Deutscher Buchpreis 2024: Martina Hefter gewinnt Deutschen Buchpreis

Der Deutsche Buchpreis 2024 geht an die Autorin Martina Hefter für ihren Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir?. Das gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt bekannt. Sie erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Der Roman stelle die Frage, „was passiert, wenn die Grenzen zwischen digitalem Spiel und realer Zuneigung verschwimmen“, teilte die Jury mit. Auf faszinierende Weise verbinde er „zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen“. Hefters klug choreografiertes Buch übe eine „ganze eigene Anziehungskraft“ aus.

Hefter zeigte sich bei der Preisverleihung überwältigt, dankte ihrer Familie – warnte in ihrer Rede aber auch vor einem erstarkenden Rechtsextremismus. An der Entstehung ihres Romans hätten viele Menschen mitgewirkt, die wegen ihrer Hautfarbe, einer Behinderung oder ihrer Geschlechtsidentität nach Ansicht einer Partei, deren Namen sie „nicht in den Mund nehmen“ wolle nicht in der Mitte der Gesellschaft stehen sollten. Es sei wichtig, hier „wachsam“ und „laut“ zu sein, sagte Hefter.

Die siebenköpfige Jury hatte fast 200 Romane aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesichtet. Im August wurde die sogenannte Longlist mit 20 Autorinnen und Autoren veröffentlicht, im September die Shortlist. Neben Hefter waren Maren Kames mit Hasenprosa, Clemens Meyer mit Die Projektoren, Ronya Othmanns Buch Vierundsiebzig, Markus Thielemann mit Von Norden rollt ein Donner und Iris Wolffs Buch Lichtungen nominiert gewesen.

Der Buchpreis wird seit 20 Jahren von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Im Jahr 2023 war der österreichische Autor Tonio Schachinger für seinen Roman Echtzeitalter ausgezeichnet worden, 2022 Kim de l’Horizon für Blutbuch.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

Der Deutsche Buchpreis 2024 geht an die Autorin Martina Hefter für ihren Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir?. Das gab der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt bekannt. Sie erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Der Roman stelle die Frage, „was passiert, wenn die Grenzen zwischen digitalem Spiel und realer Zuneigung verschwimmen“, teilte die Jury mit. Auf faszinierende Weise verbinde er „zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen“. Hefters klug choreografiertes Buch übe eine „ganze eigene Anziehungskraft“ aus.

BuchClemensDeutschlandEuroFrankfurtGesellschaftGrenzenIrisLLiteraturMarkusMeyerÖsterreichRechtsextremismusRomaneSchweiz