Der rätselhafte Mord an dem beliebten Stadtdirektor – Auftraggeber gefasst

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Bürgermeister im mexikanischen Bundesstaat Michoacán ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann soll die Ermordung von Carlos Manzo geplant und angeordnet haben. Mexikos Sicherheitsminister Omar García Harfuch sagte, Ermittler seien durch Nachrichten auf den Verdächtigen gestoßen, die auf den Mobiltelefonen zweier Männer gefunden wurden, die in den Tagen nach der Ermordung getötet worden waren. Eine von ihm angeführte kriminelle Gruppe habe Verbindungen zum Cártel de Jalisco Nueva Generación (CJNG).

Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Michoacán, Carlos Torres Piña, sagte, der Verdächtige sei am Dienstagnachmittag festgenommen worden. Manzo war am Abend des 1. November in seiner Stadt Uruapan vor Dutzenden von Menschen erschossen worden, die sich zu den Feierlichkeiten zum „Tag der Toten“ versammelt hatten. Der jugendliche Schütze wurde kurz nach dem Angriff von der Polizei getötet.

Die Leichen zweier Männer, die den Angaben zufolge vor der Ermordung Kontakt mit dem Schützen gehabt hatten, sind am 10. November an einer Autobahn gefunden worden. Die Auswertung ihrer Mobiltelefone habe Nachrichten über die Planung des Angriffs ans Licht gebracht.

Die Ermordung des populären Bürgermeisters erhöhte den Druck auf Präsidentin Claudia Sheinbaum, ihre Sicherheitsstrategie anzupassen. Wenige Tage später kündigte sie den „Plan Michoacán“ an, der zwar stark auf Investitionen in Sozialprogramme setzt, zugleich aber vorsieht, 10.000 Soldaten im gesamten Bundesstaat zu stationieren, um die Kontrolle über kriminelle Organisationen zurückzugewinnen.

Michoacán zählt zu den gewalttätigsten Regionen Mexikos, wo rivalisierende Kartelle um Territorien und Schmuggelrouten kämpfen. Lokale Politiker in Mexiko werden häufig Opfer von Gewalt im Zusammenhang mit organisiertem Verbrechen.

Source: welt.de

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