Die Weltartenkonferenz hat zum ersten Mal ein kommerzielles Handelsverbot für bestimmte Haie beschlossen. Die zuständige Kommission untersagte den Kauf und Verkauf von Weißspitzenhochseehai sowie Walhai. Der Handel mit anderen Haien bleibt demnach erlaubt, unterliegt aber strikteren Regeln, so etwa beim Hundshai aus der Gruppe der Glatthaie.
Barbara Slee vom International Fund for Animal Welfare (Ifaw) sagte über
das Handelsverbot für den Weißspitzenhochseehai, es könne die
Art „vor dem Aussterben bewahren“.
Markt für Froschschenkel soll schrumpfen
Bereits vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass auch der Handel mit Teufelsrochen verboten wird. Außerdem verkündeten die Konferenzteilnehmer, dass das Geschäft mit Wasserfröschen ab Mitte 2027 strenger kontrolliert werde. Die Schenkel der Wasserfrösche gelten in einigen Ländern Europas als Delikatesse, was Verfechter einer Verschärfung als Argument vorbrachten. Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife begrüßte die Beschränkungen im Froschhandel: „Das ist ein Riesenerfolg,
den wir sehr feiern“, sagte Sandra Altherr.
Einem EU-Antrag über den Schutz bestimmter Aal-Arten erteilte das Plenum eine Absage. Für den Japanischen und Amerikanischen Aal gelten keine
Handelsbeschränkungen; anders als für den Europäischen Aal, der bereits seit 2009 nicht mehr frei gehandelt werden darf.
Der Schutzstatus bestimmter Giraffen, Nashörner und von Elfenbein bleibt bestehen. Die Konferenz lehnte mehrere Anträge auf Lockerungen ab.