Am 10. November beginnt in Brasilien der nächste Weltklimagipfel. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt- und Klimaschutz, wird dort Chefverhandler auf deutscher Seite sein. In dieser Folge von Auch das noch? blicken wir mit ihm auf die Konferenz.
Er erklärt, was seine Ziele in Brasilien sind, warum er Klimakonferenzen weiterhin für sinnvoll hält – und warum er trotz aller Rückschritte beim Klimaschutz Optimist bleibt: „Es gibt Gegenwind, ja, aber wir reden über eine Ambition, die ich mir früher nicht hätte vorstellen können“, sagt Flasbarth. „Es ist jetzt keine exklusiv schlechte Zeit für internationalen Klimaschutz.“ Immerhin habe man heute „die Ökonomie auf unserer Seite“: „Eine erfolgreiche Wirtschaft wird keine sein, die auf Fossile setzt.“
In jeder Folge des Krisenpodcasts wird eine Facette der krisenhaften Gegenwart besprochen und hinterfragt. Die Hosts Petra Pinzler und Stefan Schmitt laden immer eine Expertin oder einen Fachmann für das jeweilige Gebiet ein. Und sie versuchen, zu verstehen, wie es besser laufen könnte.
Weitere Links zur Folge:
- Mehr Informationen zum
Brandenburger Dorf Linum, wo im Herbst viele Zehntausende Kraniche rasten,
finden sich hier. - Führungen können auch über den Nabu gebucht
werden. - Das Umweltbundesamt fasst die
Geschichte der Klimakonferenzen und der Klimarahmenkonvention (der
völkerrechtlichen Grundlage) hier gut zusammen. - Auf der Seite des Sekretariats
der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen findet sich eine gute
(englische) Erklärung, was National Determined Contributions (nationale
Klimaziele) sind. - Die Heinrich-Böll-Stiftung bietet eine
gute Übersicht über die Themen, um die es auf der COP30 geht. - Die nächste Klimakonferenz findet
in Belém statt, hier finden Sie die Seite der brasilianischen Präsidentschaft. - Hier findet sich der sogenannte
Emission Gap Report, ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, der
regelmäßig berechnet, wie viel Klimagase die Länder weniger emittieren dürfen
und wie stark sie ihre Klimaziele verschärfen müssen – damit sich die
Atmosphäre nicht um mehr als 1,5 Grad erhitzt. - Der Climat Action Tracker ist
eine unabhängige wissenschaftliche Institution, die berechnet, wie wirksam die
Klimaschutzbemühungen einzelner Länder sind.