Bargeld: In Deutschland wird immer häufiger ohne Bargeld getilgt

In Deutschland wird bargeldloses Bezahlen immer beliebter. Zwar wurden im vergangenen Jahr noch immer mehr als die Hälfte der Zahlvorgänge mit Scheinen und Münzen abgewickelt. Das berichtete die Bundesbank in einer Studie zum Zahlungsverhalten. Der Wert von nun 51 Prozent liege allerdings sieben Prozentpunkte unter dem der vorherigen Erhebung aus dem Jahr 2021. 2017 betrug der Bar-Anteil unter den Zahlungen noch 74 Prozent, 2020 60 Prozent.

Der Anteil an Zahlungen mit der Debitkarte stieg derweil um fünf Punkte auf 27 Prozent. Mobile Bezahlverfahren über Smartphones stiegen um vier Punkte auf sechs Prozent aller Vorgänge an, bei den 25- bis 34-Jährigen sprang der Anteil gar von vier auf 14 Prozent. Gemessen am Umsatz lag die Debitkarte mit 32 Prozent erstmals vor dem Bargeld mit 26 Prozent. Demnach werden Karten also bei größeren Beträgen genutzt als Bargeld.

Deutsche schätzen Schutz der Privatsphäre

Auch die Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmittel unter Händlerinnen und Händlern ist der Studie zufolge weiter gestiegen. Bei 80 Prozent aller Zahlungen vor Ort ist demnach eine Bezahlung per Karte oder mit dem Smartphone möglich gewesen. Der Wert liegt 20 Prozentpunkte über dem aus dem Jahr 2021.

Laut Bundesbankvorstand Burkhard Balz zeigt die Studie aber auch, dass die Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmittel weiterhin ausbaufähig sei. Fast ein Fünftel der Befragten berichtete von Fällen, in denen das Zahlen mit einer Karte oder einem anderen mobilen Verfahren nicht möglich gewesen sei.

Wie die Umfrage der Bundesbank zeigt, wollen die Deutschen mehrheitlich weiter am Bargeld festhalten. Geschätzt wird am Barzahlen insbesondere der Schutz der Privatsphäre. Für bargeldlose Zahlungsmittel sprechen hingegen einfache Nutzung und Schnelligkeit.

Deutschland an einer Seite des Spektrums – Norwegen an der anderen

Im vergangenen Jahr empfanden die Befragten den Zugang zu Bargeld als zunehmend schwieriger. Der Anteil der Befragten, die es als „ziemlich schwierig“ oder „sehr schwierig“ erachteten, zu einem Geldautomaten oder Bankschalter zu gelangen, stieg gegenüber 2021 von sechs Prozent auf 15 Prozent – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Mit einem Bargeldanteil von 51 Prozent beim Bezahlen gehöre Deutschland nach wie vor zur Spitzengruppe in Europa, zu der auch Österreich und Italien zählten, sagte Balz. In den skandinavischen Ländern sind Scheine und Münzen dagegen bereits ein Auslaufmodell: In den Schweden liegt der Anteil inzwischen nur noch bei acht und bis neun Prozent. Das Land mit der niedrigsten Bargeldquote in Europa ist laut Balz Norwegen mit einem Minianteil von drei Prozent.

Die Bundesbank untersucht seit 2008 regelmäßig das Zahlungsverhalten in Deutschland. An der jüngsten Studie nahmen 5.700 Menschen teil. Befragt wurden sie vom Marktforschungsinstitut Forsa im Herbst 2023.

In Deutschland wird bargeldloses Bezahlen immer beliebter. Zwar wurden im vergangenen Jahr noch immer mehr als die Hälfte der Zahlvorgänge mit Scheinen und Münzen abgewickelt. Das berichtete die Bundesbank in einer Studie zum Zahlungsverhalten. Der Wert von nun 51 Prozent liege allerdings sieben Prozentpunkte unter dem der vorherigen Erhebung aus dem Jahr 2021. 2017 betrug der Bar-Anteil unter den Zahlungen noch 74 Prozent, 2020 60 Prozent.

Der Anteil an Zahlungen mit der Debitkarte stieg derweil um fünf Punkte auf 27 Prozent. Mobile Bezahlverfahren über Smartphones stiegen um vier Punkte auf sechs Prozent aller Vorgänge an, bei den 25- bis 34-Jährigen sprang der Anteil gar von vier auf 14 Prozent. Gemessen am Umsatz lag die Debitkarte mit 32 Prozent erstmals vor dem Bargeld mit 26 Prozent. Demnach werden Karten also bei größeren Beträgen genutzt als Bargeld.

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