Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE (PSE) vermeldet wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf ihre Beteiligungen an VW und dem Sportwagenhersteller Porsche AG einen Verlust in Milliardenhöhe. Im vergangenen Jahr sei nach Steuern ein Fehlbetrag von rund 20 Milliarden Euro angefallen, teilte der Dax-Konzern mit.
Grund für den Milliardenverlust sind vor allem nicht zahlungswirksame
Abschreibungen, die nur auf dem Papier existieren. So liege die
Wertberichtigung des Buchwertes der Beteiligung an der Volkswagen AG bei
minus 19,9 Milliarden Euro. Für die Porsche AG sei eine
Wertberichtigung von minus 3,4 Milliarden Euro beziffert worden. Bereits
zuvor hatte die Eigentümerholding vor den außerplanmäßigen
Abschreibungen gewarnt – für beide Beteiligungen lagen die
Wertberichtigungen nun am unteren Ende der jeweiligen Spannen.
Den Aktionären soll dennoch weiter eine Dividende für das abgeschlossene Geschäftsjahr gezahlt werden. Diese hängt nicht vom Konzernergebnis ab, sondern von Dividendenzuflüssen von VW und Porsche an die PSE, mit denen die Holding offenbar fest rechnet.
Den vollständigen Geschäftsbericht will der Porsche-SE-Vorstand am 26. März veröffentlichen.