Der neue Co-Parteivorsitzende der Linken Jan van Aken will eine Verharmlosung der Hamas in seiner Partei nicht dulden. „Wir als Linke gehen nicht auf eine Demo, wo Hamas-Fahnen sind, ohne zu reagieren“, sagte van Aken im Tagesspiegel. „Entweder die Fahnen verschwinden oder wir gehen da nicht mit.“
Der Bundesparteitag der Linken hatte am Freitag einen Beschluss zum Krieg im Nahen Osten gefasst. Der Antrag dazu war durch schwierige parteiinterne Verhandlungen zustande gekommen, an denen van Aken und seine Co-Parteichefin Ines Schwerdtner maßgeblich beteiligt waren.
In dem Papier werden unter anderem ein sofortiger Waffenstillstand und die Freilassung der von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln gefordert. Verwiesen wird auch auf das brutale Vorgehen der israelischen Armee gegen die palästinensische Bevölkerung, der Antrag spricht von „Völkerrechtsverbrechen“. Zudem spricht sich die Linke deutlich gegen Antisemitismus aus.
„Immer klare Worte“ zum Nahost-Konflikt
Van Aken sagte in dem Interview, er werde zu dem Thema Nahost „immer klare Worte“ finden. Seine Zeit in Tel Aviv, als Referent der parteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung, habe seinen Blick auf den Konflikt verändert. „Die Traumata sind so unfassbar tief, sie gehen Jahrzehnte zurück.“ Er habe das zwar vorher gewusst, aber nicht „im ganzen Ausmaß spüren können“.
„Nach dem 7. Oktober saßen alle in ihren Büros und haben geweint, jüdische wie arabische Israelis. Weil alles, wofür sie gekämpft haben, der Wunsch nach Frieden, kaputt und verloren schien“, sagte van Aken. Seither habe auch er „ein viel stärker emotionales Verhältnis zu diesem Konflikt“.
Der neue Co-Parteivorsitzende der Linken Jan van Aken will eine Verharmlosung der Hamas in seiner Partei nicht dulden. „Wir als Linke gehen nicht auf eine Demo, wo Hamas-Fahnen sind, ohne zu reagieren“, sagte van Aken im Tagesspiegel. „Entweder die Fahnen verschwinden oder wir gehen da nicht mit.“
Der Bundesparteitag der Linken hatte am Freitag einen Beschluss zum Krieg im Nahen Osten gefasst. Der Antrag dazu war durch schwierige parteiinterne Verhandlungen zustande gekommen, an denen van Aken und seine Co-Parteichefin Ines Schwerdtner maßgeblich beteiligt waren.