Autorenvereinigung: PEN-Zentrum Deutschland schließt Doppelmitgliedschaft in AfD aus

Das PEN-Zentrum Deutschland schließt eine Doppelmitgliedschaft in der Autorenvereinigung und der AfD künftig aus. Wie der Schriftstellerverband mitteilte, wurde eine entsprechende Resolution bei einer Mitgliederversammlung des PEN-Zentrums in Hamburg einstimmig verabschiedet.

Michael Landgraf, Generalsekretär des deutschen PEN, sagte zu der Entscheidung: „Mit diesem Beschluss unterstreichen die Mitglieder des PEN-Zentrums einstimmig ihre Verpflichtung zu den in der Charta des PEN International formulierten Werten und Prinzipien.“ Diese stünden in direktem Widerspruch zu den Zielen und Vorstellungen der AfD.

AfD stehe PEN-Grundsätzen „diametral entgegen“

In einer Erklärung der Autorenvereinigung hieß es, die Charta des PEN International verpflichte die Mitglieder dazu, jederzeit ihren Einfluss für das gute Einvernehmen und die gegenseitige Achtung der Nationen sowie für die Bekämpfung jedweder Form von Hass zu nutzen. Die AfD hingegen propagiere Ansichten und Ziele, die diesen Grundsätzen diametral entgegenstünden.

Die politische Agenda der AfD ziele vielmehr darauf ab, nationale und kulturelle Grenzen zu betonen und zu verschärfen. Mit der nun beschlossenen Resolution setze man deshalb die Öffentlichkeit davon in Kenntnis, „dass eine gleichzeitige Mitgliedschaft im PEN und in der AfD nicht vereinbar ist“.

Das PEN-Zentrum Deutschland wurde vor 100 Jahren gegründet. Die Abkürzung steht für Poets, Essayists, Novelists. Die Schriftstellervereinigung setzt sich für Literatur, Meinungsfreiheit und Völkerverständigung ein. 2022 kam es zu einer Spaltung und der Gründung der zweiten Vereinigung PEN Berlin.

Das PEN-Zentrum Deutschland schließt eine Doppelmitgliedschaft in der Autorenvereinigung und der AfD künftig aus. Wie der Schriftstellerverband mitteilte, wurde eine entsprechende Resolution bei einer Mitgliederversammlung des PEN-Zentrums in Hamburg einstimmig verabschiedet.

Michael Landgraf, Generalsekretär des deutschen PEN, sagte zu der Entscheidung: „Mit diesem Beschluss unterstreichen die Mitglieder des PEN-Zentrums einstimmig ihre Verpflichtung zu den in der Charta des PEN International formulierten Werten und Prinzipien.“ Diese stünden in direktem Widerspruch zu den Zielen und Vorstellungen der AfD.

AfDBerlinDeutschlandGrenzenHamburgKulturLiteraturMANMeinungsfreiheitMichaelNeuerPen