Debattenkultur: „Es gibt viele, für die eine AfD-Regierung eine Bedrohung ist“

DIE ZEIT: Frau Warda, Sie sind in Wernigerode aufgewachsen. Wie geht es Ihnen als Ostdeutsche damit, dass die AfD in Thüringen stärkste Kraft wurde, in Sachsen zweitstärkste?

Katharina Warda: Natürlich nicht gut. Aber die Wahlergebnisse haben mich auch nicht überrascht oder schockiert. Erschrocken hatte mich eher, wie sehr sich der Diskurs in den vergangenen Jahren nach rechts verschoben hat. Auch unmittelbar vor den Wahlen wurden einige Debatten rassistisch geführt. Ich denke, das Ergebnis wäre ohne diese Verschiebung zumindest ein wenig anders ausgefallen.

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