Deutsche Rechtschreibung: Duden um 3.000 neue Wörter erweitert

Der neue Duden ist um 3.000 Wörter gewachsen und umfasst nun Begriffe wie „Balkonkraftwerk„, „Deutschlandticket„, „ChatGPT„, „Granola„, „Klimakleber“ und „Ukrainekrieg„. An diesem Dienstag erscheint nach vier Jahren Pause die 29.
Auflage des bekanntesten Nachschlagewerks der deutschen Rechtschreibung. 

„Der Duden ist Spiegel seiner Zeit. Diese
Wörter sagen etwas darüber aus, was in den letzten drei bis vier Jahren
passiert ist“, sagte Chefredakteurin Kathrin Kunkel-Razum der Nachrichtenagentur dpa.

Mit 151.000 Stichwörtern ist die gedruckte Ausgabe demnach so
umfangreich wie noch nie. Die größten Sprachveränderungen der
vergangenen Jahre lassen sich laut Kunkel-Razum im Wesentlichen auf drei
Bereiche reduzieren: Krise, Krieg und Kochen. 

Neu im Duden sind unter anderem Begriffe wie „Coronapandemie“, „Antigenschnelltest“ und „Coronaleugner/-in„. Weitere neu aufgenommene Wörter wie „Extremwetterereignis“, „Flugabwehrsystem“, „Gasmangellage“ und „Entlastungspaket“ beziehen sich auf Krisen in verschiedenen Bereichen. Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten finden sich in Begriffen wie „Fleischersatz“, „Gemüsekiste“, „Tahini“ und „Kontaktgrill“.

300 Wörter wurden gestrichen

Neben Neuaufnahmen streicht die Duden-Redaktion
auch immer wieder Wörter, die selten genutzt werden. In der aktuellen
Ausgabe seien 300 Wörter entfernt worden, sagte Kunkel-Razum. Nicht mehr
enthalten sind etwa „Frigidär“ (Kühlschrank), „UMTS-Handy“ oder die in
der DDR verwendete Bezeichnung „Rationalisator“ für einen Angestellten
mit Rationalisierungsaufgaben. Ebenso wurden Schreibvarianten
gestrichen, die nicht mehr zulässig sind, etwa „Tunfisch“ und
„Spagetti“.

Laut Kunkel-Razum ist es schwieriger, Wörter aus dem Duden zu streichen, als sie aufzunehmen. Es sei komplizierter nachzuweisen, dass ein Wort selten genutzt wird. Gelegentlich würden Streichungen auch wieder rückgängig gemacht. So sei das Wort „Hackenporsche“ (scherzhaft für einen Einkaufsroller), das im letzten Duden fehlte, wieder aufgenommen worden. „Wir haben Beschwerden erhalten, dass das Wort gestrichen wurde“, sagte Duden-Chefredakteurin.

Das nach Konrad Duden benannte Nachschlagewerk galt lange Zeit als verbindlich. Mit der Rechtschreibreform von 1996 wurde dieses Monopol jedoch aufgehoben. Heute ist der Rat für deutsche Rechtschreibung die maßgebliche Instanz, die das „amtliche Regelwerk“ herausgibt. Dieses Regelwerk besteht aus einem Regelteil und einem Wörterverzeichnis. Nachschlagewerke wie der Duden präsentieren diese Regelungen in einer praxisnahen Form.

Der neue Duden ist um 3.000 Wörter gewachsen und umfasst nun Begriffe wie „Balkonkraftwerk„, „Deutschlandticket„, „ChatGPT„, „Granola„, „Klimakleber“ und „Ukrainekrieg„. An diesem Dienstag erscheint nach vier Jahren Pause die 29.
Auflage des bekanntesten Nachschlagewerks der deutschen Rechtschreibung. 

„Der Duden ist Spiegel seiner Zeit. Diese
Wörter sagen etwas darüber aus, was in den letzten drei bis vier Jahren
passiert ist“, sagte Chefredakteurin Kathrin Kunkel-Razum der Nachrichtenagentur dpa.

Mit 151.000 Stichwörtern ist die gedruckte Ausgabe demnach so
umfangreich wie noch nie. Die größten Sprachveränderungen der
vergangenen Jahre lassen sich laut Kunkel-Razum im Wesentlichen auf drei
Bereiche reduzieren: Krise, Krieg und Kochen. 

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