Dax-Konzerne setzen uff strengere Regeln zu Gunsten von Manager-Boni

Der Fall, der die Sache mit ins Rollen gebracht hat, liegt schon einige Jahre zurück. Der damalige Deutsche-Bank-Starhändler Christian Bittar erwarb sich durch Geschäfte mit Zinsderivaten in London für das Jahr 2008 Rekordboni-Ansprüche über rund 80 Millionen Euro für seine scheinbar hervorragenden Leitungen. Später stellte sich heraus, dass Bittar in illegale Absprachen über den wichtigen Referenzzinssatz Libor verwickelt war. Das warf ein ganz neues Licht auf seine bis dahin gefeierten Leistungen. Ein Gericht verurteilte ihn zu fünf Jahren Gefängnis. Die Deutsche Bank hatte den Bonus aber etwa zur Hälfte schon ausbezahlt, das Zurückholen einmal ausgezahlter Boni war juristisch nicht möglich. Ähnlich ging es in der Finanzkrise auch anderen Banken, die ihren Investmentbankern teils üppige Boni ausbezahlt hatten, nun aber plötzlich vor einem Schlamassel standen.

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