Kurz nach dem Beginn der UN-Artenschutzkonferenz (COP16) in Kolumbien hat es im Umkreis des Veranstaltungsorts Angriffe einer Guerillagruppe gegeben. Wie kolumbianische Behörden mitteilten, griffen Mitglieder der Gruppe Zentraler Generalstab (EMC) ein Militärfahrzeug mit einer Bombe an und erschossen drei Zivilisten. Beide Vorfälle ereigneten sich einige Kilometer von Cali entfernt, wo die Konferenz bis zum 1. November stattfindet.
Der Bombenanschlag ereignete sich nach Angaben der Armee am Montagabend in dem Dorf El Bordo, etwa 150 Kilometer von Cali entfernt. „Die Sprengladung wurde etwa 100 Meter vor Ankunft des Lastwagens gezündet“, sagte der regionale Armeekommandant General Federico Mejia dem Sender Blu Radio. Glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben.
Ebenfalls am Montagabend wurden in Suárez, etwa 45 Kilometer von Cali entfernt, drei Zivilisten erschossen, die gemeinsam in einem Auto unterwegs waren. Bei den Opfern handele es sich um zwei Männer und eine Frau aus derselben Familie, sagte Suárez‘ Bürgermeister Cesar Cerón dem Sender Blu Radio. Das Gebiet wird von einer Untergruppe der EMC kontrolliert.
Rund 23.000 Menschen nehmen an der COP16 teil
Die EMC ist eine Splittergruppe der Farc-Guerilla und befindet sich in einem offenen Konflikt mit der kolumbianischen Regierung. Schon vor Beginn der COP16 in Cali hatte die Gruppe ausländische Delegationen aufgefordert, der Konferenz fernzubleiben. Kolumbiens Präsident Gustavo Petro erklärte jedoch, die Sicherheit der COP16 sei „garantiert“.
Zum Schutz der Konferenz wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, zudem sind rund 11.000 kolumbianische Polizisten und Soldaten im Einsatz. Bei der Konferenz wollen rund 23.000 Teilnehmer, darunter 100 Minister und mehrere Staats- und Regierungschefs, einen Plan bis zum Jahr 2030 vereinbaren, um Naturzerstörung und das weltweite Artensterben einzudämmen.
Guterres fordert Investitionen in Klimafonds
Mit einem eindringlichen Appell zur Mobilisierung von Finanzmitteln hatte die COP16 begonnen. „Der Planet hat keine Zeit zu verlieren“, mahnte COP16-Präsidentin Susana Muhamad bei der Eröffnungssitzung. Die finanziellen Mittel für den Kampf gegen die rasante Zerstörung der Natur seien unzureichend. UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte in einer Videobotschaft, dass die Welt bei der Umsetzung der 2030-Ziele nicht auf Kurs sei und forderte umfangreiche neue Investitionen in den Klimafonds. Auch der brasilianische Chefunterhändler Andre Correa do Lago äußerte die Befürchtung, dass aufgrund mangelnder Spenden die Ziele nicht erreicht werden könnten. Der im vergangenen Jahr gegründete Global Biodiversity Framework Fund hat bislang nur Millionen statt der angepeilten Milliarden eingesammelt.
Fast 200 Staaten sind auf dem Gipfel vertreten, um über die Umsetzung des 2022 verabschiedeten Kunming-Montreal-Abkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt zu beraten. Neben der Finanzierung stehen auch die Überprüfung der nationalen Biodiversitätsverpflichtungen und die stärkere Beteiligung indigener Völker an Naturschutzentscheidungen auf der Agenda.
Kurz nach dem Beginn der UN-Artenschutzkonferenz (COP16) in Kolumbien hat es im Umkreis des Veranstaltungsorts Angriffe einer Guerillagruppe gegeben. Wie kolumbianische Behörden mitteilten, griffen Mitglieder der Gruppe Zentraler Generalstab (EMC) ein Militärfahrzeug mit einer Bombe an und erschossen drei Zivilisten. Beide Vorfälle ereigneten sich einige Kilometer von Cali entfernt, wo die Konferenz bis zum 1. November stattfindet.
Der Bombenanschlag ereignete sich nach Angaben der Armee am Montagabend in dem Dorf El Bordo, etwa 150 Kilometer von Cali entfernt. „Die Sprengladung wurde etwa 100 Meter vor Ankunft des Lastwagens gezündet“, sagte der regionale Armeekommandant General Federico Mejia dem Sender Blu Radio. Glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben.