„Der Milliardärsbunker“: Land des Geldes

Er fühle sich wie der französische Filmpionier Georges
Méliès vor mehr als einhundert Jahren, sagt Migue Amoedo. Der Spanier ist Chefkameramann bei der Filmproduktionsfirma Vancouver Media, die vor allem für die Serie Haus des Geldes bekannt ist, die ursprünglich für den spanischen Markt gedreht wurde, dann aber von Netflix übernommen und auf der Streamingplattform zum Welterfolg wurde. 

Nun steht Amoedo in einem riesigen Studio im Norden von Madrid,
in dem ein rund 30 Meter breiter und fünf Meter hoher, konkav gebogener
Bildschirm aufgebaut ist. Darauf laufen komplett computergenerierte Sequenzen einer neuen Serie. Man sieht die Hochhäuser von Madrid über den Wolken, mal bei Tag, mal
in der Dämmerung, eine Fahrt durch die Landschaft, ein brennendes Auto bei Regen
in der Nacht. Die Schauspieler können mittels der virtuellen Produktion direkt
in einer Szene spielen, sie müssen nicht mehr vor Greenscreens herumhampeln, vor grünen Wänden also, wie lange üblich.
Lebensverändernd sei diese neue Technologie, sagt Amoedo, der für seine Arbeit schon
mit dem spanischen Filmpreis Goya ausgezeichnet wurde: „Es sind faszinierende
Zeiten.“

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