Alles, was zuletzt über den Auswahlprozess bekannt wurde, lässt erahnen, dass dem Personalberater nicht gerade die Türen eingerannt wurden – jedenfalls nicht von hochkarätigen Managern mit einschlägiger Sanierungserfahrung. Dass die Wahl mit der DB-Managerin Evelyn Palla nun doch auf eine interne Kandidatin fiel, ließe sich daher leicht als grandioses Scheitern werten: Eine schlechte Bezahlung und ein mieses Konzernimage gehören nicht zu einer attraktiven Stellenbeschreibung.
Damit täte man Palla allerdings unrecht. Sie galt von Anfang an als geeignete Kandidatin, die Erfolge vorweisen kann. Die Nachfolge an der Spitze der Bahn hätte also deutlich geräuschloser verlaufen können. Doch womöglich war das politisch gar nicht erwünscht.