Bürgerschaftswahl: So verlief die Wahl in Hamburg

Bürgerschaftswahl: So verlief die Wahl in Hamburg


  • Eine Woche nach der Bundestagswahl waren rund 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei 68 Prozent.
  • Klarer Wahlsieger ist die SPD. Spitzenkandidat Peter Tschentscher will die rote-grüne Koalition fortsetzen. Die CDU bietet sich als Alternative an.
  • Die Linke setzte auch in Hamburg ihren Höhenflug fort, die FDP scheiterte deutlich an der Fünf-Prozent-Marke.
  • Weitere Hintergründe und Analysen finden Sie auf unserer Themenseite.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.

Bürgerschaftswahl 2025 live : Alle Ergebnisse der Wahl in Hamburg

  • Stimmenverteilung: Vereinfachte Auszählung

    67,7 % Wahlbeteiligung Stand: 23.02 Uhr •
    Quelle: Statistikamt

    • SPD

      33,5 % −5,7

      ’20 2025

    • CDU

      19,8 % +8,6

    • Grüne

      18,5 % −5,7

    • Linke

      11,2 % +2,1

    • AfD

      7,5 % +2,2

    • Volt

      3,3 % +2,0

    • FDP

      2,3 % −2,6

  • Mögliche Koalitionen

    Mehrheit mit 61 Sitzen

    • SPD +Grüne +CDU

      96 Sitze

    • SPD +Grüne +Linke

      85 Sitze

    • SPD +CDU

      71 Sitze

    • SPD +Grüne

      70 Sitze

  • Wahlkreise

    17 / 17 ausgezählt

    Deutschlandkarte

  • Neueste Entwicklungen

    1 / 5

    • Vereinfachte Auszählung 22.02 Uhr

      • SPD: 33,5
      • CDU: 19,8
      • Grüne: 18,5
      • Linke: 11,2
      • AfD: 7,5
      • Volt: 3,3
      • FDP: 2,3

    • Wahlkreis ausgezählt 21.58 Uhr

      Harburg

    • Wahlkreis ausgezählt 21.58 Uhr

      Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg

    • Wahlkreis ausgezählt 21.58 Uhr

      Süderelbe

    • Wahlkreis ausgezählt 21.30 Uhr

      Rotherbaum-Harvestehude-Eimsbüttel-Ost

    • Wahlkreis ausgezählt 21.23 Uhr

      Lokstedt-Niendorf-Schnelsen

    • Wahlkreis ausgezählt 21.23 Uhr

      Altona-West

    • Wahlkreis ausgezählt 21.23 Uhr

      Altona

    • Wahlkreis ausgezählt 21.14 Uhr

      Eppendorf – Winterhude – Hoheluft-Ost

    • Wahlkreis ausgezählt 21.14 Uhr

      Eidelstedt – Stellingen – Eimsbüttel-West


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Doch auch, wenn es bei der Wahl womöglich nicht dafür reichte, die Grünen zu überholen: Die CDU ist wieder eine Größe in Hamburg.

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Dennis Thering bietet der SPD eine Koalition an

Die CDU liegt in Hamburg laut Prognosen auf dem zweiten Platz. Das sei ein starkes Ergebnis, sagte CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering. "Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet."

"Man merkt, dass die Hamburgerinnen und Hamburger einen Richtungswechsel gewählt haben." Nun komme es darauf an, dass die SPD eine starke Koalition bildet. "Wir als CDU sind dafür bereit." Er sei "in freudiger Erwartung", dass es zu guten Sondierungsgesprächen zwischen SPD und CDU komme.

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BSW fühlt sich von der Bundespartei im Stich gelassen

Beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in einem Kino im Schanzenviertel den Wahlabend begeht, ist die Stimmung angesichts des schwachen Ergebnisses trotzig-heiter. Die Hamburger BSW-Mitglieder fühlen sich ein wenig von der Bundespartei im Stich gelassen – zu wenig Wahlkampfmaterial habe zur Verfügung gestanden, keiner vom Vorstand – die Hamburger Spitzenkandidatin Żaklin Nastić ausgenommen – sei nach Hamburg gekommen.

Auch Sahra Wagenknecht hatte sich in der entscheidenden Woche zwischen Bundestags- und Hamburg-Wahl nicht blicken lassen. "Ich weiß nicht, warum sie nicht gekommen ist", sagt Ina-Marie Raab, Landesvorstandsmitglied, die auf Platz 8 der Landesliste kandidierte. "Sahra hat wahnsinnig viel Wahlkampf gemacht", nimmt Nastić die Namensgeberin der Partei dagegen in Schutz. "An der hat es nicht gelegen."

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jochen Brack findet, die Bundespartei hätte weniger wählerisch sein sollen, was die Aufnahme von Neumitgliedern angeht. "Es gibt da eben Kräfte, die wollen lieber klein und fein bleiben, das geht in Richtung Sektierertum, dafür stehe ich nicht – ich bin für Meinungsvielfalt auch innerhalb der Partei." Der Hamburger Landesverband des BSW hat derzeit nur rund 30 Mitglieder – die Bundespartei hat die Order ausgegeben, nur sehr ausgewählt neue Mitglieder aufzunehmen. "Wir haben rund um die Uhr Wahlkampf gemacht", sagt ein Parteimitglied, "aber mit den paar Leuten kann man nicht viel reißen." 

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Tschentscher will Rot-Grün fortführen

Hamburgs Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher hat sich für eine Koalition aus SPD und Grünen ausgesprochen. "Meine erste Priorität ist, Rot-Grün fortzuführen", sagte er. Die Koalition genieße in Hamburg "sehr große Zustimmung", sowohl inhaltlich als hinsichtlich ihres Regierungsstils. Deshalb gehe die erste Frage von ihm an die Grünen, "ob wir einen rot-grünen Senat bilden wollen".

"Wir sprechen aber auch mit der CDU, weil sich das so gehört zwischen demokratischen Parteien." Rot-Schwarz schließe er nicht von vornherein aus. Er sei froh über die Chance, dass es auch künftig eine Zwei-Parteien-Regierung in Hamburg geben könne. Die Grünen seien sehr verlässlich. Es werde nun eine Bestandsaufnahme geben.

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"Menschlich unanständig": SPD-Fraktionschef schließt Koalition mit CDU aus

Der Hamburger SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf schließt einen möglichen Wechsel des Koalitionspartners klar aus. "Kein Mensch in der SPD möchte eine Zusammenarbeit mit der derzeitigen Führung der CDU", sagte Kienscherf ZEIT ONLINE. Der Grund sei das "persönliche Verhalten" der Parteifunktionäre. "Das war teilweise menschlich unanständig", sagte Kienscherf.

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Konkret nannte er das Auftreten der CDU im Cum-Ex-Ausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. Dort habe die Fraktion "bewusst Falschmeldungen produziert" und Vorwürfe ohne Grundlage erhoben, sagte Kienscherf.

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Absperrgitter vor AfD-Wahlparty 

18.45 Uhr. Die Schmiedestraße in der Nähe des Hamburger Rathauses ist abgesperrt. Polizeiwagen und Polizisten sichern den Eingang zum Büro der AfD-Bürgerschaftsfraktion, in dem an diesem Abend die Wahlparty stattfinden soll. Auf Anfrage der ZEIT hieß es zuvor: Keine Kapazitäten mehr.

Knapp 30 Demonstrantinnen und Demonstranten sind gekommen, aber sie sind so laut, dass man sie oben auf der Wahlparty gut hören kann: "Ganz Hamburg hasst die AfD“ und "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“, schallt es im Chor. Alle sind schwarz gekleidet, schwenken rote und schwarze Fahnen. Auf einem Banner steht: "Wir haben keine Wahl – gegen eine Politik der Rechten und Reichen“. 

Die Demo sei erst gegen 16 Uhr angekündigt worden, sagt ein Teilnehmer, der gerade Antifa-Flyer verteilt. Vielleicht seien deshalb so wenige gekommen. Vor allem aber säßen die AfD-Leute da oben in ihrem kleinen Büro, könnten gar nicht richtig feiern. Und das sei etwas Gutes. 

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SPD in Hamburg holt trotz Wahlsieg zweitschlechtestes Ergebnis ihrer Geschichte

Trotz Wahlsieg hat die Hamburger SPD ihr bisher zweitschlechteste Ergebnis in ihrer bundesdeutschen Geschichte erreicht. "Die Sozialdemokraten, die Hamburg fast durchgängig regieren, haben kräftig verloren, wie überall in Deutschland. Sie fallen nur aus größerer Höhe", schreibt mein Kollege Frank Drieschner. Sollte die SPD nun ihren Regierungspartner wechseln und eine Koalition mit der CDU statt mit den Grünen eingehen, "würde das der Mehrheit der Wähler nicht gefallen und ihren eigenen Anhängern schon gar nicht".

Die ganze Analyse lesen Sie hier:

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Linke und SPD gewinnen bei jungen Wählern

Bei den jungen Wählerinnen und Wählern in Hamburg haben SPD und Linke am besten abgeschnitten. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen. Demnach kommen beide Parteien bei den unter 30-Jährigen auf 26 Prozent.

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Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020 lag die Linkspartei bei den jungen Menschen bei 14 Prozent, die SPD bei 27 Prozent.

Besonders hohe Verluste erlitten laut der Analyse die Grünen. In der jungen Altersgruppe verloren sie demnach elf Prozent im Vergleich zur letzten Wahl.

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Warum das vorläufige Wahlergebnis heute noch nicht feststeht

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wurden bereits die ersten Hochrechnungen veröffentlicht. Doch die vollständige Auszählung der Stimmen wird sich ziehen. Das liegt daran, dass heute Abend eine erste, vereinfachte Auszählung durchgeführt wurde, um eine grobe Einschätzung der Sitzverteilung in der Bürgerschaft zu bekommen. Dabei wird nur gezählt, wie viele gültige Landesstimmen eine Partei oder Wählervereinigung insgesamt erhalten hat.

Morgen beginnt dann die reguläre Auszählung aller Stimmen in den Wahlkreisen. Sobald alle Ergebnisse vorliegen, verkündet der Landeswahlleiter am Abend das vorläufige Wahlergebnis. Nach der Prüfung aller Stimmen stellt der Landeswahlausschuss das amtliche Endergebnis schließlich am 19. März fest.

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SPD gewinnt, Rot-Grün kann weiterregieren – das Wahlblog zum Nachlesen 

Die SPD hat bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen – trotz Verlusten. Die CDU konnte ihr Ergebnis fast verdoppeln. Die Grünen landen dicht dahinter auf Platz drei. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will Rot-Grün fortsetzen, CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering drängt auf eine rot-schwarze Koalition.

Die vereinfachte Auszählung ist abgeschlossen, das vorläufige Ergebnis steht wegen des komplizierten Wahlsystems erst am Montag fest.

Damit schließen wir unseren Liveblog zur Bürgerschaftswahl in Hamburg.

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Tschentscher nach Berlin? "Dafür fehlt mir im Moment die Vorstellungskraft"

Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der auch als einflussreicher Denker in seiner Partei gilt, will einen Wechsel des Wahlsiegers Peter Tschentscher in die neue Bundesregierung zwar nicht ausschließen, kann sich den Schritt aber dennoch nur schwer vorstellen, selbst wenn die SPD Tschentscher einen Ministerposten in Aussicht stellen würde. "Warum sollte jemand, der hier so erfolgreich die ganze Breite der Politik abbildet, dort ein Ressort übernehmen?", sagte Brosda ZEIT ONLINE. "Deshalb fehlt mir dafür im Moment die Vorstellungskraft."

Brosda betont, dass sich Peter Tschentscher das Vertrauen der Hamburgerinnen und Hamburger "über Jahre hart erarbeitet" habe. "Ich weiß nicht, ob es noch einen Politiker in Deutschland gibt, der solche Zustimmungswerte genießt."

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CDU-Kandidat Dennis Thering wird für das Comeback seiner Partei gefeiert

Knapp drei Stunden nach dem offiziellen Beginn der Wahlparty der CDU wird es plötzlich unruhig. “Dennis, Dennis”, skandieren die Ersten. Dann kommt zu den Klängen von U2 (It’s a beautiful day) endlich der Spitzenkandidat. Nur schwer kann sich Thering den Weg durch die Menge der Parteifreunde bahnen.

“Keiner hat an die CDU Hamburg mehr geglaubt vor fünf Jahren”, sagt Thering, als er dann endlich auf der Bühne steht. “Jetzt können wir wirklich voller Stolz sagen, die CDU Hamburg ist wieder da, wir haben’s geschafft.”

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Viel mehr als Danke – an seine Fraktion, seine Partei, seine Ehefrau – wolle er heute nicht sagen. “Ist mir völlig egal, was morgen ist, was mit Sondierungsgesprächen ist, ich glaube, ich habe dazu schon alles gesagt", ruft Thering von der Bühne. "Jetzt haben wir einfach einen geilen Abend, liebe Freundinnen und Freunde.”

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Die Linke feiert sich – und hadert doch mit taktischem Verhalten vieler Wähler

Die Linke wird das beste Bürgerschafts-Wahlergebnis aller Zeiten erzielen. Dennoch: Die 11,2 Prozent, die die Linke voraussichtlich erreichen wird, sind deutlich weniger als das Hamburger Ergebnis der Bundestagswahl – hier hatte die Linke 14,4 Prozent.

Woran hat’s gelegen? Der Linken-Politiker Norbert Hackbusch, der mit dieser Wahl aus der Bürgerschaft ausscheidet, glaubt, dass taktisches Wahlverhalten der Grund war: "Viele Leute haben mir gesagt: Ihr kommt ja eh sicher rein, dann kann ich auch Grün wählen, damit die SPD nicht am Ende mit der CDU koalieren muss."

Die Stimmung ist trotzdem gut bei der Linken-Wahlparty im Mojo Club auf der Reeperbahn. Man freut sich nicht nur über das gute eigene, sondern auch über das vergleichsweise schwache Wahlergebnis der AfD. "Wir haben es geschafft, die Faschos unter zehn Prozent zu halten", ruft der Conferencier der Wahlparty von der Bühne – die Genossinnen und Genossen antworten mit "Alerta, Alerta, Antifascista"-Rufen.

Am Ausgang des Mojo Clubs wartet Jan van Aken auf ein Taxi, das ihn ins Hamburger Congress Center bringt, wo er Interviews geben muss. Ein Jungmitglied reicht ihm eine Ausgabe des Kommunistischen Manifests und bittet ihn, das Buch für ihn zu unterschreiben. Van Aken setzt seinen Kringel ins Buch, dann noch ein schnelles gemeinsames Foto, dann muss er los – das Taxi ist da. "Ich komm gleich wieder", ruft er. Bei der Linken wird heute lange gefeiert. 

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Ines Schwerdtner sieht in Hamburg eine Fortsetzung des Wahlerfolgs aus dem Bund

Die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Ines Schwerdtner, sagte beim Sender Phoenix, dass "die linke Erfolgswelle aus dem Bund" auch bis nach Hamburg in die Bürgerschaftswahl geschwappt sei. Das prognostizierte Ergebnis sei nun die Grundlage, "weiterhin eine sehr starke soziale Opposition zu sein". SPD und Grüne hätten in Hamburg an Stimmen verloren, weil die Menschen "das Vertrauen verloren haben in die Wohnungspolitik, in die Sozialpolitik der vorigen Regierung." Das müsse ein deutliches Zeichen sein, etwa die Mietenpolitik und die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, sagte Schwerdtner. "Und darauf wird die Linke auch achten."

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Thering weist Kritik an der Oppositionsarbeit der CDU zurück

CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering weist die Kritik des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Kienscherf an der Oppositionsarbeit seiner Partei zurück. Kienscherf hatte das Verhalten von Christdemokraten “teilweise menschlich unanständig” genannt. Das bestritt Thering am Rande der CDU-Wahlparty: “Wir haben faire Oppositionsarbeit gemacht und niemanden persönlich beleidigt.”

Jetzt hoffe er für die Sondierungsgespräche, “dass die SPD ergebnisoffen reingeht”. Eine rot-schwarze Koalition sei mit Blick auf die voraussichtliche Bundesregierung “ein gutes Match”. Eigentlich sei es die Regel gewesen, dass die CDU in Hamburg zehn Prozent hinter dem Bundestrend lande. Das sei diesmal anders: “Das Ergebnis zeigt, dass wir einen Nerv getroffen haben, auch bei vielen SPD-Wählern.”

Und wenn es in Hamburg nicht zu einer Regierungsbeteiligung der CDU kommt? “Irgendwann wird’s passieren”, sagt Thering.

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Thering: Schwaches AfD-Ergebnis Erfolg der CDU

Und noch mal der Spitzenkandidat der CDU zu seiner Oppositionsarbeit: Dennis Thering verbucht es als Erfolg seiner Partei, dass die AfD in Hamburg trotz Zugewinnen einstellig blieb.

Man habe einen klaren Kurs in der Verkehrs-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik verfolgt und auch nicht zugelassen, dass ein Keil zwischen den Landesverband und den umstrittenen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz getrieben wurde.

Die Wählerinnen und Wähler hätten das goutiert und erkannt: “Super, wir brauchen keine AfD in Hamburg, wir haben eine starke bürgerliche Opposition.”

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Neue Hochrechnung der ARD zeigt nur kleine Veränderungen

Die dritte Hochrechnung der ARD zeigt in den Wahlergebnissen kaum Veränderungen. Die SPD kommt in der Hochrechnung um 21.48 Uhr auf 33,6 Prozent. Die CDU bleibt unverändert bei 19,8 Prozent. Grüne und Linke gewinnen leicht hinzu und stehen bei 18,5 beziehungsweise bei 11,2 Prozent. Die AfD verliert 0,2 Punkte und liegt bei 7,5 Prozent.

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Warum ist Rot-Grün in Hamburg so beliebt?

Der rot-grüne Senat des Stadtstaats Hamburg kann mit sicherer Wahrscheinlichkeit weitere fünf Jahre mit klarer Mehrheit regieren. Doch warum ist Rot-Grün in der Hansestadt so beliebt? Die Antwort darauf haben Frank Drieschner und Dana Hajek für ZEIT ONLINE in sechs Punkten zusammengefasst.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Die Lehren aus der Bürgerschaftswahl 

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg ist der erste Stimmungstest nach der Bundestagswahl. Manche Trends, die sich am vergangenen Sonntag auf Bundesebene beobachten ließen, zeigen sich auch in Hamburg, andere Ergebnisse weichen deutlich ab. "Hamburg ist nicht Deutschland", schreibt mein Kollege Michael Schlieben. Trotzdem lassen sich fünf Lehren daraus ziehen.

Wie die SPD gewinnen konnte, warum die AfD in Hamburg einstellig bleibt und die Linke ihr Momentum hält, lesen Sie hier: 

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Das Ergebnis der Wahl laut der "vereinfachten Auszählung"

Nun steht das Wahlergebnis für heute Abend fest. Die SPD hat die Bürgerschaftswahl laut den vorläufigen offiziellen Zahlen trotz Verlusten klar gewonnen. Auf die Sozialdemokraten von Regierungschef Peter Tschentscher mit 33,5 Prozent folgen in der von der Landeswahlleitung veröffentlichten "vereinfachten Auszählung" der Zweitstimmen die oppositionelle CDU mit 19,8 Prozent und die mitregierenden Grünen mit 18,5 Prozent. Die Linke erreicht demnach 11,2 Prozent vor der AfD mit 7,5 Prozent. Während die Partei Volt mit 3,3 Prozent einen Achtungserfolg erzielte, verpassten die FDP und das BSW mit 2,3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent den Einzug in das Landesparlament deutlich.

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In der 121 Sitze umfassenden künftigen Bürgerschaft haben die bisherigen Regierungsparteien SPD (45 Sitze) und Grüne (25) zusammen weiterhin eine Mehrheit. Die CDU kommt auf 26, die Linke auf 15 und die AfD auf zehn Sitze. Die Wahlbeteiligung lag der Auszählung zufolge bei 67,7 Prozent.

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Am Montag wird nun akribisch ausgezählt; um 8 Uhr soll es losgehen. Gezählt wird wohl den ganzen Tag über – schließlich hatte jede Wählerin und jeder Wähler zehn Stimmen. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 20 Uhr erwartet.

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Anna-Lena Schlitt

SPD gewinnt, Rot-Grün kann weiterregieren – das Wahlblog zum Nachlesen 

Die SPD hat bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen – trotz Verlusten. Die CDU konnte ihr Ergebnis fast verdoppeln. Die Grünen landen dicht dahinter auf Platz drei. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will Rot-Grün fortsetzen, CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering drängt auf eine rot-schwarze Koalition.

Die vereinfachte Auszählung ist abgeschlossen, das vorläufige Ergebnis steht wegen des komplizierten Wahlsystems erst am Montag fest.

Damit schließen wir unseren Liveblog zur Bürgerschaftswahl in Hamburg.

Dieter Hoß

Das Ergebnis der Wahl laut der „vereinfachten Auszählung“

Nun steht das Wahlergebnis für heute Abend fest. Die SPD hat die Bürgerschaftswahl laut den vorläufigen offiziellen Zahlen trotz Verlusten klar gewonnen. Auf die Sozialdemokraten von Regierungschef Peter Tschentscher mit 33,5 Prozent folgen in der von der Landeswahlleitung veröffentlichten „vereinfachten Auszählung“ der Zweitstimmen die oppositionelle CDU mit 19,8 Prozent und die mitregierenden Grünen mit 18,5 Prozent. Die Linke erreicht demnach 11,2 Prozent vor der AfD mit 7,5 Prozent. Während die Partei Volt mit 3,3 Prozent einen Achtungserfolg erzielte, verpassten die FDP und das BSW mit 2,3 Prozent beziehungsweise 1,8 Prozent den Einzug in das Landesparlament deutlich.
In der 121 Sitze umfassenden künftigen Bürgerschaft haben die bisherigen Regierungsparteien SPD (45 Sitze) und Grüne (25) zusammen weiterhin eine Mehrheit. Die CDU kommt auf 26, die Linke auf 15 und die AfD auf zehn Sitze. Die Wahlbeteiligung lag der Auszählung zufolge bei 67,7 Prozent.
Am Montag wird nun akribisch ausgezählt; um 8 Uhr soll es losgehen. Gezählt wird wohl den ganzen Tag über – schließlich hatte jede Wählerin und jeder Wähler zehn Stimmen. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 20 Uhr erwartet.

Eric Voigt

Warum ist Rot-Grün in Hamburg so beliebt?

Der rot-grüne Senat des Stadtstaats Hamburg kann mit sicherer Wahrscheinlichkeit weitere fünf Jahre mit klarer Mehrheit regieren. Doch warum ist Rot-Grün in der Hansestadt so beliebt? Die Antwort darauf haben Frank Drieschner und Dana Hajek für ZEIT ONLINE in sechs Punkten zusammengefasst.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Anna-Lena Schlitt

Die Lehren aus der Bürgerschaftswahl 

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg ist der erste Stimmungstest nach der Bundestagswahl. Manche Trends, die sich am vergangenen Sonntag auf Bundesebene beobachten ließen, zeigen sich auch in Hamburg, andere Ergebnisse weichen deutlich ab. „Hamburg ist nicht Deutschland“, schreibt mein Kollege Michael Schlieben. Trotzdem lassen sich fünf Lehren daraus ziehen.

Wie die SPD gewinnen konnte, warum die AfD in Hamburg einstellig bleibt und die Linke ihr Momentum hält, lesen Sie hier: 

Eric Voigt

Neue Hochrechnung der ARD zeigt nur kleine Veränderungen

Die dritte Hochrechnung der ARD zeigt in den Wahlergebnissen kaum Veränderungen. Die SPD kommt in der Hochrechnung um 21.48 Uhr auf 33,6 Prozent. Die CDU bleibt unverändert bei 19,8 Prozent. Grüne und Linke gewinnen leicht hinzu und stehen bei 18,5 beziehungsweise bei 11,2 Prozent. Die AfD verliert 0,2 Punkte und liegt bei 7,5 Prozent.

Oskar Piegsa

Thering: Schwaches AfD-Ergebnis Erfolg der CDU

Und noch mal der Spitzenkandidat der CDU zu seiner Oppositionsarbeit: Dennis Thering verbucht es als Erfolg seiner Partei, dass die AfD in Hamburg trotz Zugewinnen einstellig blieb. Man habe einen klaren Kurs in der Verkehrs-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik verfolgt und auch nicht zugelassen, dass ein Keil zwischen den Landesverband und den umstrittenen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz getrieben wurde.

Die Wählerinnen und Wähler hätten das goutiert und erkannt: “Super, wir brauchen keine AfD in Hamburg, wir haben eine starke bürgerliche Opposition.”

Christoph Twickel

Die Linke feiert sich – und hadert doch mit taktischem Verhalten vieler Wähler

Die Linke wird das beste Bürgerschafts-Wahlergebnis aller Zeiten erzielen. Dennoch: Die 11,2 Prozent, die die Linke voraussichtlich erreichen wird, sind deutlich weniger als das Hamburger Ergebnis der Bundestagswahl – hier hatte die Linke 14,4 Prozent.

Woran hat’s gelegen? Der Linken-Politiker Norbert Hackbusch, der mit dieser Wahl aus der Bürgerschaft ausscheidet, glaubt, dass taktisches Wahlverhalten der Grund war: „Viele Leute haben mir gesagt: Ihr kommt ja eh sicher rein, dann kann ich auch Grün wählen, damit die SPD nicht am Ende mit der CDU koalieren muss.“

Die Stimmung ist trotzdem gut bei der Linken-Wahlparty im Mojo Club auf der Reeperbahn. Man freut sich nicht nur über das gute eigene, sondern auch über das vergleichsweise schwache Wahlergebnis der AfD. „Wir haben es geschafft, die Faschos unter zehn Prozent zu halten“, ruft der Conferencier der Wahlparty von der Bühne – die Genossinnen und Genossen antworten mit „Alerta, Alerta, Antifascista“-Rufen.

Am Ausgang des Mojo Clubs wartet Jan van Aken auf ein Taxi, das ihn ins Hamburger Congress Center bringt, wo er Interviews geben muss. Ein Jungmitglied reicht ihm eine Ausgabe des Kommunistischen Manifests und bittet ihn, das Buch für ihn zu unterschreiben. Van Aken setzt seinen Kringel ins Buch, dann noch ein schnelles gemeinsames Foto, dann muss er los – das Taxi ist da. „Ich komm gleich wieder“, ruft er. Bei der Linken wird heute lange gefeiert. 

Oskar Piegsa

Thering weist Kritik an der Oppositionsarbeit der CDU zurück

CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering weist die Kritik des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Kienscherf an der Oppositionsarbeit seiner Partei zurück. Kienscherf hatte das Verhalten von Christdemokraten “teilweise menschlich unanständig” genannt. Das bestritt Thering am Rande der CDU-Wahlparty: “Wir haben faire Oppositionsarbeit gemacht und niemanden persönlich beleidigt.”

Jetzt hoffe er für die Sondierungsgespräche, “dass die SPD ergebnisoffen reingeht”. Eine rot-schwarze Koalition sei mit Blick auf die voraussichtliche Bundesregierung “ein gutes Match”. Eigentlich sei es die Regel gewesen, dass die CDU in Hamburg zehn Prozent hinter dem Bundestrend lande. Das sei diesmal anders: “Das Ergebnis zeigt, dass wir einen Nerv getroffen haben, auch bei vielen SPD-Wählern.”

Und wenn es in Hamburg nicht zu einer Regierungsbeteiligung der CDU kommt? “Irgendwann wird’s passieren”, sagt Thering.

Eric Voigt

Ines Schwerdtner sieht in Hamburg eine Fortsetzung des Wahlerfolgs aus dem Bund

Die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Ines Schwerdtner, sagte beim Sender Phoenix, dass „die linke Erfolgswelle aus dem Bund“ auch bis nach Hamburg in die Bürgerschaftswahl geschwappt sei. Das prognostizierte Ergebnis sei nun die Grundlage, „weiterhin eine sehr starke soziale Opposition zu sein“. SPD und Grüne hätten in Hamburg an Stimmen verloren, weil die Menschen „das Vertrauen verloren haben in die Wohnungspolitik, in die Sozialpolitik der vorigen Regierung.“ Das müsse ein deutliches Zeichen sein, etwa die Mietenpolitik und die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, sagte Schwerdtner. „Und darauf wird die Linke auch achten.“
Jan van Aken und Cansu Özdemir: Die Linke sieht nach der Bundestagswahl nun eine Fortsetzung des Wahlerfolgs in Hamburg. Joern Pollex/Getty Images

Christoph Twickel

BSW fühlt sich von der Bundespartei im Stich gelassen

Beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in einem Kino im Schanzenviertel den Wahlabend begeht, ist die Stimmung angesichts des schwachen Ergebnisses trotzig-heiter. Die Hamburger BSW-Mitglieder fühlen sich ein wenig von der Bundespartei im Stich gelassen – zu wenig Wahlkampfmaterial habe zur Verfügung gestanden, keiner vom Vorstand – die Hamburger Spitzenkandidatin Żaklin Nastić ausgenommen – sei nach Hamburg gekommen.

Auch Sahra Wagenknecht hatte sich in der entscheidenden Woche zwischen Bundestags- und Hamburg-Wahl nicht blicken lassen. „Ich weiß nicht, warum sie nicht gekommen ist“, sagt Ina-Marie Raab, Landesvorstandsmitglied, die auf Platz 8 der Landesliste kandidierte. „Sahra hat wahnsinnig viel Wahlkampf gemacht“, nimmt Nastić die Namensgeberin der Partei dagegen in Schutz. „An der hat es nicht gelegen.“

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jochen Brack findet, die Bundespartei hätte weniger wählerisch sein sollen, was die Aufnahme von Neumitgliedern angeht. „Es gibt da eben Kräfte, die wollen lieber klein und fein bleiben, das geht in Richtung Sektierertum, dafür stehe ich nicht – ich bin für Meinungsvielfalt auch innerhalb der Partei.“ Der Hamburger Landesverband des BSW hat derzeit nur rund 30 Mitglieder – die Bundespartei hat die Order ausgegeben, nur sehr ausgewählt neue Mitglieder aufzunehmen. „Wir haben rund um die Uhr Wahlkampf gemacht“, sagt ein Parteimitglied, „aber mit den paar Leuten kann man nicht viel reißen.“ 

Christoph Heinemann

Tschentscher nach Berlin? „Dafür fehlt mir im Moment die Vorstellungskraft“

Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der auch als einflussreicher Denker in seiner Partei gilt, will einen Wechsel des Wahlsiegers Peter Tschentscher in die neue Bundesregierung zwar nicht ausschließen, kann sich den Schritt aber dennoch nur schwer vorstellen, selbst wenn die SPD Tschentscher einen Ministerposten in Aussicht stellen würde. „Warum sollte jemand, der hier so erfolgreich die ganze Breite der Politik abbildet, dort ein Ressort übernehmen?“, sagte Brosda ZEIT ONLINE. „Deshalb fehlt mir dafür im Moment die Vorstellungskraft.“

Brosda betont, dass sich Peter Tschentscher das Vertrauen der Hamburgerinnen und Hamburger „über Jahre hart erarbeitet“ habe. „Ich weiß nicht, ob es noch einen Politiker in Deutschland gibt, der solche Zustimmungswerte genießt.“

Oskar Piegsa

CDU-Kandidat Dennis Thering wird für das Comeback seiner Partei gefeiert

Knapp drei Stunden nach dem offiziellen Beginn der Wahlparty der CDU wird es plötzlich unruhig. “Dennis, Dennis”, skandieren die Ersten. Dann kommt zu den Klängen von U2 (It’s a beautiful day) endlich der Spitzenkandidat. Nur schwer kann sich Thering den Weg durch die Menge der Parteifreunde bahnen.

“Keiner hat an die CDU Hamburg mehr geglaubt vor fünf Jahren”, sagt Thering, als er dann endlich auf der Bühne steht. “Jetzt können wir wirklich voller Stolz sagen, die CDU Hamburg ist wieder da, wir haben’s geschafft.”

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering bei der Wahlparty. Oskar Piegsa
Viel mehr als Danke – an seine Fraktion, seine Partei, seine Ehefrau – wolle er heute nicht sagen. “Ist mir völlig egal, was morgen ist, was mit Sondierungsgesprächen ist, ich glaube, ich habe dazu schon alles gesagt“, ruft Thering von der Bühne. „Jetzt haben wir einfach einen geilen Abend, liebe Freundinnen und Freunde.”

Miriam Amro

Absperrgitter vor AfD-Wahlparty 

18.45 Uhr. Die Schmiedestraße in der Nähe des Hamburger Rathauses ist abgesperrt. Polizeiwagen und Polizisten sichern den Eingang zum Büro der AfD-Bürgerschaftsfraktion, in dem an diesem Abend die Wahlparty stattfinden soll. Auf Anfrage der ZEIT hieß es zuvor: Keine Kapazitäten mehr.

Knapp 30 Demonstrantinnen und Demonstranten sind gekommen, aber sie sind so laut, dass man sie oben auf der Wahlparty gut hören kann: „Ganz Hamburg hasst die AfD“ und „Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“, schallt es im Chor. Alle sind schwarz gekleidet, schwenken rote und schwarze Fahnen. Auf einem Banner steht: „Wir haben keine Wahl – gegen eine Politik der Rechten und Reichen“. 

Die Demo sei erst gegen 16 Uhr angekündigt worden, sagt ein Teilnehmer, der gerade Antifa-Flyer verteilt. Vielleicht seien deshalb so wenige gekommen. Vor allem aber säßen die AfD-Leute da oben in ihrem kleinen Büro, könnten gar nicht richtig feiern. Und das sei etwas Gutes. 

Anja Keinath

Linke und SPD gewinnen bei jungen Wählern

Bei den jungen Wählerinnen und Wählern in Hamburg haben SPD und Linke am besten abgeschnitten. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgruppe Wahlen. Demnach kommen beide Parteien bei den unter 30-Jährigen auf 26 Prozent.
Die Linke punktet bei den jungen Wählern in Hamburg. Joern Pollex/Getty Images
Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020 lag die Linkspartei bei den jungen Menschen bei 14 Prozent, die SPD bei 27 Prozent.

Besonders hohe Verluste erlitten laut der Analyse die Grünen. In der jungen Altersgruppe verloren sie demnach elf Prozent im Vergleich zur letzten Wahl.

Alena Kammer

Warum das vorläufige Wahlergebnis heute noch nicht feststeht

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wurden bereits die ersten Hochrechnungen veröffentlicht. Doch die vollständige Auszählung der Stimmen wird sich ziehen. Das liegt daran, dass heute Abend eine erste, vereinfachte Auszählung durchgeführt wurde, um eine grobe Einschätzung der Sitzverteilung in der Bürgerschaft zu bekommen. Dabei wird nur gezählt, wie viele gültige Landesstimmen eine Partei oder Wählervereinigung insgesamt erhalten hat.

Morgen beginnt dann die reguläre Auszählung aller Stimmen in den Wahlkreisen. Sobald alle Ergebnisse vorliegen, verkündet der Landeswahlleiter am Abend das vorläufige Wahlergebnis. Nach der Prüfung aller Stimmen stellt der Landeswahlausschuss das amtliche Endergebnis schließlich am 19. März fest.

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