Den Tintenfisch gibt es seit 300 Millionen Jahren und in 800 verschiedenen Arten – und jetzt in deutschen Gewässern. Dort ist er nicht der einzige Exot im Netz von Fischern. Aber will man ein Superhirn aus dem Ozean essen?
Immer wenn es brenzlig wird, nutzt er einen Trick: Der Tintenfisch heißt so, weil er bei Gefahr ein dunkel gefärbtes Sekret ausstößt. Damit verwirrt er seine Gegner. Natürlich ist das keine Tinte, und der Tintenfisch ist auch kein Fisch, sondern ein Weichtier: Fachsprachlich „Coleoiden“ genannt, besitzen Tintenfische weder Gräten noch Knochen, sie sind also wirbellos. Aber damit sind sie gut gefahren: Bereits im Karbon-Zeitalter gab es die gut 300 Millionen Jahre alte Spezies. Zum Vergleich: Der älteste Beleg für den Homo sapiens ist ungefähr 300.000 Jahre alt.
Neu ist, dass es Tintenfische jetzt auch in der Nordsee gibt. Immerhin 300 Kilogramm gingen den Fischern 2023 in den deutschen Hoheitsgewässern in die Netze, wie die Stati