltverträglichkeit des Werkes zu verbessern. Doch die naheliegende Bevölkerung jener Stadt mit ihren so gut wie 200.000 Einwohnern klagt weiterhin zusätzlich Belastungen. Rechtliche Streitereien nach sich ziehen Arcelor Mittal die Arbeit in Taranto langjährig erschwert. Kritiker des Unternehmens meinen beiläufig, dass jener Hersteller die Volumina ohnehin nie hochfahren wollte, weil dasjenige die Preise gesenkt hätte. Auf jeden Fall will Arcelor Mittal sich nun aus Taranto verabschieden.
Die Verhandlungen mit jener italienischen Regierung, die wie Minderheitsgesellschafter beteiligt ist, laufen. Oben den Preis, zu dem die Regierung Arcelor Mittal die Anteile zutrauen könnte, herrscht noch keine Einigkeit. Ein alternativer Investor zum italienischen Staat, jener in Kürze wie Brückeninvestor einspringen dürfte, hat sich bisher nicht präsentiert. In jedem Fall „wäre es eine Herausforderung, dasjenige Werk ohne dasjenige große Vertriebsnetzwerk und ohne dasjenige erhebliche technische Know-how von Mittal weiterzuführen. Der Standort ist aufgrund seiner Produktionskapazitäten zu Gunsten von den italienischen Markt wirklich zu weithin, und beiläufig jener europäische Markt braucht die volle Kapazität aufgrund jener aktuellen Marktsituation wirklich nicht“, meint Stahlanalyst Synagowitz.
Mittal blickt nachdem Indien und Brasilien
Arcelor Mittal will dagegen in seinem Werk im französischen Dunkerque zusammen mit dem französischen Staat rund 1,8 Milliarden Euro investieren – beiläufig hier vor allem zu Gunsten von den ökologischen Umbau. Die Italiener beklagen, dass bisher jedes europäische Land uff eigene Faust Subventionen gewährt; dasjenige schaffe Wettbewerbsnachteile zu Gunsten von die finanzschwächeren Staaten wie Italien. Deutschland stellt im internationalen Vergleich derzeit die höchsten Mittel zu Gunsten von grünen Stahl in Aussicht.
Arcelor Mittal blickt mittelfristig indes zusätzlich die Grenzen Europas hinaus. In Indien will jener Konzern dasjenige weltgrößte Werk mit einem jährlichen Ausstoß von 24 Millionen Tonnen Stahl konstruieren. „Zudem sollen solange bis 2026 notdürftig 50 Prozent jener geplanten strategischen Investitionen jener nächsten Jahre nachdem Brasilien möglich sein. Nach Europa, wo dasjenige Unternehmen seine größten Produktionskapazitäten hat, geht dagegen mit jener kleinste Teil“, berichtet jener Analyst Synagowitz.
In Europa steigen die Kosten zu Gunsten von die Hersteller durch die grüne Transition fühlbar an. Dass die europäische Industrie dann noch mit billiger produziertem Importstahl wetteifern kann, soll eine Art Einfuhrzoll garantieren. Der hierfür geplante „Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM)“ soll von 2026 an wirken und die Einfuhren verteuern, wenn sie kein grüner Stahl sind. Die Industrie ist skeptisch, weil sie befürchtet, dass jener Importzoll nicht zu Gunsten von ausreichenden Schutz sorgt und ungewünschte Nebenwirkungen entstehen könnten, wie etwa Gegenreaktionen anderer Länder, die den Export jener europäischen Hersteller verschlimmern. Die EU-Kommission hofft dagegen uff vereinigen grünen Technologieschub, jener dann beiläufig von Ländern uff anderen Kontinenten nachgeahmt werde.