Nach den Beschwerden über ein KI-Video über CDU-Chef Friedrich Merz hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich angekündigt, die Vorwürfe zu prüfen. „Sollte sich eine Abgeordnete oder ein Abgeordneter seiner Fraktion tatsächlich fragwürdiger KI-Technik bedient haben, „dann werde ich dafür sorgen, dass dieser oder diese Abgeordnete sich bei Ihnen entschuldigen, Herr Kollege Merz“, sagte er. Mützenich bekam dafür auch Beifall aus der CDU/CSU-Fraktion.
Merz hatte der SPD in der Debatte über die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, einen schmutzigen Bundestagswahlkampf führen zu wollen. „Seit gestern kursieren im Netz KI-generierte Fake-Videos über mich. So weit, so schlecht“, sagte er. „Aber dass sie von sozialdemokratischen Abgeordneten gepostet werden und weitergeleitet werden, das gibt einen Vorgeschmack auf die Art und Weise des Wahlkampfes, den Sie hier in Deutschland offensichtlich bereit sind zu führen.“
Hintergrund ist ein geteiltes Video auf dem Instagram-Account des schleswig-holsteinischen SPD-Bundestagsabgeordneten Bengt Bergt, das offensichtlich Künstliche Intelligenz (KI) nutze, um Merz‘ Stimme zu imitieren und ihm Falschaussagen in den Mund zu legen. Die SPD Schleswig-Holstein starte in den Wahlkampf „nicht mit Inhalten, sondern mit ekelhaftem Schmutz und AfD-Methoden“, sagte CDU-Generalsekretär Lukas Kilian. Es sei geschmacklos und undemokratisch, den politischen Mitbewerber mit gefälschten Inhalten zu diffamieren.
Bergt spricht von Parodie
„Ich bin ein Stück weit überrascht von der Reaktion der Union auf das Video in meiner Instagram-Story“, sagte Bergt vor Merz‘ Rede. Das Video sei deutlich („Achtung: Künstliche Inkompetenz“) als KI-Video gekennzeichnet, sagte Bergt. „Von daher ist für jeden klar: Es handelt sich um eine Parodie auf die Position von Merz zu überstürzten Neuwahlen, wenngleich – das gebe ich zu – eine überspitzte Satire.“ Es seien eben nicht Fake News, also bewusste Falschinformationen. Er rate der Union, sich mit ihren Äußerungen auseinanderzusetzen, sagte Bergt. „Die „Energie-Stasi“ kommt nicht um die Ecke. Und „kleine Paschas“ nehmen niemandem Termine beim Zahnarzt weg. Insofern kann die Union das Video auch als Spiegel verstehen, in den sie schauen sollte.“
Nach den Beschwerden über ein KI-Video über CDU-Chef Friedrich Merz hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich angekündigt, die Vorwürfe zu prüfen. „Sollte sich eine Abgeordnete oder ein Abgeordneter seiner Fraktion tatsächlich fragwürdiger KI-Technik bedient haben, „dann werde ich dafür sorgen, dass dieser oder diese Abgeordnete sich bei Ihnen entschuldigen, Herr Kollege Merz“, sagte er. Mützenich bekam dafür auch Beifall aus der CDU/CSU-Fraktion.
Merz hatte der SPD in der Debatte über die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, einen schmutzigen Bundestagswahlkampf führen zu wollen. „Seit gestern kursieren im Netz KI-generierte Fake-Videos über mich. So weit, so schlecht“, sagte er. „Aber dass sie von sozialdemokratischen Abgeordneten gepostet werden und weitergeleitet werden, das gibt einen Vorgeschmack auf die Art und Weise des Wahlkampfes, den Sie hier in Deutschland offensichtlich bereit sind zu führen.“