Bundeswehrunterstützung zu Gunsten von Israel: Heißt deutsche Staatsräson, Israel genauso militärisch zu unterstützen?

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat gefordert, Israel bei einem Angriff des Iran auch mit der Bundeswehr direkt zu unterstützen. Möglich sei die Betankung verbündeter Kampfjets oder die Abwehr iranischer Drohnen durch Eurofighter der Bundeswehr, sagte er dem Spiegel. Auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warb für militärische Unterstützung im Ernstfall. Der SPD-Verteidigungsexperte Andreas Schwarz sagte den RND-Zeitungen: „Im Ernstfall müssen diesen großen Worten auch die entsprechenden Taten folgen.“ 

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte jedoch am Samstag gesagt, ein Einsatz der Bundeswehr in Israel sei derzeit kein Thema. Auch der FDP-Politiker Marcus Faber sieht einen militärischen Einsatz kritisch: „Die Bundeswehr in Israel wurde nicht angefragt und könnte wenig helfen.“ Hätte die Bundeswehr überhaupt die Kapazität, sich dort zu beteiligen? Und welche Gefahren wären damit verbunden? Diese und weitere Fragen beantwortet Carlo Masala, Professor für internationale Politik an der Bundeswehruniversität in München.

In den USA hat die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, laut Medienberichten ihren Kandidaten für das Vizepräsidentenamt benannt: Tim Walz, Gouverneur des Bundesstaates Minnesota. Wer das ist und warum sich Harris für ihn entschieden haben könnte, erklärt US-Korrespondentin Rieke Havertz.

In Bangladesch sortiert sich die politische Lage nach der Flucht der Regierungschefin Scheich Hasina neu. Ein Sprecher der Oppositionspartei BNP gab bekannt, dass die Oppositionsführerin Khaleda Zia aus dem Gefängnis entlassen worden sei. Zusätzlich löste der Präsident Muhammed Shahabuddin das Parlament auf und kommt damit einer der zentralen Forderungen der protestierenden Studenten nach. Ob die Protestierenden auch weitere Forderungen nach einer neuen Regierung erfüllt bekommen, sagt Natalie Mayroth. Sie hat die Lage in Bangladesch für ZEIT ONLINE analysiert.

Was noch? Forscher vermuten auf dem Merkur eine kilometerdicke Diamantschicht.

Moderation und Produktion: Helena Schmidt

Redaktion: Rita Lauter

Mitarbeit: Benjamin Probst

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat gefordert, Israel bei einem Angriff des Iran auch mit der Bundeswehr direkt zu unterstützen. Möglich sei die Betankung verbündeter Kampfjets oder die Abwehr iranischer Drohnen durch Eurofighter der Bundeswehr, sagte er dem Spiegel. Auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warb für militärische Unterstützung im Ernstfall. Der SPD-Verteidigungsexperte Andreas Schwarz sagte den RND-Zeitungen: „Im Ernstfall müssen diesen großen Worten auch die entsprechenden Taten folgen.“ 

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