Bürgerschaftswahl in Hamburg: Wahlsieger Tschentscher will Rot-Grün fortsetzen


  • Eine Woche nach der Bundestagswahl sind rund 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen.
  • Entgegen dem Bundestrend deuten Umfragen darauf hin, dass der rot-grüne Senat unter Führung von Peter Tschentscher weiterregieren könnte.
  • Bei der Bundestagswahl war die Linke in Hamburg – gemäß dem Bundestrend – überraschend sehr erfolgreich. Wiederholt die Linke ihren Wahlerfolg, könnte das Rot-Grün gefährden. Die CDU bietet sich als möglicher Koalitionspartner an.
  • Weitere Hintergründe und Analysen finden Sie auf unserer Themenseite.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters.

Bürgerschaftswahl 2025 live : Alle Ergebnisse der Wahl in Hamburg

Erste Prognosen ab 18 Uhr

  • Stimmenverteilung

    Erste Prognosen ab 18.00 Uhr

  • Mögliche Koalitionen

    Mehrheit mit 61 Sitzen

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  • Wahlkreise

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Doch auch wenn es bei der Wahl womöglich nicht dafür reichte, die Grünen zu überholen: Die CDU ist wieder eine Größe in Hamburg.

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Carsten Linnemann wirbt für Rot-Schwarz

Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat nach der ersten Prognose für eine Koalition aus SPD und CDU geworben. "Eine CDU hat sich fast verdoppelt, zumindest, wenn man nach den Prognosen schaut", sagte Linnemann.

"Entsprechend finde ich es richtig, wenn Herr Tschentscher auch auf die CDU zugeht und auslotet, ob es nicht Sinn macht, Rot-Schwarz für Hamburg zu machen. Das wäre meines Erachtens ein Neubeginn – ein neuer Aufbruch – für Hamburg", sagte der CDU-Generalsekretär.

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Für die CDU kommt die Linke beim ZDF zu gut weg

Momente der empörten Ratlosigkeit unter Gästen der CDU-Wahlparty. Wieso wird die Linke im ZDF wie ein Wahlsieger behandelt, während doch sie, die CDU, ihr Ergebnis deutlich gesteigert hat? “So ein Idiot", zischt eine Bürgerschaftsabgeordnete, als ein Moderator von "leichten Zugewinnen“ spricht. Ein Parteifreund winkt ab. Danach wird die Wortwahl drastisch und auf die ARD umgeschaltet.

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Dennis Thering bietet der SPD eine Koalition an

Die CDU liegt in Hamburg laut Prognosen auf dem zweiten Platz. Das sei ein starkes Ergebnis, sagte CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering. "Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet."

"Man merkt, dass die Hamburgerinnen und Hamburger einen Richtungswechsel gewählt haben." Nun komme es darauf an, dass die SPD eine starke Koalition bildet. "Wir als CDU sind dafür bereit." Er sei "in freudiger Erwartung", dass es zu guten Sondierungsgesprächen zwischen SPD und CDU komme.

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Jan van Aken sieht den Erfolg der Linken bei der Bundestagswahl bestätigt

Der Co-Chef der Linken, Jan van Aken, sieht das Bundestagswahlergebnis vor einer Woche durch das Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg bestätigt. "Das Comeback geht weiter", sagte van Aken. "Wenn es jemals (…) perfektes Teamwork gab, dann waren es die letzten drei Monate." Er bedankte sich anschließend bei den Wählerinnen und Wählern für ihre Stimme.

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Chrupalla nennt Wahlergebnis "Riesenerfolg" für AfD in Hamburg

AfD-Chef Tino Chrupalla hat das Abschneiden seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl als "Riesenerfolg" bezeichnet. "Wir haben es in Hamburg nicht einfach", sagte er. Die AfD sei in Flächenländern erfolgreicher.

Die AfD kam bei der Wahl Prognosen von ZDF und ARD zufolge auf 7,0 bis 8,5 Prozent. Bei der letzten Wahl hatte die Partei 5,3 Prozent erreicht.

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Cansu Özdemir spricht von einem "grandiosen Ergebnis" für die Linken

Die Spitzenkandidatin der Linken, Cansu Özdemir, schaut erleichtert auf die Prognose. "Für uns ist das ein grandioses Ergebnis", sagte Özdemir in der ARD zu den 11,5 Prozent in der Wahlprognose. "Wir sind zweistellig, und das war unser Ziel, und wir haben es geschafft."

Auf die Frage, ob sie ihr Bundestagsmandat, welches sie in der vergangenen Woche bekommen hat, wahrnehmen, weicht Özdemir aus: "Ab morgen habe ich dann endlich mal einen klaren Kopf, auch darüber nachzudenken, das parteiintern, aber auch mit der Familie zu klären", sagte Özdemir. 

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Grünen-Chefin: "Klarer Regierungsauftrag für Rot-Grün"

Franziska Brantner sieht nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg einen "klaren Regierungsauftrag für Rot-Grün". Dass die Grünen im Stadtstaat nach Prognosen schlechter abschnitten als beim letzten Mal, ordnete sie im ZDF als Teil der Nachwehen der Bundestagswahl ein. "Hamburg hat Stabilität gewählt, war zufrieden mit der Regierung", sagte die Grünen-Chefin.

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Volt liegt laut Prognosen vor FDP und BSW

Volt hat bei der Wahl laut Prognosen von ARD und ZDF mit drei Prozent der Stimmen ein beachtliches Ergebnis erzielt. Damit liegt die Partei sogar vor der FDP und dem BSW. Die FDP scheiterte wie bereits bei der letzten Bürgerschaftswahl an der Fünf-Prozent-Hürde und kommt laut der Prognose auf 2,3 Prozent. Das BSW kommt auf 2,1 Prozent.

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Lars Klingbeil: "Das ist ein tolles Ergebnis"

SPD-Chef Lars Klingbeil hat Peter Tschentscher zum Wahlergebnis gratuliert. "Natürlich war alles ein wenig überlagert von der Bundestagswahl, aber das ist ein tolles Ergebnis", sagte Klingbeil.

Auf die Frage, was die Berliner SPD von der Hamburger SPD lernen könne, sagte Klingbeil: "Hamburg ist stabil regiert worden". Man habe wenig gestritten. "Das war ja einer der Punkte, die auch immer wieder bei der Bundestagswahl kritisiert wurden, dass die Ampel sich viel gestritten hat. Die Menschen erwarten, dass die Politik handelt."

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Felix Banaszak hofft auf Sondierungen mit der SPD

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, hofft, dass die Wahlgewinnerin SPD zuerst mit den Grünen über eine Zusammenarbeit spricht. "Richtig wäre, wenn Peter Tschentscher macht, was er angekündigt hat – nämlich erst Rot-Grün zu sondieren. Denn immerhin kommen wir gemeinsam aus einer erfolgreichen Landesregierung", sagte Banaszak der ARD. 

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Tschentscher will Rot-Grün fortführen

Hamburgs Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher hat sich für eine Koalition aus SPD und Grünen ausgesprochen. "Meine erste Priorität ist Rot-Grün fortzuführen", sagte er. Die Koalition genieße in Hamburg "sehr große Zustimmung", sowohl inhaltlich als auch vom Regierungsstil her. Deshalb gehe die erste Frage von ihm an die Grünen, "ob wir einen rot-grünen Senat bilden wollen". Mit der CDU wolle die Partei aber auch sprechen.

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Die CDU feiert ohne Spitzenkandidat – aber dafür sehr gediegen

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering lässt seine Parteifreunde auf der Wahlparty noch zappeln. Also vielleicht erstmal etwas Essen?! Das Büfett (Kartoffelsalat, Krautsalat, Buletten) ist im Kaminzimmer aufgebaut. Ja, auf dieser Wahlparty gibt es ein Kaminzimmer… 

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Oskar Piegsa

Die CDU feiert ohne Spitzenkandidat – aber dafür sehr gediegen

Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering lässt seine Parteifreunde auf der Wahlparty noch zappeln. Also vielleicht erstmal etwas Essen?! Das Büfett (Kartoffelsalat, Krautsalat, Buletten) ist im Kaminzimmer aufgebaut. Ja, auf dieser Wahlparty gibt es ein Kaminzimmer… 

Alena Kammer

Tschentscher will Rot-Grün fortführen

Hamburgs Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Peter Tschentscher hat sich für eine Koalition aus SPD und Grünen ausgesprochen. „Meine erste Priorität ist Rot-Grün fortzuführen“, sagte er. Die Koalition genieße in Hamburg „sehr große Zustimmung“, sowohl inhaltlich als auch vom Regierungsstil her. Deshalb gehe die erste Frage von ihm an die Grünen, „ob wir einen rot-grünen Senat bilden wollen“. Mit der CDU wolle die Partei aber auch sprechen.

Eric Voigt

Felix Banaszak hofft auf Sondierungen mit der SPD

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, hofft, dass die Wahlgewinnerin SPD zuerst mit den Grünen über eine Zusammenarbeit spricht. „Richtig wäre, wenn Peter Tschentscher macht, was er angekündigt hat – nämlich erst Rot-Grün zu sondieren. Denn immerhin kommen wir gemeinsam aus einer erfolgreichen Landesregierung“, sagte Banaszak der ARD. 

Christoph Heinemann

Tschentscher: „Die Lage war knifflig. Aber wir haben es eben hinbekommen“

Eine halbe Stunde nach der ersten Prognose steht der Wahlsieger Peter Tschentscher auf der Bühne der SPD-Wahlparty. Er sagt: „Die letzten Wochen waren sehr anstrengend. Die Lage war knifflig, würde Udo Lindenberg sagen“ – er meint den schlechten Trend der SPD und das Abschneiden bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag. „Aber wir haben es eben hinbekommen.“

Der entscheidende Moment sei gewesen, „dass wir den Kopf nicht haben hängen lassen“. Tschentscher hebt hervor, dass „die schlecht gelaunten aus der rechten Ecke uns vom Hals geblieben sind.“ Wieder enormer Jubel in der Markthalle und Sprechchöre. 

Peter Tschentscher auf der Bühne der SPD-Wahlparty, das Publikum ruft weiter: „Peter, Peter!“. Christoph Heinemann/ZEIT ONLINE

Anja Keinath

Volt liegt laut Prognosen vor FDP und BSW

Volt hat bei der Wahl laut Prognosen von ARD und ZDF mit drei Prozent der Stimmen ein beachtliches Ergebnis erzielt. Damit liegt die Partei sogar vor der FDP und dem BSW. Die FDP scheiterte wie bereits bei der letzten Bürgerschaftswahl an der Fünf-Prozent-Hürde und kommt laut der Prognose auf 2,3 Prozent. Das BSW kommt auf 2,1 Prozent.

Alena Kammer

Lars Klingbeil: „Das ist ein tolles Ergebnis“

SPD-Chef Lars Klingbeil hat Peter Tschentscher zum Wahlergebnis gratuliert. „Natürlich war alles ein wenig überlagert von der Bundestagswahl, aber das ist ein tolles Ergebnis“, sagte Klingbeil.

Auf die Frage, was die Berliner SPD von der Hamburger SPD lernen könne, sagte Klingbeil: „Hamburg ist stabil regiert worden“. Man habe wenig gestritten. „Das war ja einer der Punkte, die auch immer wieder bei der Bundestagswahl kritisiert wurden, dass die Ampel sich viel gestritten hat. Die Menschen erwarten, dass die Politik handelt.“

Eric Voigt

Cansu Özdemir spricht von einem „grandiosen Ergebnis“ für die Linken

Die Spitzenkandidatin der Linken, Cansu Özdemir, schaut erleichtert auf die Prognose. „Für uns ist das ein grandioses Ergebnis“, sagte Özdemir in der ARD zu den 11,5 Prozent in der Wahlprognose. „Wir sind zweistellig, und das war unser Ziel, und wir haben es geschafft.“

Auf die Frage, ob sie ihr Bundestagsmandat, welches sie in der vergangenen Woche bekommen hat, wahrnehmen, weicht Özdemir aus: „Ab morgen habe ich dann endlich mal einen klaren Kopf, auch darüber nachzudenken, das parteiintern, aber auch mit der Familie zu klären“, sagte Özdemir. 

Oskar Piegsa

Für die CDU kommt die Linke beim ZDF zu gut weg

Momente der empörten Ratlosigkeit unter Gästen der CDU-Wahlparty. Wieso wird die Linke im ZDF wie ein Wahlsieger behandelt, während doch sie, die CDU, ihr Ergebnis deutlich gesteigert hat? “So ein Idiot“, zischt eine Bürgerschaftsabgeordnete, als ein Moderator von „leichten Zugewinnen“ spricht. Ein Parteifreund winkt ab. Danach wird die Wortwahl drastisch und auf die ARD umgeschaltet.

Alena Kammer

Grünen-Chefin: „Klarer Regierungsauftrag für Rot-Grün“

Franziska Brantner sieht nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg einen „klaren Regierungsauftrag für Rot-Grün“. Dass die Grünen im Stadtstaat nach Prognosen schlechter abschnitten als beim letzten Mal, ordnete sie im ZDF als Teil der Nachwehen der Bundestagswahl ein. „Hamburg hat Stabilität gewählt, war zufrieden mit der Regierung“, sagte die Grünen-Chefin.

Anja Keinath

Chrupalla nennt Wahlergebnis „Riesenerfolg“ für AfD in Hamburg

AfD-Chef Tino Chrupalla hat das Abschneiden seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl als „Riesenerfolg“ bezeichnet. „Wir haben es in Hamburg nicht einfach“, sagte er. Die AfD sei in Flächenländern erfolgreicher.

Die AfD kam bei der Wahl Prognosen von ZDF und ARD zufolge auf 7,0 bis 8,5 Prozent. Bei der letzten Wahl hatte die Partei 5,3 Prozent erreicht.

Eric Voigt

Jan van Aken sieht den Erfolg der Linken bei der Bundestagswahl bestätigt

Der Co-Chef der Linken, Jan van Aken, sieht das Bundestagswahlergebnis vor einer Woche durch das Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg bestätigt. „Das Comeback geht weiter„, sagte van Aken. „Wenn es jemals (…) perfektes Teamwork gab, dann waren es die letzten drei Monate.“ Er bedankte sich anschließend bei den Wählerinnen und Wählern für ihre Stimme.
Die Linken-Spitzenkandidatin Cansu Oezdemir und Jan van Aken (hinten) nach der Bekanntgabe der ersten Wahlergebnisse. Joern Pollex/Getty Images

Christoph Twickel

Linke feiert ihren Erfolg – „Wir sind jetzt beliebt!“

Die Linke hat sich im knallvollen Mojo-Club an der Reeperbahn versammelt – die Stimmung ist aufgekratzt, aus den Lautsprechern kommt Clubmusik, auf den Bildschirmen sind Szenen vom Bundestagswahlkampf zu sehen: Die Spitzenkandidaten Heidi Reichinnek und Jan van Aken, wie sie vor großen Menschenmengen sprechen, überwiegend junge Leute. „Wir sind jetzt beliebt!“, ruft Linken-Pressesprecher Ralf Dorschel.

Die Erwartungen sind hoch, bei der Bundestagswahl konnte die Linke ihr Ergebnis verdoppeln auf 14,4 Prozent. „Wir sind jetzt 4.627 Mitglieder im Landesverband“ wird auf der Leinwand eingeblendet – im Dezember 2024 waren es noch weniger als die Hälfte. Riesenjubel als die erste Prognose um 18 Uhr kommt: 11,5 Prozent.

„Das beste Ergebnis jemals bei einer Bundestagswahl“, mit diesen Worten kündigt ein Sprecher die beiden Spitzenkandidatinnen an: Heike Sudmann und Cansu Özdemir, der Hamburger Bundestagsabgeordnete Jan van Aken steht auch mit auf der Bühne. „Wie geil war dieser Wahlkampf, wir waren eine Bewegung!“, ruft Özdemir.

Die Prognose kündigt zwar ein Rekordergebnis an, aber sollte es bei den prognostizierten Zahl bleiben, bleibt die rot-grüne Mehrheit in Hamburg unangefochten. Für eine rot-rote Mehrheit würde es nicht reichen – ohnehin wäre die in Hamburg nur rechnerisch, für die Sozialdemokraten ist eine Koalition mit der Linken unvorstellbar. Aber nun werde man mit deutlich mehr Abgeordneten in die Hamburgische Bürgerschaft einziehen, sagt Cansu Özdemir: „Wir werden noch stärker nerven, wir werden noch stärker kämpfen!“

Die 18-Uhr-Prognose: Riesenjubel bei der Linken. Christoph Twickel

Alena Kammer

Dennis Thering bietet der SPD eine Koalition an

Die CDU liegt in Hamburg laut Prognosen auf dem zweiten Platz. Das sei ein starkes Ergebnis, sagte CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering. „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet.“

„Man merkt, dass die Hamburgerinnen und Hamburger einen Richtungswechsel gewählt haben.“ Nun komme es darauf an, dass die SPD eine starke Koalition bildet. „Wir als CDU sind dafür bereit.“ Er sei „in freudiger Erwartung“, dass es zu guten Sondierungsgesprächen zwischen SPD und CDU komme.

Eric Voigt

Carsten Linnemann wirbt für Rot-Schwarz

Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat nach der ersten Prognose für eine Koalition aus SPD und CDU geworben. „Eine CDU hat sich fast verdoppelt, zumindest, wenn man nach den Prognosen schaut“, sagte Linnemann.

„Entsprechend finde ich es richtig, wenn Herr Tschentscher auch auf die CDU zugeht und auslotet, ob es nicht Sinn macht, Rot-Schwarz für Hamburg zu machen. Das wäre meines Erachtens ein Neubeginn – ein neuer Aufbruch – für Hamburg“, sagte der CDU-Generalsekretär.

Alena Kammer

Katharina Fegebank: „Wir haben zusammengestanden“

Die Grünen-Kandidatin Katharina Fegebank zeigte sich nach den ersten Prognosen zufrieden mit den Ergebnissen der Grünen. Ihr sei nach der Verkündung der ersten Prognosen eine große Last von den Schultern gefallen.“Was uns ausgezeichnet hat, ist dass wir zusammengestanden haben“, sagte sie. Sie bedankte sich bei ihrem Team und ihren Unterstützern. „Ich bin dankbar, dass ich euch in diesen Wahlkampf führen durfte.“ 
Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katharina Fegebank, mit einem Strauß Blumen. Marcus Brandt/dpa
Den Einbruch in den Umfragen bezeichnet sie als „kleine Delle“, aus der sich die Grünen erfolgreich herausgekämpft hätten. „In einer Zeit, in der alles ins Wanken gerät, ist es uns gelungen, aus Hamburg ein starkes Signal zu senden“, sagt Fegebank. 

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