Bundestagswahl 2025: 23 Wahlkreisgewinner ziehen nicht in den Bundestag ein

Bundestagswahl 2025: 23 Wahlkreisgewinner ziehen nicht in den Bundestag ein

In einigen Wahlkreisen werden wegen der Wahlrechtsreform keine Direktmandate vergeben. Insgesamt 23 Gewinner eines Wahlkreises ziehen nicht in den Deutschen Bundestag ein. Aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bundeswahlleitung geht hervor, dass dies vor allem Politiker der CDU betrifft, aber auch Kandidierende von CSU, AfD und SPD. Ihre Wahlkreise liegen mehrheitlich in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern, einzelne im Osten und einer im Norden.

Durch die Gesetzesänderung beim Wahlrecht wurde die Zahl der Abgeordneten auf 630 fixiert, während es in der bisherigen Legislaturperiode 733 waren. Dafür wurde folgende Regelung eingeführt: Kommt die Partei der Wahlkreissieger mit den Zweitstimmen nicht auf ein Mandat, dann geht der Wahlkreis leer aus. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate.

Bundestagswahl 2025 live : Alle Ergebnisse der Bundestagswahl

Letzte Aktualisierung um 4.22 Uhr

  • Stimmenverteilung: Vorläufiges Ergebnis

    82,5 % Wahlbeteiligung Stand: 4.10 Uhr •
    Quelle: Bundeswahlleiterin

    • Union

      28,5 % +4,4

      ’21 2025

    • AfD

      20,8 % +10,4

    • SPD

      16,4 % −9,3

    • Grüne

      11,6 % −3,1

    • Linke

      8,8 % +3,9

    • BSW

      4,97 %

    • FDP

      4,3 % −7,1

  • Mögliche Koalitionen

    Mehrheit mit 316 Sitzen

    • Union +SPD +Grüne

      413 Sitze

    • Union +SPD

      328 Sitze

    • Union +Grüne

      293 Sitze

    • SPD +Grüne +Linke

      269 Sitze

    • SPD +Grüne

      205 Sitze

  • Wahlkreise

    299 / 299 ausgezählt

    Deutschlandkarte

  • Neueste Entwicklungen

    1 / 5

    • Vorläufiges Ergebnis 3.10 Uhr

      • Union: 28,5
      • AfD: 20,8
      • SPD: 16,4
      • Grüne: 11,6
      • Linke: 8,8
      • BSW: 4,97
      • FDP: 4,3

    • Wahlkreis ausgezählt 0.47 Uhr

      Mannheim

Union verliert am meisten Direktmandate

In Baden-Württemberg sind gleich sechs Kandidaten der CDU betroffen: Stefan Glaser (Wahlkreis 282 Lörrach – Müllheim), Christoph Naser (Wahlkreis 290 Tübingen), Maximilian Mörseburg (Wahlkreis 259 Stuttgart II), Moritz Oppelt (Wahlkreis 277 Rhein-Neckar), Alexander Föhr (Wahlkreis 274 Heidelberg) und Melis Sekmen (Wahlkreis 275 Mannheim) ziehen nicht in den Bundestag ein, obwohl sie in ihren Wahlkreisen die meisten Erststimmen erhielten. 

Fünf CDU-Politiker sind es in Hessen, wo das Erststimmenergebnis von Astrid Mannes (Wahlkreis 185 Darmstadt), Marcus Kretschmann (Wahlkreis 183 Groß-Gerau), Leopold Born (Wahlkreis 182 Frankfurt am Main II), Yannick Schwander (Wahlkreis 181 Frankfurt am Main I ) und Anna-Maria Bischof (Wahlkreis 169 Schwalm-Eder ) nicht durch die Zweitstimmen gedeckt wurde.

In Rheinland-Pfalz betrifft es Dominik Sienkiewicz (Wahlkreis 202 Trier), Ursula Groden-Kranich (Wahlkreis 204 Mainz) und Sertac Bilgin (Wahlkreis 206 Ludwigshafen/Frankenthal). In Schleswig-Holstein bleibt der Wahlkreis von Petra Nicolaisen (Wahlkreis 1 Flensburg) verwaist.

In Bayern werden außerdem drei Kandidaten der CSU trotz Erststimmmehrheit nicht in das Bundesparlament einziehen: Claudia Küng (Wahlkreis 218 München-Süd), Sebastian Brehm (Wahlkreis 243 Nürnberg-Nord) und Volker Ullrich (Wahlkreis 251 Augsburg-Stadt).

AfD verliert vier Direktmandate, SPD einen

Auch vier Wahlkreisgewinner der AfD werden über das Mandat nicht in den Bundestag einziehen. Das sind in Mecklenburg-Vorpommern Steffi Burmeister (Wahlkreis 14 Rostock) und in Brandenburg Andreas Galau (Wahlkreis 58 Oberhavel – Havelland II). Außerdem betrifft es in Sachsen-Anhalt Alexander Raue (Wahlkreis 71
Halle) und in Sachsen Christian Kriegel (Wahlkreis
151 Leipzig I).

Von der SPD wird Ulrike Hiller ihren Wahlkreis nicht im Bundestag vertreten (54 Bremen I).

Aktuelle Neuigkeiten zur Bundestagswahl können Sie in unserem Liveblog lesen.

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