Das Herz eines jeden Autos war bislang: der Motor. Gut zwei Jahrzehnte lang hat sich Nina Gärtner um ihn gekümmert, hat Zylinderköpfe für wuchtige Metallblöcke gebaut und Wasserpumpen montiert. Am Ende der Schicht war ihr Blaumann schon mal ein bisschen ölig. Heute aber streift die gelernte Industriemechanikerin einen weißen Ganzkörperanzug über, zieht blaue Gummihandschuhe an, setzt eine FFP2-Maske auf. „Am Anfang war es eine Umgewöhnung, so zu arbeiten“, sagt die 46-Jährige, die seit 1997 bei Volkswagen beschäftigt ist. Gärtner überprüft vor einem Spiegel, ob jedes Haar unter der Kapuze verschwunden ist. Dann öffnet sie eine Schleuse: Das neue Herz von Volkswagen schlägt in einem Reinraum, hier wird die Batterie für das Elektroauto hergestellt.