Bundestagswahl 2025: Zweidrittelmehrheit im Bundestag nicht ohne Grüne und Linke – oder AfD

Bundestagswahl 2025: Zweidrittelmehrheit im Bundestag nicht ohne Grüne und Linke – oder AfD


  • Deutschland hat einen neuen Bundestag gewählt. Nach dem Aus der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP war die Wahl vorgezogen worden. Regulärer Termin wäre erst der 28. September gewesen.
  • In unserem Livestream zur Wahl sprechen Redakteurinnen von ZEIT und ZEIT ONLINE mit Gästen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
  • Weitere Hintergründe und Analysen finden Sie auf unserer Themenseite.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.

Bundestagswahl 2025 live : Alle Ergebnisse der Bundestagswahl

Letzte Aktualisierung um 4.22 Uhr

  • Stimmenverteilung: Vorläufiges Ergebnis

    82,5 % Wahlbeteiligung Stand: 4.10 Uhr •
    Quelle: Bundeswahlleiterin

    • Union

      28,5 % +4,4

      ’21 2025

    • AfD

      20,8 % +10,4

    • SPD

      16,4 % −9,3

    • Grüne

      11,6 % −3,1

    • Linke

      8,8 % +3,9

    • BSW

      4,97 %

    • FDP

      4,3 % −7,1

  • Mögliche Koalitionen

    Mehrheit mit 316 Sitzen

    • Union +SPD +Grüne

      413 Sitze

    • Union +SPD

      328 Sitze

    • Union +Grüne

      293 Sitze

    • SPD +Grüne +Linke

      269 Sitze

    • SPD +Grüne

      205 Sitze

  • Wahlkreise

    299 / 299 ausgezählt

    Deutschlandkarte

  • Neueste Entwicklungen

    1 / 5

    • Vorläufiges Ergebnis 3.10 Uhr

      • Union: 28,5
      • AfD: 20,8
      • SPD: 16,4
      • Grüne: 11,6
      • Linke: 8,8
      • BSW: 4,97
      • FDP: 4,3

    • Wahlkreis ausgezählt 0.47 Uhr

      Mannheim


"}],"created_at":1740345312,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniXJaVJ2pvc6SpWBqHk","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bb8fe0","updated_at":1740353360,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"610947729415d50666321dfb","user_locale":"en","version":863},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniXPxj24cvh4DKQVr9S","text":"

Christian Lindner zieht sich aus der Politik zurück

FDP-Chef Christian Lindner hat als Reaktion auf die Wahlniederlage seiner Partei seinen Rückzug mitgeteilt. "Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus. Mit nur einem Gefühl: Dankbarkeit für fast 25 intensive, herausfordernde Jahre voller Gestaltung und Debatte", schrieb Lindner auf X. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniXdXtj3MXm7L2APL99","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/christian-lindner-zieht-sich-aus-der-politik-zurueck","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/christian-lindner-zieht-sich-aus-der-politik-zurueck","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/christian-lindner-zieht-sich-aus-der-politik-zurueck","type":"web","provider_name":"Website","title":"Christian Lindner zieht sich aus der Politik zurück","kicker":"Wahlergebnis der FDP","description":"Die FDP wird bei der Bundestagswahl wohl an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Christian Lindner zieht Konsequenzen und schreibt, er scheide "aus der aktiven Politik aus".","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/christian-lindner-bild/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/christian-lindner-zieht-sich-aus-der-politik-zurueck"}],"created_at":1740346994,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniXPxj24cvh4DKQVr9R","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bb9672","updated_at":1740348419,"updated_by":"651d5c1789a4f78f96b92fde","user_id":"60ed8d992d64022ab3054720","user_locale":"en","version":821},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniXqhqhuxR75uBAE6AQ","text":"

SPD-Führung schlägt Klingbeil als Fraktionschef vor

Die SPD-Führung hat Parteichef Lars Klingbeil als neuen Vorsitzenden der Bundestagsfraktion vorgeschlagen. Das teilte der derzeitige Fraktionschef Rolf Mützenich nach einer Sitzung des Parteipräsidiums den SPD-Abgeordneten in einem Schreiben mit, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

In den ARD-Tagesthemen kündigte Klingbeil an, dass er für den Fraktionsvorsitz der Sozialdemokraten im Bundestag kandidieren werde. Er wolle sich für das Amt bewerben und gleichzeitig zusammen mit Saskia Esken Parteivorsitzender der SPD bleiben. Die Verantwortung solle gebündelt werden. Die Partei brauche "Umbrüche im Programmatischen, im Organisatorischen und auch im Personellen", sagte Klingbeil weiter. Es stünden "harte Wochen" bevor. 

"}],"created_at":1740350884,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniXqhqhuxR75uBAE6AP","local_status":0,"media":[],"publish_at":0,"sort":"0000000067bba5a4","updated_at":1740352838,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"64a423b822c5bfae3ead21d4","user_locale":"en","version":857},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniYG3qx5wfE4r2wKP7y","text":"

AfD in allen ostdeutschen Flächenländern vorne

Die AfD ist in allen fünf ostdeutschen Flächenländern stärkste Kraft geworden. Das geht nach Auszählung aller Wahlbezirke aus Daten der Landeswahlleiter in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hervor.

In Brandenburg erhielt die AfD nach Auszählung aller Wahllokale 32,5 Prozent der Zweitstimmen, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. In Thüringen erreichte die AfD nach Auszählung aller Wahlbezirke 38,6 Prozent. In Sachsen wurde sie mit 37,3 Prozent mit großem Abstand stärkste Partei. In Mecklenburg-Vorpommern erreichte die Partei nach dem vorläufigen Ergebnis 35 Prozent der Stimmen. In Sachsen-Anhalt holte die AfD ebenfalls mit Abstand die meisten Stimmen mit 37,1 Prozent. Im Stadtstaat Berlin landete die AfD dagegen nur auf Rang vier hinter der Linken, der CDU und den Grünen.

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Sören Stache/dpa","media_local_id":"mniYnreDRUrv57kZLikv","title":"Alice Weidel und Tino Chrupalla auf der Wahlparty der AfD."}],"local_id":"bniYnYEERUrv57kZLiku"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniYo6cLRUrv57kZLikw","text":"

Bei den Erststimmen sieht es ähnlich aus: Die AfD gewann in den fünf Flächenbundesländern im Osten 45 von 48 Wahlkreisen. Einzige Ausnahmen sind der Wahlkreis von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Potsdam, der Wahlkreis Erfurt-Weimar-Weimarer Land II des früheren thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) sowie der Wahlkreis Leipzig II, den der Linkenpolitiker Sören Pellmann gewann. Im Berliner Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf setzte sich außerdem AfD-Kandidat Gottfried Curio gegen den früheren CDU-Generalsekretär Mario Czaja durch.

"}],"created_at":1740355681,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniYG3qx5wfE4r2wKP7x","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740361604,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":3667,"local_id":"mniYnreDRUrv57kZLikv","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740361667,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/eniYG3qx5wfE4r2wKP7x/mniYnreDRUrv57kZLikv.jpeg","user_id":"666b10832bd0a10a9451d365","user_locale":"en","version":918,"width":5500}],"sort":"0000000067bbb861","updated_at":1740361667,"user_id":"60ddc15b2d640298026fc29f","user_locale":"en","version":918},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniYQ4k26oGi3R81EcWj","text":"

Union stärkste Kraft, FDP und BSW scheitern an Fünf-Prozent-Hürde

Die Union hat die Bundestagswahl nach Auszählung aller Wahlkreise gewonnen – mit großem Abstand vor der zweitplatzierten AfD und der SPD, die deutliche Verluste einfuhr. BSW und FDP schafften den Einzug ins Parlament nicht, wie auf der Website der Bundeswahlleiterin ersichtlich war.

Demnach scheiterte das BSW äußerst knapp: Die Partei erhielt 4,972 Prozent der Stimmen. Für ein Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde fehlten dem Bündnis etwa 13.000 Stimmen

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Michael Kappeler/dpa","media_local_id":"mniYpu8QRUrv57kZLim8","title":"CDU-Chef Friedrich Merz am Abend in Berlin."}],"local_id":"bniYpk6PRUrv57kZLim7"}],"created_at":1740358558,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniYQ4k26oGi3R81EcWi","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740362000,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":5760,"local_id":"mniYpu8QRUrv57kZLim8","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740362062,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/eniYQ4k26oGi3R81EcWi/mniYpu8QRUrv57kZLim8.jpeg","user_id":"666b10832bd0a10a9451d365","user_locale":"en","version":924,"width":8388}],"sort":"0000000067bbc39e","updated_at":1740362062,"user_id":"62c2e2d1ec7f5e8383fe2be7","user_locale":"en","version":924},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniYqAMSRUrv57kZLimB","text":"

Union ist laut vorläufigem Wahlergebnis stärkste Kraft

Die Union hat die Bundestagswahl nach dem vorläufigen Wahlergebnis der Bundeswahlleiterin mit 28,5 Prozent der Stimmen klar gewonnen und dürfte mit Friedrich Merz den nächsten Kanzler stellen. Die AfD landete mit 20,8 Prozent auf Platz zwei, die SPD kam mit einem historisch schlechten Ergebnis von 16,4 Prozent auf den dritten Platz. Die Grünen konnten 11,6 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.

Die Linke hat mit 8,8 Prozent ein unerwartet starkes Ergebnis erreicht. BSW und FDP scheiterten dagegen an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassten den Einzug ins Parlament. Die Liberalen erreichten nur 4,3 Prozent der Stimmen, die Partei von Sahra Wagenknecht verpasste den Einzug besonders knapp mit 4,97 Prozent.

Dem neuen Bundestag werden 630 Abgeordnete angehören. Auf CDU und CSU entfallen laut dem vorläufigen Endergebnis 208 Sitze, die SPD erhält 120 Mandate. Eine Regierungskoalition zwischen der Union und Sozialdemokraten ist damit möglich. Für eine schwarz-grüne Koalition reichen die Ergebnisse nicht: Die Grünen werden lediglich 85 Abgeordnete stellen.

Die AfD erhält 152 Sitze, die Linke 64. Hinzu kommt ein Sitz für den Südschleswigschen Wählerverband (SSW), der als Partei der dänischen und friesischen Minderheit von der Fünfprozenthürde befreit ist.

Mehr dazu lesen Sie hier:

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniZdKUv5wfE4r2w4D9i","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/vorlaeufiges-endergebnis-union-gewinnt-die-wahl-fdp-und-bsw-draussen","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/vorlaeufiges-endergebnis-union-gewinnt-die-wahl-fdp-und-bsw-draussen","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/vorlaeufiges-endergebnis-union-gewinnt-die-wahl-fdp-und-bsw-draussen","type":"web","provider_name":"Website","title":"Union gewinnt die Bundestagswahl, FDP und BSW draußen","kicker":"Vorläufiges Endergebnis","description":"CDU und CSU haben die Bundestagswahl klar gewonnen, dahinter liegen AfD und SPD. FDP und BSW verpassen dagegen den Einzug ins Parlament – damit ist Schwarz-Rot möglich.","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/vorlaeufiges-endergebnis-bundestagswahl-union-gewinnt-fdp-verliert-bild2/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/vorlaeufiges-endergebnis-union-gewinnt-die-wahl-fdp-und-bsw-draussen"}],"created_at":1740367776,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniYqAMSRUrv57kZLimA","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bbe7a0","updated_at":1740371012,"updated_by":"60ddc15b2d640298026fc29f","user_id":"666b10832bd0a10a9451d365","user_locale":"en","version":937},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZazsARUrv57kZ2hdj","text":"

Grünenchefs Banaszak und Brantner kommen in den Bundestag, Kanzleramtschef Schmidt verpasst Einzug

Felix Banaszak hat bei der Bundestagswahl in seinem Wahlkreis im Duisburger Norden mit 7,0 Prozent der Stimmen die Mehrheit verpasst. Der Bundesvorsitzende der Grünen schafft laut Angaben der Bundeswahlleiterin jedoch über die Landesliste den Sprung in den Bundestag. Seine Partei hatte ihn auf Platz sechs gesetzt.

Auch Franziska Brantner hat ihr Direktmandat in Heidelberg mit 27,7 Prozent nicht gewonnen. Die Grünenchefin zieht aber über die Landesliste in den Bundestag ein, wo sie auf Platz eins steht.

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Maryam Majd/Getty Images","media_local_id":"mniaBgX23K5b4jmC6C9h","title":"Banaszak und Brantner auf der Grünen-Wahlparty"}],"local_id":"bniaBfQU3K5b4jmC6C9g"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaC6UR3K5b4jmC6C9i","text":"

Der noch amtierende Kanzleramtschef hat den Einzug in den Bundestag hingegen verpasst. Wolfgang Schmidt (SPD) zieht nicht über die Hamburger Landesliste seiner Partei ins Parlament ein, wie aus der Übersicht der Bundeswahlleiterin hervorging. Schmidt hatte den Wahlkreis Eimsbüttel gegen Till Steffen von den Grünen verloren. 

"}],"created_at":1740370817,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniZazsARUrv57kZ2hdi","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740377402,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":1333,"local_id":"mniaBgX23K5b4jmC6C9h","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740377403,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/eniZazsARUrv57kZ2hdi/mniaBgX23K5b4jmC6C9h.jpeg","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":961,"width":2000}],"sort":"0000000067bbf381","updated_at":1740377403,"user_id":"666b10832bd0a10a9451d365","user_locale":"en","version":961},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZihaG5XBL6xqWSvqb","text":"

Welche Wahlkreise nun verwaist sind

Aufgrund des reformierten Wahlrechts werden dieses Mal 23 Gewinner ihrer Wahlkreise nicht in den Deutschen Bundestag einziehen. Aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bundeswahlleitung geht hervor, dass dies vor allem Politikerinnen und Politiker der CDU trifft.
Die Erststimmengewinner welcher Wahlkreise nicht einziehen können Sie in unserem Artikel lesen: 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniZkQpA5XBL6xqWSvqc","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-wahlkreisgewinner-bundestag-wahlrechtsreform","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-wahlkreisgewinner-bundestag-wahlrechtsreform","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-wahlkreisgewinner-bundestag-wahlrechtsreform","type":"web","provider_name":"Website","title":"23 Wahlkreisgewinner ziehen nicht in den Bundestag ein","kicker":"Bundestagswahl 2025","description":"Infolge der Wahlrechtsreform bleiben in der kommenden Legislaturperiode mehrere Wahlkreise verwaist. Am stärksten betrifft die Neuregelung Erststimmengewinner der Union.","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-wahlkreisgewinner-bundestag-wahlrechtsreform-bild/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/bundestagswahl-wahlkreisgewinner-bundestag-wahlrechtsreform"}],"created_at":1740373469,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniZihaG5XBL6xqWSvqa","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bbfddd","updated_at":1740378978,"updated_by":"615edcc0884b9396395a2bbb","user_id":"5858b0d7e4b0e945a9a207a6","user_locale":"en","version":987},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZoG6t4oXd7WZnNLRc","text":"

Zweidrittelmehrheit im Parlament schwierig zu beschaffen

Friedrich Merz kann voraussichtlich in einer Zweierkoalition regieren, doch eine komfortable parlamentarische Mehrheit hat er nicht. Für eine Reihe von Gesetzesvorhaben ist eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag nötig – nämlich dann, wenn das Grundgesetz geändert werden muss. Die ehemalige Ampelkoalition änderte auf diesem Weg etwa das Wahlrecht – gegen den Widerstand der Union. Eine Zweidrittelmehrheit nötig wäre etwa auch für eine Reform der Schuldenbremse, die die SPD zur Bedingung für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik machen könnte. Dafür bräuchte ein mögliches schwarz-rotes Bündnis, aber auch eine Kenia-Koalition aus Union, SPD und Grünen weitere Unterstützer.

Bei 630 Abgeordneten, die der neue Bundestag hat, wären für eine Zweidrittelmehrheit 422 Stimmen nötig. Eine Kenia-Koalition käme nach derzeitigem Stand auf 413 Abgeordnete. Um etwa die Schuldenbremse zu reformieren, wäre ein solches Bündnis also auf eine Kooperation mit der Linken angewiesen. Rechnerisch für eine Zweidrittelmehrheit reichen würde es auch bei einer gemeinsamen Abstimmung von Union, AfD und SPD. Diese drei Fraktionen kämen zusammen auf 480 Sitze. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Sean Gallup/Getty Images","media_local_id":"mniaPyVG4oXd7WZnNLRk","title":"An der Linken kommt eine neue Regierungskoalition womöglich nicht vorbei."}],"local_id":"bniaPx894oXd7WZnNLRj"}],"created_at":1740377598,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniZoG6t4oXd7WZnNLRb","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740379758,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":1334,"local_id":"mniaPyVG4oXd7WZnNLRk","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740379759,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/eniZoG6t4oXd7WZnNLRb/mniaPyVG4oXd7WZnNLRk.jpeg","user_id":"62c294bfed54feac78560c42","user_locale":"en","version":999,"width":2000}],"sort":"0000000067bc0dfe","updated_at":1740379759,"user_id":"62c294bfed54feac78560c42","user_locale":"en","version":999},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZqjRa6eGw4moeMMsq","text":"

Die nächsten Schritte bis zur Regierungsbildung

Wahlgewinner Friedrich Merz hat bereits gestern Abend angekündigt, dass die nächste Bundesregierung bis Ostern stehen soll. In den kommenden beiden Monaten stehen dafür etliche Gespräche zwischen den möglichen Koalitionspartnern und parlamentarische Rituale, aber auch möglicherweise Abstimmungen der Parteien mit ihren Mitgliedern an.

Durch die Stationen bis zur Regierungsbildung führt Sie unser FAQ:

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniaJT8W6eGw4moeMMsr","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/koalitionsverhandlungen-bundestagswahl-parteien-kabinett-faq","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/koalitionsverhandlungen-bundestagswahl-parteien-kabinett-faq","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/koalitionsverhandlungen-bundestagswahl-parteien-kabinett-faq","type":"web","provider_name":"Website","title":"Wie geht es jetzt weiter?","kicker":"Regierungsbildung","description":"Sondieren, abstimmen, koalieren: Bis Ostern will Friedrich Merz eine neue Koalition formen. Ist das realistisch? Was nun folgt – und wann mit Ergebnissen zu rechnen ist.","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/koalitionsverhandlungen-bundestagswahl-parteien-kabinett-faq-bild-2/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/koalitionsverhandlungen-bundestagswahl-parteien-kabinett-faq"}],"created_at":1740378655,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniZqjRa6eGw4moeMMsp","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc121f","updated_at":1740378724,"updated_by":"615edcc0884b9396395a2bbb","user_id":"615edcc0884b9396395a2bbb","user_locale":"en","version":982},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZuarM3K5b4jmC6C9U","text":"

Frei, Spahn, Pistorius und Heil gewinnen Direktmandat

Mehrere Spitzenpolitiker haben ihren Wahlkreis gewonnen und ziehen per Direktmandat in den Bundestag ein: Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei, konnte seinen Wahlkreis Schwarzwald-Baar im Südwesten Deutschlands nach vorläufigem Ergebnis deutlich halten: Rund 42,3 Prozent der Erststimmen entfielen auf ihn, nach 36,4 Prozent im Jahr 2021.

Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU bekam in Steinfurt I/Borken I im Münsterland 41,8 Prozent der Erststimmen, seine SPD-Konkurrentin Sarah Lahrkamp kam auf 22,7 Prozent. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Jan Woitas/dpa","media_local_id":"mniaCCbF3K5b4jmC6C9o","title":"Boris Pistorius auf der SPD-Wahlparty im Willy-Brandt-Haus"}],"local_id":"bniaCBh23K5b4jmC6C9n"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaCHaJ3K5b4jmC6C9p","text":"

Für die SPD zieht Verteidigungsminister Boris Pistorius als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag ein. Der langjährige niedersächsische Innenminister bekam nach Angaben der Landeswahlleitung 36,2 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Hannover-Stadt II. Damit landete er deutlich vor der grünen Bundestagsabgeordneten Swantje Michaelsen, die 19,1 Prozent der Stimmen errang.

Im niedersächsischen Wahlkreis Gifhorn-Peine wurde der seit 1998 durchgängige Gewinner erneut bestätigt: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD. Er kam bei der jetzigen Wahl auf 33,9 Prozent der Erststimmen – Marian Meyer von der CDU auf 27,9 Prozent.

"}],"created_at":1740375048,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniZuarL3K5b4jmC6C9T","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740377455,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":1333,"local_id":"mniaCCbF3K5b4jmC6C9o","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740377456,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/eniZuarL3K5b4jmC6C9T/mniaCCbF3K5b4jmC6C9o.jpeg","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":964,"width":2000}],"sort":"0000000067bc0408","updated_at":1740377456,"user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":964},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniZz35K3K5b4jmC6C9X","text":"

Maximilian Krah gewinnt Wahlkreis im Erzgebirge

Der AfD-Politiker Maximilian Krah hat mit Abstand die meisten Erststimmen im Wahlkreis 162 Chemnitzer Umland-Erzgebirgskreis I erlangt. Damit zieht er wie AfD-Bundeschef Tino Chrupalla über das Direktmandat in den neuen Bundestag ein. Krah kam auf 44,2 Prozent der Erststimmen, die Zweitplatzierte – CDU-Politikerin Katrin Sophie Pojar – erhielt 27,7 Prozent.

Krah war im vergangenen Jahr als Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl angetreten. Nach Berichten über mutmaßliche Russland- und Chinaverbindungen sowie Ermittlungen gegen einen Ex-Mitarbeiter wegen mutmaßlicher Spionage für China wurde er später von der AfD-Delegation im Europaparlament ausgeschlossen.

"}],"created_at":1740376928,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniZz35K3K5b4jmC6C9W","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc0b60","updated_at":1740377820,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":972},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bnia25F52Qcr2Azv8e6S","text":"

Schwesig erwartet Mitgliederentscheid über SPD-Regierungsbeteiligung

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erwartet eine Entscheidung der SPD-Basis über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten. "Wenn Koalitionsgespräche zu Ergebnissen führen, dann glaube ich, würde am Ende ein Mitgliederentscheid stehen", sagte Schwesig dem Portal Politico. Aus ihrer Sicht sei es "total offen", ob die SPD mit der Union unter CDU-Chef Friedrich Merz koalieren werde.

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Maja Hitij/Getty Images","media_local_id":"mniaCTYd3K5b4jmC6C9u","title":"Manuela Schwesig"}],"local_id":"bniaCSis3K5b4jmC6C9t"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaCaE83K5b4jmC6C9v","text":"

Das Vertrauen in Merz sei "nicht groß", sagte Schwesig auch. "Das sehen viele so in der SPD und deswegen, glaube ich, braucht man erst mal Gespräche, um überhaupt auszuloten: Wie will man regieren?" Letztlich müssten Demokraten in der Lage sein, sich thematisch bei allem zu einigen. Dabei gelte aber auch: "Wichtig ist eine Vertrauensbasis."

"}],"created_at":1740375651,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"enia25F52Qcr2Azv8e6R","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740377495,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":1333,"local_id":"mniaCTYd3K5b4jmC6C9u","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740377496,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/enia25F52Qcr2Azv8e6R/mniaCTYd3K5b4jmC6C9u.jpeg","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":968,"width":2000}],"sort":"0000000067bc0663","updated_at":1740377496,"user_id":"60f0370d7e0f2dddbf5d27cd","user_locale":"en","version":968},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bnia3TvE2Qcr2Azv8e6Y","text":"

Rehlinger signalisiert Bereitschaft für große Koalition

Trotz des schlechten Abschneidens hat SPD-Vizechefin Anke Rehlinger die Bereitschaft ihrer Partei betont, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. CDU-Chef Friedrich Merz habe nun die Aufgabe, eine "stabile Regierung" aufzustellen, die SPD sei bereit, dazu Gespräche zu führen, sagte die saarländische Ministerpräsidentin im ARD-Morgenmagazin. "Denn am Ende des Tages müssen wir handlungsfähig sein in Deutschland." In Gesprächen mit der Union müsse sich herausstellen, ob es eine "gute, verlässliche Basis" für eine Koalition gebe.

Rehlinger sprach von einem "furchtbar schlechten Ergebnis" für die SPD bei der Wahl. Sie wolle mithelfen, dass die SPD wieder stark werde. Als Parteichefin stehe sie aber nicht zur Verfügung. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::QuoteContentBlock","author":"SPD-Vizechefin Anke Rehlinger","local_id":"bnia86xi2Qcr2Azv8e6Z","text":""Das Ergebnis tut am Morgen danach noch genauso weh wie gestern Abend.""}],"created_at":1740376676,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"enia3TvE2Qcr2Azv8e6X","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc0a64","updated_at":1740378782,"updated_by":"60f0370d7e0f2dddbf5d27cd","user_id":"60f0370d7e0f2dddbf5d27cd","user_locale":"en","version":984},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bnia63qd3K5b4jmCH8Fx","text":"

"Herbe, brutale Niederlage“

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann führt das schlechte Abschneiden ihrer Partei nicht allein auf das Verhalten des zurückgetretenen FDP-Chefs zurück. "Sich allein auf Christian Lindner zu stürzen, finde ich unlauter“, sagte Strack-Zimmermann im Deutschlandfunk.

Das FDP-Ergebnis bezeichnete sie als "herbe, brutale Niederlage". Nun müsse man schauen, "ob der Weg der richtige ist oder war". Die meisten Wählerinnen und Wähler habe die FDP "nach rechts" verloren. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Elisa Schu/dpa","media_local_id":"mniaPwkc3K5b4jmC4oFX","title":""}],"local_id":"bniaPvkD3K5b4jmC4oFW"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaPzJt3K5b4jmC4oFY","text":"

Für das schlechte Abschneiden machte Strack-Zimmermann auch die Konstellation in der Ampelkoalition verantwortlich. "Die Tatsache, (…) dass die Ampel uns nicht gutgetan hat, möglicherweise auch das Fremdeln, mit zwei linken Parteien zusammenzuarbeiten, das haben wir ja alle gespürt und haben uns dann eben reduzieren lassen auf den reinen Wirtschaftsliberalismus – und das ist eben für die wenigen treuen Wähler, die wir haben, zu wenig gewesen."

"}],"created_at":1740376781,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"enia63qd3K5b4jmCH8Fw","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1740379724,"duration_ms":0,"geo_ip":"","height":1333,"local_id":"mniaPwkc3K5b4jmC4oFX","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1740379724,"url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/gnhvndzs4cvh4DKQFn6W/enia63qd3K5b4jmCH8Fw/mniaPwkc3K5b4jmC4oFX.jpeg","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":996,"width":2000}],"sort":"0000000067bc0acd","updated_at":1740379724,"updated_by":"60d3018f2d640285568ff28b","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":996},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaCaj83K5b4jmC6C9y","text":"

Die internationale Presseschau zur Wahl 

"Die AfD bleibt für die nächste Wahl 2029 brandgefährlich": Seit gestern blicken weltweit Medien auf die Wahl in Deutschland. Ein radikaler Rechtsruck ist aus ihrer Sicht zunächst ausgeblieben, Gewinner Friedrich Merz stehe nun aber vor großen Herausforderungen – etwa dem Umgang mit Donald Trump.

Lesen Sie hier die Presseschau:

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniaF1GL3K5b4jmC6C9z","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/bundestagswahl-wahlsieg-friedrich-merz-internationale-pressestimmen","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/bundestagswahl-wahlsieg-friedrich-merz-internationale-pressestimmen","url":"https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/bundestagswahl-wahlsieg-friedrich-merz-internationale-pressestimmen","type":"web","provider_name":"Website","title":""Deutschland muss nicht in Alternativen denken"","kicker":"Internationale Pressestimmen","description":"Ein radikaler Rechtsruck in Deutschland ist aus Sicht ausländischer Medien ausgeblieben. Merz‘ größte Herausforderung sehen nun viele im Umgang mit Trump. Die Presseschau","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/presseschau-bundestagswahl-merz-bild/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/bundestagswahl-wahlsieg-friedrich-merz-internationale-pressestimmen"}],"created_at":1740378008,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniaCaj83K5b4jmC6C9x","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc0f98","updated_at":1740378818,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":985},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaD7HW4oXd7WZnNLRf","text":"

Spahn: "Wir werden Kompromisse machen müssen"

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat die SPD aufgefordert, schnell in Sondierungsgespräche mit der Union einzutreten. "Aus unserer Sicht kann es sehr schnell losgehen", sagte Spahn im ARD-Morgenmagazin. Er sprach von möglichen Gesprächen schon in dieser Woche. "Wir werden Kompromisse machen müssen", räumte er mit Blick auf das Wahlergebnis ein.

Spahn zeigte sich zugleich davon überzeugt, dass Unionsthemen wie die "Begrenzung der illegalen Migration", Wachstum und Gerechtigkeit beim Bürgergeld auch viele SPD-Wähler bewegten. In Sondierungen mit der SPD werde es zunächst um die Frage gehen: "Haben wir ein gemeinsames Verständnis über die Probleme des Landes?"

"}],"created_at":1740378526,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniaD7HV4oXd7WZnNLRe","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc119e","updated_at":1740380073,"updated_by":"62c294bfed54feac78560c42","user_id":"62c294bfed54feac78560c42","user_locale":"en","version":1000},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaF4vZ2Qcr2Azv8e6r","text":"

Dorothee Bär holt mehr als 50 Prozent der Stimmen

Kein anderer Bundestagskandidat hat sich einen so hohen Stimmenanteil gesichert wie die CSU-Politikerin Dorothee Bär. Sie gewann ihren Wahlkreis Bad Kissingen in Nordbayern mit 50,5 Prozent der Stimmen, wie aus Zahlen der Bundeswahlleiterin hervorgeht. Auch die bundesweit zweithöchste Zahl geht an eine CSU-Politikerin: Emmi Zeulner in Kulmbach. Bär schaffte es aber als einzige über die 50 Prozent. 

"}],"created_at":1740378360,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniaF4vZ2Qcr2Azv8e6q","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc10f8","updated_at":1740378853,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"60f0370d7e0f2dddbf5d27cd","user_locale":"en","version":986},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaFJBd3K5b4jmC6CA6","text":"

Elon Musk hat diese Wahl verloren

Das Wahlergebnis für die Parteien der Mitte: "eine Katastrophe", kommentiert mein Kollege Mark Schieritz. Doch im Vergleich zu anderen Ländern im Westen sei das auch eine Chance: "80 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger haben bei einer sehr hohen Wahlbeteiligung nicht für die AfD gestimmt."

Lesen Sie hier, was daraus folgt:

"},{"_type":"Tik::Model::Content::WebEmbedContentBlock","local_id":"bniaHeJn3K5b4jmC6CA7","oembed_json":"{"_id":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/wahlergebnis-bundestagswahl-chancen-union-spd","_type":"Tik::ApiModel::OEmbed","_original":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/wahlergebnis-bundestagswahl-chancen-union-spd","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/wahlergebnis-bundestagswahl-chancen-union-spd","type":"web","provider_name":"Website","title":"Das ist noch nicht das Ende","kicker":"Wahlergebnis","access":"abo","description":"Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe, aber die alte Bundesrepublik kann auch das bestehen. Und zwischen Union und SPD werden schon erste Gegengeschäfte ausgelotet.","domain":"www.zeit.de","color":"#333333","icon":"https://img.zeit.de/static/img/ZO-ipad-114×114.png","icon_width":0,"icon_height":0,"thumbnail_url":"https://img.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/wahlergebnis-bundestagswahl-chancen-union-spd-bild/wide__1300x731","thumbnail_width":1300,"thumbnail_height":731}","url":"https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/wahlergebnis-bundestagswahl-chancen-union-spd"}],"created_at":1740378585,"geo_ip":"","highlight":"","local_id":"eniaFJBd3K5b4jmC6CA5","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc11d9","updated_at":1740379047,"updated_by":"5fb64779bae846216a9c5eae","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":990},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaJAXY3K5b4jmC6CAA","text":"

Chrupalla geht von baldiger Regierungsbeteiligung in Ostdeutschland aus

AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat die Wahlergebnisse seiner Partei im Osten Deutschlands als "sensationell" bezeichnet. Eine Regierungsbeteiligung werde es zuerst dort geben, sagte er im rbb24 Inforadio. "Das wird demnächst passieren. Da muss sich die CDU überlegen, ob die Brandmauer noch den Erfolg bringt."

"},{"_type":"Tik::Model::Content::QuoteContentBlock","author":"Tino Chrupalla, AfD-Parteichef","local_id":"bniaKvcV3K5b4jmC6CAB","text":""Die Ostdeutschen haben ganz klar gesagt, sie wollen keine Brandmauer mehr.""},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bniaL5GV3K5b4jmC6CAC","text":"

Mit dem Ergebnis habe die CDU größere Probleme als die AfD, sagte Chrupalla. "Wir werden uns programmatisch weiterentwickeln und professionalisieren und dann werden wir bei der nächsten Wahl noch mal fünf bis sechs Prozent mehr bekommen."

"}],"created_at":1740379036,"fold_out":false,"geo_ip":"","highlight":"inplace","is_sticky":false,"local_id":"eniaJAXY3K5b4jmC6CA9","local_status":0,"media":[],"sort":"0000000067bc139c","updated_at":1740380239,"updated_by":"60f0370d7e0f2dddbf5d27cd","user_id":"60d3018f2d640285568ff28b","user_locale":"en","version":1002}]},"uniqueId":"cguz","isSSR":true,"configuration":{"locale":"de","refresh":"notify","sort":"desc","sharing":"off","limit":15,"deepLinkLimit":0,"deepLinkDepth":0,"webEmbedDefaultConstraint":"consent","webEmbedConstraints":{},"automaticSummary":"chapters","automaticSummaryHighlightsLimit":8,"eventTagNavigation":"filter-list","useSlideshow":true,"layout":"default","layoutAuthorPosition":"top","layoutEventTagPosition":"top","colorScheme":"light","styleUseCards":false,"styleInvertTime":false,"styleInvertHighlightEvents":false,"styleInvertStickyEvents":false,"styleInvertSummaryEvents":false,"stylePrimaryColor":"","stylePrimaryColorDark":"","styleSecondaryColor":"","styleSecondaryColorDark":"","styleTextColor":"","styleTextColorDark":"","styleTextMutedColor":"","styleTextMutedColorDark":"","styleBgColor":"","styleBgColorDark":"","styleEventHighlightBgColor":"","styleEventHighlightBgColorDark":"","styleEventStickyBgColor":"","styleEventStickyBgColorDark":"","styleEventSummaryBgColor":"","styleEventSummaryBgColorDark":"","commentsMode":"default","useCookies":"all"}}“>

Konstantin Zimmermann

Chrupalla geht von baldiger Regierungsbeteiligung in Ostdeutschland aus

AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat die Wahlergebnisse seiner Partei im Osten Deutschlands als „sensationell“ bezeichnet. Eine Regierungsbeteiligung werde es zuerst dort geben, sagte er im rbb24 Inforadio. „Das wird demnächst passieren. Da muss sich die CDU überlegen, ob die Brandmauer noch den Erfolg bringt.“
„Die Ostdeutschen haben ganz klar gesagt, sie wollen keine Brandmauer mehr.“

Tino Chrupalla, AfD-Parteichef

Mit dem Ergebnis habe die CDU größere Probleme als die AfD, sagte Chrupalla. „Wir werden uns programmatisch weiterentwickeln und professionalisieren und dann werden wir bei der nächsten Wahl noch mal fünf bis sechs Prozent mehr bekommen.“

Sarah Vojta

Die nächsten Schritte bis zur Regierungsbildung

Wahlgewinner Friedrich Merz hat bereits gestern Abend angekündigt, dass die nächste Bundesregierung bis Ostern stehen soll. In den kommenden beiden Monaten stehen dafür etliche Gespräche zwischen den möglichen Koalitionspartnern und parlamentarische Rituale, aber auch möglicherweise Abstimmungen der Parteien mit ihren Mitgliedern an.

Durch die Stationen bis zur Regierungsbildung führt Sie unser FAQ:

Konstantin Zimmermann

Elon Musk hat diese Wahl verloren

Das Wahlergebnis für die Parteien der Mitte: „eine Katastrophe“, kommentiert mein Kollege Mark Schieritz. Doch im Vergleich zu anderen Ländern im Westen sei das auch eine Chance: „80 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger haben bei einer sehr hohen Wahlbeteiligung nicht für die AfD gestimmt.“

Lesen Sie hier, was daraus folgt:

Isabelle Daniel

Spahn: „Wir werden Kompromisse machen müssen“

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat die SPD aufgefordert, schnell in Sondierungsgespräche mit der Union einzutreten. „Aus unserer Sicht kann es sehr schnell losgehen“, sagte Spahn im ARD-Morgenmagazin. Er sprach von möglichen Gesprächen schon in dieser Woche. „Wir werden Kompromisse machen müssen“, räumte er mit Blick auf das Wahlergebnis ein.

Spahn zeigte sich zugleich davon überzeugt, dass Unionsthemen wie die „Begrenzung der illegalen Migration“, Wachstum und Gerechtigkeit beim Bürgergeld auch viele SPD-Wähler bewegten. In Sondierungen mit der SPD werde es zunächst um die Frage gehen: „Haben wir ein gemeinsames Verständnis über die Probleme des Landes?“

Ulrike Tschirner

Dorothee Bär holt mehr als 50 Prozent der Stimmen

Kein anderer Bundestagskandidat hat sich einen so hohen Stimmenanteil gesichert wie die CSU-Politikerin Dorothee Bär. Sie gewann ihren Wahlkreis Bad Kissingen in Nordbayern mit 50,5 Prozent der Stimmen, wie aus Zahlen der Bundeswahlleiterin hervorgeht. Auch die bundesweit zweithöchste Zahl geht an eine CSU-Politikerin: Emmi Zeulner in Kulmbach. Bär schaffte es aber als einzige über die 50 Prozent. 

Konstantin Zimmermann

Die internationale Presseschau zur Wahl 

„Die AfD bleibt für die nächste Wahl 2029 brandgefährlich“: Seit gestern blicken weltweit Medien auf die Wahl in Deutschland. Ein radikaler Rechtsruck ist aus ihrer Sicht zunächst ausgeblieben, Gewinner Friedrich Merz stehe nun aber vor großen Herausforderungen – etwa dem Umgang mit Donald Trump.

Lesen Sie hier die Presseschau:

Isabelle Daniel

Zweidrittelmehrheit im Parlament schwierig zu beschaffen

Friedrich Merz kann voraussichtlich in einer Zweierkoalition regieren, doch eine komfortable parlamentarische Mehrheit hat er nicht. Für eine Reihe von Gesetzesvorhaben ist eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag nötig – nämlich dann, wenn das Grundgesetz geändert werden muss. Die ehemalige Ampelkoalition änderte auf diesem Weg etwa das Wahlrecht – gegen den Widerstand der Union. Eine Zweidrittelmehrheit nötig wäre etwa auch für eine Reform der Schuldenbremse, die die SPD zur Bedingung für eine deutliche Verschärfung der Migrationspolitik machen könnte. Dafür bräuchte ein mögliches schwarz-rotes Bündnis, aber auch eine Kenia-Koalition aus Union, SPD und Grünen weitere Unterstützer.

Bei 630 Abgeordneten, die der neue Bundestag hat, wären für eine Zweidrittelmehrheit 422 Stimmen nötig. Eine Kenia-Koalition käme nach derzeitigem Stand auf 413 Abgeordnete. Um etwa die Schuldenbremse zu reformieren, wäre ein solches Bündnis also auf eine Kooperation mit der Linken angewiesen. Rechnerisch für eine Zweidrittelmehrheit reichen würde es auch bei einer gemeinsamen Abstimmung von Union, AfD und SPD. Diese drei Fraktionen kämen zusammen auf 480 Sitze. 

An der Linken kommt eine neue Regierungskoalition womöglich nicht vorbei. Sean Gallup/Getty Images

Konstantin Zimmermann

Maximilian Krah gewinnt Wahlkreis im Erzgebirge

Der AfD-Politiker Maximilian Krah hat mit Abstand die meisten Erststimmen im Wahlkreis 162 Chemnitzer Umland-Erzgebirgskreis I erlangt. Damit zieht er wie AfD-Bundeschef Tino Chrupalla über das Direktmandat in den neuen Bundestag ein. Krah kam auf 44,2 Prozent der Erststimmen, die Zweitplatzierte – CDU-Politikerin Katrin Sophie Pojar – erhielt 27,7 Prozent.

Krah war im vergangenen Jahr als Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl angetreten. Nach Berichten über mutmaßliche Russland- und Chinaverbindungen sowie Ermittlungen gegen einen Ex-Mitarbeiter wegen mutmaßlicher Spionage für China wurde er später von der AfD-Delegation im Europaparlament ausgeschlossen.

Konstantin Zimmermann

„Herbe, brutale Niederlage“

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann führt das schlechte Abschneiden ihrer Partei nicht allein auf das Verhalten des zurückgetretenen FDP-Chefs zurück. „Sich allein auf Christian Lindner zu stürzen, finde ich unlauter“, sagte Strack-Zimmermann im Deutschlandfunk.

Das FDP-Ergebnis bezeichnete sie als „herbe, brutale Niederlage“. Nun müsse man schauen, „ob der Weg der richtige ist oder war“. Die meisten Wählerinnen und Wähler habe die FDP „nach rechts“ verloren. 

Elisa Schu/dpa
Für das schlechte Abschneiden machte Strack-Zimmermann auch die Konstellation in der Ampelkoalition verantwortlich. „Die Tatsache, (…) dass die Ampel uns nicht gutgetan hat, möglicherweise auch das Fremdeln, mit zwei linken Parteien zusammenzuarbeiten, das haben wir ja alle gespürt und haben uns dann eben reduzieren lassen auf den reinen Wirtschaftsliberalismus – und das ist eben für die wenigen treuen Wähler, die wir haben, zu wenig gewesen.“

Ulrike Tschirner

Rehlinger signalisiert Bereitschaft für große Koalition

Trotz des schlechten Abschneidens hat SPD-Vizechefin Anke Rehlinger die Bereitschaft ihrer Partei betont, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. CDU-Chef Friedrich Merz habe nun die Aufgabe, eine „stabile Regierung“ aufzustellen, die SPD sei bereit, dazu Gespräche zu führen, sagte die saarländische Ministerpräsidentin im ARD-Morgenmagazin. „Denn am Ende des Tages müssen wir handlungsfähig sein in Deutschland.“ In Gesprächen mit der Union müsse sich herausstellen, ob es eine „gute, verlässliche Basis“ für eine Koalition gebe.

Rehlinger sprach von einem „furchtbar schlechten Ergebnis“ für die SPD bei der Wahl. Sie wolle mithelfen, dass die SPD wieder stark werde. Als Parteichefin stehe sie aber nicht zur Verfügung. 

„Das Ergebnis tut am Morgen danach noch genauso weh wie gestern Abend.“

SPD-Vizechefin Anke Rehlinger

Ulrike Tschirner

Schwesig erwartet Mitgliederentscheid über SPD-Regierungsbeteiligung

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erwartet eine Entscheidung der SPD-Basis über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Sozialdemokraten. „Wenn Koalitionsgespräche zu Ergebnissen führen, dann glaube ich, würde am Ende ein Mitgliederentscheid stehen“, sagte Schwesig dem Portal Politico. Aus ihrer Sicht sei es „total offen“, ob die SPD mit der Union unter CDU-Chef Friedrich Merz koalieren werde.
Manuela Schwesig. Maja Hitij/Getty Images
Das Vertrauen in Merz sei „nicht groß“, sagte Schwesig auch. „Das sehen viele so in der SPD und deswegen, glaube ich, braucht man erst mal Gespräche, um überhaupt auszuloten: Wie will man regieren?“ Letztlich müssten Demokraten in der Lage sein, sich thematisch bei allem zu einigen. Dabei gelte aber auch: „Wichtig ist eine Vertrauensbasis.“

Konstantin Zimmermann

Frei, Spahn, Pistorius und Heil gewinnen Direktmandat

Mehrere Spitzenpolitiker haben ihren Wahlkreis gewonnen und ziehen per Direktmandat in den Bundestag ein: Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei, konnte seinen Wahlkreis Schwarzwald-Baar im Südwesten Deutschlands nach vorläufigem Ergebnis deutlich halten: Rund 42,3 Prozent der Erststimmen entfielen auf ihn, nach 36,4 Prozent im Jahr 2021.

Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU bekam in Steinfurt I/Borken I im Münsterland 41,8 Prozent der Erststimmen, seine SPD-Konkurrentin Sarah Lahrkamp kam auf 22,7 Prozent. 

Boris Pistorius auf der SPD-Wahlparty im Willy-Brandt-Haus. Jan Woitas/dpa
Für die SPD zieht Verteidigungsminister Boris Pistorius als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag ein. Der langjährige niedersächsische Innenminister bekam nach Angaben der Landeswahlleitung 36,2 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Hannover-Stadt II. Damit landete er deutlich vor der grünen Bundestagsabgeordneten Swantje Michaelsen, die 19,1 Prozent der Stimmen errang.

Im niedersächsischen Wahlkreis Gifhorn-Peine wurde der seit 1998 durchgängige Gewinner erneut bestätigt: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD. Er kam bei der jetzigen Wahl auf 33,9 Prozent der Erststimmen – Marian Meyer von der CDU auf 27,9 Prozent.

Julica Jungehülsing

Welche Wahlkreise nun verwaist sind

Aufgrund des reformierten Wahlrechts werden dieses Mal 23 Gewinner ihrer Wahlkreise nicht in den Deutschen Bundestag einziehen. Aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bundeswahlleitung geht hervor, dass dies vor allem Politikerinnen und Politiker der CDU trifft.
Die Erststimmengewinner welcher Wahlkreise nicht einziehen können Sie in unserem Artikel lesen: 

Simon Sales Prado

Grünenchefs Banaszak und Brantner kommen in den Bundestag, Kanzleramtschef Schmidt verpasst Einzug

Felix Banaszak hat bei der Bundestagswahl in seinem Wahlkreis im Duisburger Norden mit 7,0 Prozent der Stimmen die Mehrheit verpasst. Der Bundesvorsitzende der Grünen schafft laut Angaben der Bundeswahlleiterin jedoch über die Landesliste den Sprung in den Bundestag. Seine Partei hatte ihn auf Platz sechs gesetzt.

Auch Franziska Brantner hat ihr Direktmandat in Heidelberg mit 27,7 Prozent nicht gewonnen. Die Grünenchefin zieht aber über die Landesliste in den Bundestag ein, wo sie auf Platz eins steht.

Banaszak und Brantner auf der Grünen-Wahlparty. Maryam Majd/Getty Images
Der noch amtierende Kanzleramtschef hat den Einzug in den Bundestag hingegen verpasst. Wolfgang Schmidt (SPD) zieht nicht über die Hamburger Landesliste seiner Partei ins Parlament ein, wie aus der Übersicht der Bundeswahlleiterin hervorging. Schmidt hatte den Wahlkreis Eimsbüttel gegen Till Steffen von den Grünen verloren. 

Simon Sales Prado

Union ist laut vorläufigem Wahlergebnis stärkste Kraft

Die Union hat die Bundestagswahl nach dem vorläufigen Wahlergebnis der Bundeswahlleiterin mit 28,5 Prozent der Stimmen klar gewonnen und dürfte mit Friedrich Merz den nächsten Kanzler stellen. Die AfD landete mit 20,8 Prozent auf Platz zwei, die SPD kam mit einem historisch schlechten Ergebnis von 16,4 Prozent auf den dritten Platz. Die Grünen konnten 11,6 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.

Die Linke hat mit 8,8 Prozent ein unerwartet starkes Ergebnis erreicht. BSW und FDP scheiterten dagegen an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassten den Einzug ins Parlament. Die Liberalen erreichten nur 4,3 Prozent der Stimmen, die Partei von Sahra Wagenknecht verpasste den Einzug besonders knapp mit 4,97 Prozent.

Dem neuen Bundestag werden 630 Abgeordnete angehören. Auf CDU und CSU entfallen laut dem vorläufigen Endergebnis 208 Sitze, die SPD erhält 120 Mandate. Eine Regierungskoalition zwischen der Union und Sozialdemokraten ist damit möglich. Für eine schwarz-grüne Koalition reichen die Ergebnisse nicht: Die Grünen werden lediglich 85 Abgeordnete stellen.

Die AfD erhält 152 Sitze, die Linke 64. Hinzu kommt ein Sitz für den Südschleswigschen Wählerverband (SSW), der als Partei der dänischen und friesischen Minderheit von der Fünfprozenthürde befreit ist.

Mehr dazu lesen Sie hier:

AbgeordneteAfDARDBanaszakBärBorisBoris PistoriusBrandtBrantnerBundesregierungBundestagBundestagswahl 2025BürgergeldCalwCDUChinaChristianChristian LindnerChrupallaCSUDeutschlandDie LinkeDonalddpaEndeErststimmenEuropaparlamentFDPFlensburgFraktionenFranziskaFreiFriedrichFriedrich MerzGesellschaftGrüneHannoverHeidelbergHeilHubertusInnenministerJanJensKanzlerKatrinKoalitionKoalitionenKölnKrahLeverkusenLindnerLinkeMANMannheimManuelaMarie-AgnesMarkMaximilianMedienMerzMeyerMigrationMigrationspolitikMuskOstdeutschlandOsternParteienPistoriusPoliticoPolitikPolitikerRegierungRusslandSahraSahra WagenknechtSarahSchmidtSchuldenbremseSchwarzSchwerinSchwesigSoftwareSpahnSPDSpionageSpitzenkandidatStarkSteffenStrack-ZimmermannThorstenTinoTrumpUnionVerhaltenVerteidigungsministerVertrauenWachstumWagenknechtWahlWahlbeteiligungWahlergebnisseWahlkreiseWahlrechtWahlrechtsreformWissenschaftWolfgangZeitZimmermann