Das hilft im Rahmen einer Nasennebenhöhlenentzündung

Außerdem geht es um die Frage, ob es sich in fremden Betten schlechter schläft als zuhause. Hier könnt ihr die Folge direkt hören:

In der aktuellen Folge von „Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ geht es um Ursachen, Verlauf und Behandlung der Nasennebenhöhlenentzündung. Bernhard Junge-Hülsing, Landesvorsitzender des Bayerischen Berufsverbands der HNO-Ärzte, erklärt, wie sich diese Entzündung entwickelt und warum manche Menschen besonders anfällig dafür sind.

Schiefe Nasenscheidewand als ein Risiko

Die häufigsten Auslöser sind virale Infekte, die zunächst zu einem Brennen in der Nase führen und dann in einen verstärkten Sekretfluss übergehen. Kommen Bakterien hinzu, kann sich die Entzündung verschlimmern. Auch eine hohe Antibiotikaeinnahme in der Vergangenheit spielt eine Rolle, durch multiresistente Keime steigt das Risiko für schwerere Verläufe der Entzündung.
Weniger häufig kommen auch Pilzinfektionen als Auslöser vor. Allergien wirken als Dauerreiz auf die Schleimhäute und fördern chronische Entzündungen. Zudem hat Corona nach Einschätzung von Fachleuten die Schleimhäute vieler Menschen dauerhaft geschädigt.

Ein grober Fehler im Alltag: zu starkes Schnäuzen. Dadurch werden Viren und Bakterien in die Nebenhöhlen und das Mittelohr gedrückt. Besser ist, den Schleim vorsichtig hochzuziehen. Besonders anfällig sind Menschen mit anatomischen Besonderheiten wie einer Nasenscheidewandverkrümmung, Allergiker sowie jene mit geschwächtem Immunsystem.

Vitamin D kann vor Entzündung schützen

Wer akute Beschwerden hat, kann diese meist mit altbewährten Mitteln lindern: abschwellende Nasensprays – nicht länger als zehn Tage –, schleimlösende Präparate und viel Flüssigkeit. Moderne Medikamente wie Biologika kommen bei chronischen Verläufen mit Polypen zum Einsatz. Auch eine Operation kann unter Umständen notwendig werden. Alternative Ansätze wie Akupunktur sind wissenschaftlich nicht belegt, schaden in der Regel aber auch nicht.
Zur Vorbeugung raten Experten zu einem ausgeglichenen Lebensstil, ausreichender Vitamin-D-Versorgung und einem gesunden Raumklima mit mindestens 50 Prozent Luftfeuchtigkeit. Bereits ein einfacher Wasserbehälter auf der Heizung kann helfen, die Schleimhäute feucht zu halten.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von KI aus dem Transkript unseres Wissenschaftspodcasts erstellt.

„Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Darin klären wir, was es mit weitverbreiteten Mythen auf sich hat. Und welche Sie davon wirklich glauben können. Lindert ein Konterbier den Kater? Und härtet kaltes Duschen ab? Was stimmt wirklich – und was nicht?

Wir gehen außerdem psychologischen Phänomenen auf den Grund: Der Angst, etwas zu verpassen zum Beispiel. Oder der Frage: Warum wir im Schlaf reden? Um all diese Fragen zu beantworten, sprechen wir mit Expertinnen und Experten, die uns helfen, die Welt noch besser zu verstehen. Faktenbasiert und auf dem aktuellen Stand der Forschung – und das alles in nur zehn Minuten.

Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ erscheint immer dienstags, mittwochs und donnerstags ab 5 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.

Source: welt.de

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