Die Erlaubnis haben deutsche Universitäten kommend mit Rüstungsunternehmen kooperieren?

Die Erlaubnis haben deutsche Universitäten kommend mit Rüstungsunternehmen kooperieren?

Politiker und Industrielobbyisten fordern die Umstellung auf „Kriegswirtschaft“. Nun soll auch das Verbot fallen, wonach Universitäten nicht mit Rüstungsfirmen zusammenarbeiten dürfen. Bedroht der Aufrüstungswahn die Wissenschaftsfreiheit?


Konservative und Waffenlobbyisten wollen das antimilitaristische Rad in deutschen Unis zurückzudrehen

Montage: der Freitag, Material: DPA


In Osnabrück rumort es, über zweitausend Arbeitsplätze im dortigen VW-Werk sind gefährdet. Spekuliert wird sogar über eine Schließung des ganzen Standortes, der einst Sitz des traditionsreichen Autoherstellers Karmann war. Doch die Rettung naht in Gestalt von Armin Papperger, Chef von Rheinmetall. Sein Unternehmen macht derzeit bombige Geschäfte, der Aktienkurs hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verzehnfacht. Papperger hat bereits mit Kommunalpolitikern gesprochen, eine Delegation von Rheinmetall besichtigte Ende März die Fabrik. Das sind Indizien dafür, dass der Konzern die bisher auf zivile Fahrzeuge wie Cabrios ausgerichteten Fertigungsstraßen übernehmen und stattdessen dort Panzer bauen könnte.

Oberbürgermeister

ArmindpaDreiEndeFahrzeugeFreitagOberbürgermeisterPanzerPappergerPolitikerRheinmetallUniversitätenUnternehmenVW