Das Wissenschaftsmuseum im Golden Gate Park ist gerade bei Schulkindern und internationalen Touristen extrem beliebt. Eine der großen Attraktionen ist „Claude“, der Albino-Aligator. Viele Kinder nehmen am Ende ihres Besuchs ein kleines „Claude“-Stofftier als Andenken mit nach Hause. Als inoffizielles Maskottchen des Museums und der Stadt tritt „Claude“ in einem Kinderbuch auf und ist in Werbeanzeigen an Bus- und Stadtbahnstationen zu sehen. Nun ist „Claude“ im Alter von 30 Jahren gestorben.
„Claude“, der drei Meter lang und 136 Kilogramm schwer war, wurde kürzlich wegen eines Verdachts auf eine Infektion behandelt, nachdem er Anzeichen von Appetitlosigkeit gezeigt hatte. Die Veterinärmedizinische Fakultät der University of California wird den Alligator untersuchen, um mögliche Todesursachen zu ermitteln.
Zum Geburtstag gab es eine Fisch-Eis-Torte
Weltweit gibt es weniger als 200 Albino-Alligatoren. „Claude“ schlüpfte 1995 auf einer Alligatorfarm in Louisiana und kam 2008 in die California Academy of Sciences. Er wurde mit Albinismus geboren, einer genetischen Mutation, die ihn weiß erscheinen ließ.
Albino-Alligatoren überleben in der Wildnis nur selten lange, aber amerikanische Alligatoren können in Gefangenschaft bis zu 70 Jahre alt werden. Das Museum feierte „Claudes“ 30. Geburtstag im September mit Festlichkeiten, Reden und einer speziellen Alligator-Geburtstagstorte aus Fisch und Eis. Jetzt soll es für „Claude“ eine öffentliche Gedenkveranstaltung geben.
Source: welt.de